Tom Holland scheint zwar die tragende Säule von Uncharted zu bleiben, aber der Regisseur ist wieder futsch. Denn auch Dan Trachtenberg (10 Cloverfield Lane, zuletzt der The Boys-Pilot) hat sich von der Adaption der Naughty Dog-Spielereihe verabschiedet, nachdem er zu Beginn des Jahres Shawn Levy ersetzt hatte. Zum Warum werden noch keine Angaben gemacht, allerdings verheißen die ständigen Wechsel nichts Gutes.
Sony Pictures stürzt also von einer Turbulenz in die nächste, wenn man bedenkt, welcher Wirbel gerade erst um Hollands Spider-Man entstanden ist, der - wie es aussieht - nicht länger im Marvel Cinematic Universe mitspielen darf. Ob der Uncharted-Kinostart, der in den USA für den 18. Dezember 2020 angesetzt ist, erneut verschoben werden muss, bleibt noch abzuwarten. Wenn es nach Sony geht, wohl eher nicht: Das Studio beeilt sich, einen Ersatz für Trachtenberg zu finden. Entsprechende Meetings sind schon im Gange, und der neue Regisseur soll bis Sommerende feststehen, damit früh im nächsten Jahr mit den Dreharbeiten begonnen werden kann.
Eine interessante neue Entwicklung ist, dass Uncharted die erste Filmproduktion von PlayStation Productions wird, Sonys letztes Jahr gegründetem, hauseigenem Studio für Spieleverfilmungen. Was wiederum zeigt, wie ernst man es mit dem Projekt immer noch meint. Art Marcum und Matt Holloway (Iron Man) sowie Rafe Judkins (Marvels Agents of S.H.I.E.L.D.) haben das Drehbuch rund um den jungen Nathan Drake geschrieben, der zu dem schlitzohrigen Schatzjäger und Abenteurer aus den Games heranwächst. Ihn soll Holland darstellen - auch wenn er hier der Favorit vieler Fans bleiben wird.