Monatelang haben sich WarnerMedia, Netflix, Amazon, Apple und Disney um einen exlusiven Vertrag mit den Game of Thrones-Serienschöpfern David Benioff und Daniel Brett Weiss gekloppt. Nun geht Netflix als Sieger aus dieser Klopperei hervor. Der Streamingdienst soll einen mehrjährigen exklusiven Vertrag mit den beiden ausgehandelt haben, der die Entwicklung neuer Serien und neuer Filme umfasst.
Da auch Disney bei dem Bieterkrieg am Start war, vermuteten viele, das Haus der Maus würde sich die Unterschrift auf dem Vertrag sichern. Benioff und Weiss sind schließlich für eine eigene Star Wars-Trilogie ab 2022 verantwortlich. Doch aus die Maus. Nun freut sich Netflix, die "meisterhaften Geschichtenerzähler" willkommen zu heißen.
Sie würden eine kreative Kraft darstellen und erfreuten mit ihren epischen Geschichten ein internationales Publikum. Man könne gar nicht erwarten zu sehen, was ihre Vorstellungskraft den Netflix-Abonnenten bringen wird.
Benioff und Weiss bringt der Deal laut The Hollywood Reporter immerhin einen neunstelligen Betrag von 200 Mio. $ ein, in etwa das, was auch Shonda Rhimes und Ryan Murphy aushandeln konnten. Wie die beiden anmerken, hätten sie bei HBO über ein Jahrzehnt hinweg eine großartige Zeit erlebt und man sei den dortigen Verantwortlichen dankbar dafür.
In den vergangenen Monaten hätte man jedoch stundenlang mit den entsprechenden Leuten von Netflix gesprochen und festgestellt, dass man dieselben 80er-Jahre-Filme und dieselben Bücher liebe. Deshalb freue man sich auf dieselben Möglichkeiten, Geschichten zu erzählen.
Neben der Star Wars-Trilogie steht für das Game of Thrones-Duo als nächstes das Gefängnisdrama Dirty White Boys auf dem Programm. Die Serie Confederate, die bei HBO an den Start gehen sollte, gilt derzeit als auf Eis gelegt. Diese hatte aufgrund der Handlung, angesiedelt in einem Amerika, in dem die Konföderierten als Gewinner aus dem Bürgerkrieg hervorgegangen sind und die Sklaverei bis heute betrieben wird, für eine Menge Diskussionsstoff gesorgt.