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Rami Malek äußert sich

Missbrauchsvorwürfe gegen Bryan Singer: "Red Sonja" auf Eis! (Update)

Missbrauchsvorwürfe gegen Bryan Singer: "Red Sonja" auf Eis! (Update)
44 Kommentare - Di, 12.02.2019 von Moviejones
Konsequent ist anders. Bryan Singer sieht sich derzeit (wieder) mit Beschuldigungen konfrontiert, die wohl jeden anderen Regisseur den Job oder gar die Karriere kosten würden. Ihn aber nicht...

++ Update vom 11.02.2019: Es scheint, als hätten die Anschuldigungen gegen Bryan Singer nun doch Konsequenzen für Red Sonja. Wie Millennium Films mitgeteilt hat, steht das Projekt im Moment nicht auf der Liste des Studios und auch nicht beim European Film Market in Berlin zum Verkauf. Von einem Dreh in diesem Jahr kann keine Rede mehr sein. Singer wurde zwar noch nicht offiziell entlassen, dürfte seinen Job aber so gut wie los sein. Avi Lerner, der CEO von Millennium Films, der ihn vor Kurzem noch in den Himmel lobte, ist inzwischen auch ein gutes Stück zurückgerudert, was diese Kommentare betrifft. Sie seien falsch rübergekommen, sagte er letzte Woche.

++ Update vom 07.02.2019: Während der Bohemian Rhapsody-Dreharbeiten soll Bryan Singer auch mit Rami Malek, seinem Hauptdarsteller, aneinandergeraten sein. Der hat beim Santa Barbara International Film Festival sein Schweigen gebrochen und kurz geschildert, wie es ihm am Set ergangen ist. Seine Situation mit Singer sei nicht angenehm gewesen, ganz und gar nicht. Das sei alles, was er zu diesem Zeitpunkt darüber sagen könne, so Malek, der emotional mitgenommen gewirkt haben soll. Und für all jene, die Trost in alledem suchen: Singer sei gefeuert worden, was vielleicht keiner kommen sehen habe, seiner Meinung nach aber passieren musste.

++ News vom 25.01.2019: Es ist erst einige Stunden her, dass The Atlantic einen aufsehenerregenden, ursprünglich für Esquire gedachten Enthüllungsbericht über Regisseur Bryan Singer veröffentlicht hat. Die Journalisten verbrachten zwölf Monate damit, Singer zu durchleuchten, und hatten mit den Arbeiten an ihrem Artikel schon begonnen, als die #MeToo-Bewegung Hollywoods gerade erst in Fahrt kam. Sie sprachen mit über fünfzig Quellen, darunter vier Männer, die Singer beschuldigen, Sex mit ihnen gehabt zu haben, als sie noch minderjährig waren. Im Dezember 2017 war er sogar der Vergewaltigung angeklagt worden, was er jedoch bestritt und relativ schadlos überstand.

Umso schockierender und unverständlicher, dass Singer auch jetzt unbehelligt bleibt. Trotz der Vorwürfe gegen ihn, die ja schon länger bekannt sind, heuerte Millennium Films ihn letzten September für den neuen Red Sonja-Film an, der diesen Frühling in Bulgarien gedreht werden soll. Nicht nur das, das Studio willigte auch ein, Singer seine volle Preisforderung in Höhe von 10 Mio. $ zu zahlen, wenn bestimmte Box-Office-Meilenstein erreicht werden. Und nun? Nun darf er offenbar weitermachen, als wäre nichts gewesen. Andere Leute wie James Gunn (bei Guardians of the Galaxy Vol. 3) oder Kevin Hart (bei den Oscars) werden wegen ein paar jahrealter Tweets gefeuert, und Singer, bei dem ein sehr viel krasserer Fall vorliegt, kommt ungeschoren davon - da fehlen einem die Worte. Ohne dass wir einschätzen können, ob die Anschuldigungen wirklich zutreffen, aber in dieser Zahl und Heftigkeit geben sie ja schon zu denken.

