Dafür, dass es "erst" seit knapp sieben Jahren existiert, hat das Marvel-Filmuniversum schon einen weiten Weg hinter sich - und viele Superschurken durchgekaut. Der erste war Jeff Bridges als Obadiah Stane/Iron Monger in Iron Man, auch der erste, der im MCU ins Gras beißen musste. Ursprünglich sollte er das aber gar nicht, erzählt Bridges nun. Vorgesehen war, dass er den Film überlebt, um später zurückkehren zu können. Bridges hätte es sich so gewünscht, wartet allerdings bis heute auf einen Anruf.
Als er für Iron Man engagiert worden sei, habe im Skript gestanden, dass Obadiah am Leben bleibt. Er wäre in diese große, mit einer Art Säure gefüllte Grube (Bridges meint wohl den Reaktor) gestürzt, dann hätte man ihn per Kran herausgezogen, seine Iron-Monger-Rüstung geöffnet und festgestellt, dass er verschwunden ist. Doch während der Dreharbeiten überlegte man es sich anders und ließ ihn sterben, wovon Bridges etwas enttäuscht war, weil er gedacht hatte, er wäre auch in den Sequels dabei. Trotzdem habe man ihm damals noch Hoffnung auf ein Comeback des Iron Monger gemacht, es sei ja schließlich ein Comicfilm.
Draus geworden ist nichts, in Iron Man 2 trat Mickey Rourke als Ivan Vanko/Whiplash gegen Tony Stark (Robert Downey Jr.) an und in Iron Man 3 gab es den umstrittenen Mandarin-Twist. Und ganz ehrlich, wir können uns nicht recht vorstellen, dass Stane jetzt noch eine zweite Chance bekommt, selbst wenn Bridges wollen würde, wonach es sich ja anhört. Es wäre zwar nicht der erste vorgetäuschte Tod im Marvel-Universum, aber die meisten gestorbenen Bösewichte sind auch unter der Erde geblieben. Andererseits hat Marvel noch viele Filme zu füllen, also wer weiß.
Hättet ihr denn gerne mehr von Stane gesehen, über Iron Man hinaus?