Update vom 07.08.2018: Geschichte geschrieben hat Christopher McQuarrie bereits, insofern als er der erste Regisseur ist, der mehr als einen Mission: Impossible-Film machen durfte. Und aller guten Dinge sind ja drei, also wie wäre es mit Mission: Impossible 7?
Cutter Eddie Hamilton hat ihn deswegen schon bedrängt, erzählte McQuarrie im Empire-Podcast. Er müsse seine Trilogie doch beenden! Seine Reaktion darauf: Das sei das Problem von jemand anderem. Hamilton habe gefragt, das Studio habe gefragt und er durchblicken lassen, dass er da vielleicht eine Idee hätte... und dann seien die Reviews erschienen, woraufhin er erst mal auf die Bremse trat.
Nach Mission: Impossible - Rogue Nation habe ihm der Regisseur von Mission: Impossible 6 leidgetan (der er dann ja selbst wurde), und der Regisseur von Mission: Impossible 7 tue ihm noch mehr leid. Lieber hätte er Lepra, als in der Position der Person zu sein, die am ersten Drehtag mit dem Druck fertigwerden muss, den der Hype um Mission: Impossible - Fallout mit sich bringt. Es sei zu viel, um sich dem zu stellen, findet McQuarrie. Er bräuchte ein langes Schläfchen, bevor er es in Betracht ziehen könnte.
Erschwerend kommt hinzu, dass er einen Präzedenzfall geschaffen hat, der ihm die Arbeit nicht gerade erleichtert: indem er den dritten Akt von Mission: Impossible - Rogue Nation auf die Schnelle umgeschrieben und den Mittelteil von Mission: Impossible - Fallout während der Produktionspause, die Tom Cruises Verletzung geschuldet war, überarbeitet hat, sodass er beide Male ohne ein vollständiges Drehbuch in die Dreharbeiten hineingegangen ist. Das Schlimmste sei, dass alle meinen, er brauche ja eh kein Skript und keine Vorbereitung, sagte McQuarrie - er habe es schließlich zweimal ohne hingekriegt!
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Bei der zunehmend abgedrehten Fast & Furious-Reihe wird ja immer gewitzelt, wann es Vin Diesel und Konsorten wohl ins Weltall verschlägt. Bisher nicht mehr als ein Running Gag, aber wenn wir es jemandem zutrauen, es wirklich - ohne CGI-Trickserei - durchzuziehen, dann Tom Cruise und den Mission: Impossible-Machern um Christopher McQuarrie. Wer Mission: Impossible - Fallout schon gesehen hat, weiß, warum. Und es soll allen Ernstes ein Thema sein!
Sie hätten darüber nachgedacht, gab Cruise zu, als Collider ihn danach fragte. Die Frage sei, wie sie es anstellen sollen, wie sie dort eine Sequenz aufbauen sollen und für wie lange. Wenn er hochfliegen und einfach nur runterfallen würde, wie bringt man das dann in der Struktur und im Drehbuch eines Mission: Impossible-Films unter? Bei Mission: Impossible geht es laut Cruise um so viel mehr als um coole Shots, nämlich stets auch um Story und Charaktere. Allzu nah sind sie der Sache daher noch nicht gekommen, es sei einfach noch nicht so weit. Aber er und McQuarrie reden über vieles, und vieles davon lande dann in späteren Filmen...
Mission: Impossible - Fallout läuft seit letzter Woche in unseren Kinos. Unter dem Video mit dem Interview gewährt Cruise noch einen Blick auf auf das unmöglichste Screening des Films - am Preikestolen in Norwegen, wo ja auch eine Actionsequenz stattfindet.
2,000 feet, 2,000 people, 4 hours of hiking. The most impossible screening of #MissionImpossible Fallout. Thank you all for coming! I wish I could have been there. pic.twitter.com/ufi1FkP6KI
— Tom Cruise (@TomCruise) 2. August 2018