Er werde Red Sonja weiterhin entwickeln und Singer sei weiterhin beteiligt, lässt Produzent Avi Lerner gegenüber den Hollywood Reporter verlauten. Die über 800 Mio. $, die Bohemian Rhapsody (wo es um Singer ja ebenfalls einigen Ärger gab) eingespielt habe und es zum erfolgreichsten Drama in der Filmgeschichte machen, seien ein Beweis für Singers bemerkenswerte Vision und seinen bemerkenswerten Scharfsinn. Er kenne den Unterschied zwischen absichtlich gestreuten Fake-News und der Realität und fühle sich mit dieser Entscheidung sehr wohl, so Lerner. In Amerika seien Menschen unschuldig, solange nichts Gegenteiliges nachgewiesen werde. Ein Statement, das man erst mal sacken lassen muss, zumindest geht es uns so. Millennium Films soll in den letzten Stunden regelrecht mit Anrufen und E-Mail überschwemmt worden sein, denen zufolge das Studio mitschuldig sei, sollte es weiter mit Singer zusammenarbeiten. Lerner jedoch wollte den Kurs halten.

Unmittelbar nach Erscheinen des The Atlantic-Artikels meldete Singer sich auch selbst zu Wort. Beim letzten Mal, als er sich zu diesem Thema geäußert habe, habe das Esquire-Magazin einen Artikel vorbereitet, der von einem homophoben Journalisten geschrieben worden sei, der eine bizarre Obsession für ihn hege, die bis 2017 zurückreiche. Nach sorgfältigem Prüfen der Fakten und in Anbetracht des Mangels glaubwürdiger Quellen habe Esquire entschieden, dieses Stück Vendetta-Journalismus nicht zu veröffentlichen. Was den Schreiber nicht davon abgehalten habe, es an The Atlantic zu verkaufen. Erneut sei er gezwungen, zu wiederholen, dass diese Story erfundene Behauptungen aus Klagen wieder aufwärme, die von einer schäbigen Schar von Personen, die für Geld oder Aufmerksamkeit bereitwillig gelogen hätten, eingereicht worden seien. Und es sei keine Überaschung, dass dieses homophobe Schmierwerk gerade jetzt, da Bohemian Rhapsody (sechs Oscarnominierungen) ein preisgekrönter Hit sei, auftauche, um den Erfolg des Films auszunutzen.

Bryan Singer bleibt der "Red Sonja"-Regisseur - wie denkst du darüber?
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Quelle: Deadline
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44 Kommentare
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MJ-Pat
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Kayin : : Hollywoodstar
25.01.2019 21:43 Uhr
0
Dabei seit: 11.10.15 | Posts: 3.044 | Reviews: 2 | Hüte: 345

@sully

Ja das mag vllt vor einiger Zeit gewesen sein. Mein damaliger Post war ebenfalls wegen eines, zwar weniger gehirnamputierten, aber immer noch dümmlichen Posts von Winter. Und tut mir echt leid, aber von "Stil" kann hier bei weitem nicht gesprochen werden.

"I’ll do my best."

"Your best! Losers always whine about their best. Winners go home and fuck the prom queen."

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RonZo : : Last Jedi
25.01.2019 20:41 Uhr | Editiert am 25.01.2019 - 22:18 Uhr
0
Dabei seit: 07.11.14 | Posts: 1.099 | Reviews: 4 | Hüte: 77

@Silencio

Habe gerade nochmal den 2 Tage alten Bericht im Hollywood Reporter gelesen. Der Artikel ist durch den Fakten Check von Hearst gelaufen und ist laut Aussage der Autoren freigegeben worden. Dann aber ohne Angaben von Gründen "gekillt" worden. Zweifel an der Glaubwürdigkeit als Grund hat wirklich nur Singer selbst genannt. Von Esquire/Hearst hab ich kein Statement gefunden.

Von daher ist die Behauptung Esquire hätte den Artikel wg Unglaubwürdig nicht veröffentlicht nicht zu belegen. Immerhin hatte ich in meinen Post "anscheinend" geschrieben.

Ändert aber nix an meinem Empfinden des Textes.

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Silencio : : Moviejones-Fan
25.01.2019 19:53 Uhr
0
Dabei seit: 17.08.17 | Posts: 2.416 | Reviews: 54 | Hüte: 289

RonZo:

Hast du da was konkretes? Der einzige, von dem ich weiß, dass er behauptet, Esquire hätte das wegen Zweifel an der Glaubwürdigkeit nicht veröffentlicht, ist Singer selbst. The Atlantic hingegen hat sich bereits gestern geäußert und behauptet, der Artikel wäre durch deren Fact Checking Prozess gelaufen.

"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."

-Vern

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Sully : : Elvis Balboa
25.01.2019 19:21 Uhr | Editiert am 25.01.2019 - 20:40 Uhr
0
Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555

@Kayin

Zu bartacuda: Meines Erachtens nach hat das Eine doch nichts mit dem Anderen zu tun. Im von Dir angesprochenen Thread hat @Winter etwas gesagt, was viele Andere auch gesagt haben...Nur mit stupideren Worten. Hier jedoch zeigt er was für ein Totalausfall er (IN MEINEN AUGEN) charakterlich ist.

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

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RonZo : : Last Jedi
25.01.2019 19:19 Uhr
0
Dabei seit: 07.11.14 | Posts: 1.099 | Reviews: 4 | Hüte: 77

". und Singer, bei dem ein viel krasser Fall vorliegt, kommt ungeschoren davon -da fehlen einem die Worte."

Die Formulierung finde ich persönlich mehr als grenzwertig... Oder wisst Ihr das dieser "Enthüllungsbericht" (den der Esquire -das Herren-Magazin welches hauptsächlich wg der jährlichen Wahl der Sexiest Woman Alive bekannt ist- anscheinend wg Zweifel an der Glaubwürdigkeit nicht veröffentlicht hat) auf Tatsachen beruht?

Nicht falsch verstehen. Die Haltung von Millenium-Films zu hinterfragen find ich legitim. Aber wenn ich den Text lese empfinde ich es so, dass der Verfasser sich ziemlich sicher ist, dass Singer die ihm vorgeworfenen Taten begangen hat.

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Silencio : : Moviejones-Fan
25.01.2019 17:49 Uhr
0
Dabei seit: 17.08.17 | Posts: 2.416 | Reviews: 54 | Hüte: 289

ArneDias:

Sehr schöner Post, kann man eigentlich kaum noch was hinzufügen.

"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."

-Vern

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Mindsplitting : : Moviejones-Fan
25.01.2019 16:34 Uhr
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Dabei seit: 18.12.14 | Posts: 1.042 | Reviews: 0 | Hüte: 49

In vielerlei Hinsicht läuft in dem Ganzen Social Media und News Mist und in Hollywood sowieso einiges Schief. Es wird viel zu häufig überreagiert, Satire oder schlechte Scherze auf unerträgliche Art und Weise hochgespielt und es werden voreilige und schwachsinnige Konsequenzen gezogen. Nur weil jemand etwas schreibt, behauptet oder sich über etwas lustig macht.

Hier handelt es sich um schwerwiegendere Vorwürfe. Missbrauch oder gar Vergewaltigung. Das ist eine andere Hausnummer. Solange es aber nur ein Vorwurf ist, sollte man die Füße still halten und abwarten was Richter und Staatsanwaltschaft raus finden. Ich glaube noch an Dinge wie Unschuldsvermutung, freie Meinungsäußerung (auch wenn mir diese nicht passt) und künstlerische Freiheit (auch wenn diese ein paar "Snowflakes" beleidigend finden könnten).

Sollten sich die Vorwürfe bewahrheiten, wird die Justiz über ihn richten. Alles andere ist Lynchjustiz.

Zu oft habe ich erlebt das Karrieren und Insolvenzen, das Lebenswerke und Arbeitsplätze verloren gingen, nur aufgrund falscher Beschuldigungen. Auf Schadenersatz brauchen die Opfer solcher falschen Anschuldigungen nicht zu hoffen und der Ruf ist lebenslang geschädigt. Daran sollte man auch denken. Bevor also irgendwelche Social Justice Warriors ihren Feldzug beginnen, sollten sie erstmal darüber nachdenken was sie für einen Schaden anrichten können falls sie falsch liegen. Vor allem in Zeiten wo es modern ist das Leute die nicht bekommen was sie wollten oder etwas aufmerksamkeit wollen zur Presse gehen.

In einem Rechtsstaat sollte man erstmal abwarten was die zuständigen Behörden ans Tageslicht führen.

MJ-Pat
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Kayin : : Hollywoodstar
25.01.2019 15:15 Uhr
0
Dabei seit: 11.10.15 | Posts: 3.044 | Reviews: 2 | Hüte: 345

Er hat in einem anderen Thread Winter verteidigt, indem er seine Posts als seinen individuellen Stil bezeichnet und dies auch gerechtfertigt sei.

"I’ll do my best."

"Your best! Losers always whine about their best. Winners go home and fuck the prom queen."

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MobyDick : : Moviejones-Fan
25.01.2019 15:11 Uhr
0
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

Kayin

Will mich jetzt nicht einmischen (um dich von woanders zu zitieren wink ), aber was genau hat barta jetzt damit zu tun, hier ist nicht ein Kommentar von ihm, soweit ich es sehe?

Dünyayi Kurtaran Adam
MJ-Pat
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Kayin : : Hollywoodstar
25.01.2019 15:06 Uhr
0
Dabei seit: 11.10.15 | Posts: 3.044 | Reviews: 2 | Hüte: 345

@winter

Du beweist immer wieder aufs Neue, was für ein vollwertiges Ar******* der Gesellschaft du bist. Geh den Leuten hier nicht aufn Sack und troll auf FB weiter.

@bartacuda

Ist das der Stil, den du so supportest?

"I’ll do my best."

"Your best! Losers always whine about their best. Winners go home and fuck the prom queen."

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ArneDias : : Mr. Wick
25.01.2019 14:02 Uhr
6
Dabei seit: 07.05.09 | Posts: 4.484 | Reviews: 29 | Hüte: 255

So manchen Kommentar hier kann ich nicht nachvollziehen und macht mich sogar wütend. Leider zeigt dies, wie wenig manche Leute scheinbar wirklich über das Thema nachdenken und nicht in der Lage sind, sich in andere Personen hineinzuversetzten.

Thema Opfer: Wieso melden die sich erst so spät? Ist das wirklich so schwer nachzuvollziehen? Nehmen wir den Fall Bryan Singer: Ihr seid in den 90ern, männlich, minderjährig, geht zur Schule, habt Freunde, macht euch um eure Zukunft gedanken, wollt cool und beliebt sein (weil ihr seid halt Teenager). Dann kommt ein großer berühmter Hollywood-Typ und ihr werdet von ihm sexuell missbraucht. Was tut ihr? Zum einen: Es war vielleicht eure erste sexuelle Erfahrung überhaupt (USA, da ist man je auch generell was prüder). Ihr seid traumatisiert, verwirrt. Ihr habt mitbekommen wie andere in der Schule als Schwuchtel beleidigit und ausgegrenzt werden. Seid ihr jetzt auch eine? Und ihr wurdet gerade von einem erwachsenen Mann sexuell missbraucht. Habt ihr euch gewehrt? Ihr wisst es vielleicht selbst nicht mehr, könnt es nicht erklären. Ist es vielleicht sogar eure Schuld? Soll ich ihn anzeigen? Es öffentlich machen? Aber was werden dann meine christlichen Eltern denken? Geben sie mir die Schuld? Und die Schule, alle werden es wissen, mich Schwuchtel nennen. Bekommt man als Schwuchtel überhaupt einen Job? (In den 90ern war das ganze noch wesentlich härter als heute). Und was ist wenn mir keiner glaubt? Singer wird es leugnen und ihm werden sie mehr glauben als mir.

Ich könnte dieses Gedankenspiel noch weiter führen, aber ich hoffe mal es ist klar worauf ich hinaus will. Zu sagen "Ich hätte SOFORT etwas unternommen, ihn angezeigt etc." ist schön gesagt, aber weit weit entfernt von der Realität. Vor allem wenn man noch jung ist. So etwas kann einen lebenslang traumatisieren. Da ist es nicht beschämend oder zweifelhaft, wenn man sich erst nach 20 Jahren öffentlich meldet, sondern bewunderswert das man es überhaupt geschafft hat diese Schwelle zu überwinden.

Hinzu kommen noch andere Faktoren für den Fall, dass man sich wehren will: Sie sind mächtiger und lassen einen das auch spüren. So war es im Fall Weinstein. Wer sich näher mit dem Fall beschäftigt, wird erfahren das er Leute auf seine Opfer angesetzt hat, sie hat einschüchtern lassen, sie bedroht. Da können "einfache" Leute wenig ausrichten. Beweise gibt es in solchen Fällen kaum.
Und im Fall von Hollywood selber kommt hinzu, dass es dort viele sehr Mächtige Männer gibt die sich alle untereinander unterstützen. Weinstein konnte nach belieben Karrieren komplett zerstören. Wenn du da eine junge Schauspielerin bist, wagst du es nicht etwas gegen ihn zu unternehmen weil alle wichtigen Personen dann gegen dich wären und deine Karriere zerstört ist. Da hast du einfach keine Chance.

Auch im Fall Bryan Singer ist dies so ähnlich, denken wir doch nur daran das er u.a. mit Kevin Spacey gut befreundet ist und auch der Produzent Avi Lerner, der ihn jetzt in Schutz nimmt, wurde selber 2017 sexuellen Missbrauchs vorgeworfen. Laut ihm natürlich alles Lügen. Aber da ergibt sich doch so langam ein sehr erschreckendes und trauriges Bild, oder nicht?

Jedem selbst sei natürlich überlassen, ob man den Vorwürfen glaubt oder nicht. Aber man hört immer wieder von Leuten die in L.A. leben das im Grunde jeder dort Bryan Singer Geschichten kennt und das schon seit vielen Jahren und dies alles im Grunde schon lange bekannt ist.

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MB80 : : Black Lodge Su
25.01.2019 13:56 Uhr
0
Dabei seit: 01.06.18 | Posts: 2.910 | Reviews: 44 | Hüte: 261

MobyDick, Silencio:

"Ich glaube mal, MB80 meinte das mit dem Victim Shaming explizit auf "Warum hat soch vorher keiner gemeldet?" bezogen. Die Argumentationslinie hat eine lange Tradition und verkennt einfach die Schwere solcher Fälle."

Exakt.

"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."

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ChrisGenieNolan : : DetectiveComics
25.01.2019 13:49 Uhr
0
Dabei seit: 19.08.12 | Posts: 17.126 | Reviews: 19 | Hüte: 398

@ MB80:

Du, ich sehe das nicht als Persönlich. Petra82 und du hab da schon recht. Schämen, Unsicherheit und Angst. Vllt sind die drei Sachen, die bei mir nicht sofort erste in Sinne kommen würde ... da bin ich vollkommen bei euch beide und stimmen ich euch zu. Aber vllt liegt es auch an mir einfach selbst, das ich mein leblang gelernt habe, auf mich selbst aufzupassen, mich verteidigen und einfach nicht zulassen. Sonst verstehe ich auch beiderseits einfach nicht. Einer benutzt seiner hohen Position und die macht den er hat, anderen Leid zufügen und manchen lässt es zu und nur hinterher so was raus zulassen und die die es nicht zulassen kann oder könnte, kann ich den ungewisse weiße verstehen. Aus Angst, oder weil die nicht unsicher sind. Im diese Punkt gebe ich euch recht. Nichtsdestotrotz sollte man echt bei solchen Opfer, schuldig und unschuldig erstmal immer etwas vorweisen und nachweisen müssen. Der anderen durch Habgier und der anderen missbraucht seinen macht . ahhhh, diese Menschen.

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Silencio : : Moviejones-Fan
25.01.2019 13:49 Uhr
0
Dabei seit: 17.08.17 | Posts: 2.416 | Reviews: 54 | Hüte: 289

Moby:

"Wie gesagt, vielleicht nicht deutlich genug, mir geht es nicht direkt um den Fall an sich, sondern um die Herangehensweise der Studios: Eine Amokaktion wie beim Mäusekonzern finde ich ehrlich gesagt deutlich überzogen."

Da sind wir auch absolut auf der gleichen Seite. Die Gunn-Sache war absoluter Unsinn, bei sowas jemandem zu kündigen, was eigentlich ja LETZTES Mittel sein sollte, ist vollkommen überzogen.

Ich glaube mal, MB80 meinte das mit dem Victim Shaming explizit auf "Warum hat soch vorher keiner gemeldet?" bezogen. Die Argumentationslinie hat eine lange Tradition und verkennt einfach die Schwere solcher Fälle.

"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."

-Vern

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MobyDick : : Moviejones-Fan
25.01.2019 13:37 Uhr
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Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

Wie gesagt, vielleicht nicht deutlich genug, mir geht es nicht direkt um den Fall an sich, sondern um die Herangehensweise der Studios: Eine Amokaktion wie beim Mäusekonzern finde ich ehrlich gesagt deutlich überzogen. Eine interne Ermittlung bevor mit irgendwelchen Aussagen oder Vorverurteilungen entgegen dem sich anbahnenden Shitstorm aus den Social Networks finde ich deutlich besser, und bis die Ergebnisse heraus kommen, sich erstmal vor den Angeschuldigten zu stellen, da ja das Unschuldsprinzip zu greifen hat, finde ich erstmal auch nicht verkehrt. das hat auch nichts mit Victim Shaming zu tun.

Die Gefahr ist in der Tat, dass eine Person mit mächtiger Position dann davon kommt, was ja mehr als nur ein Einzelfall ist, vor allem in diesen verschworenen Kreisen. Daher hoffe ich ja, dass gerade jetzt die Studios dennoch so sensibilisiert sind, dass sie dennoch über ihr Klüngeldenken hinaus denken und das Richtige tun.

Zum vorliegenden Fall wie gesagt kann ich nicht viel beitragen.

Dünyayi Kurtaran Adam
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