Sein letzter Film, Die Taschendiebin, ist drei Jahre her, und auch wenn er noch nicht genau weiß, was sein nächster Film werden soll, so hat Park Chan-wook doch genug zu tun. Beim Busan International Film Festival gab der südkoreanische Filmemacher ein paar Hinweis darauf, woran er arbeitet. Er schreibe Drehbücher für Filme, fürs Theater und fürs TV, erzählte er. Für Korea und für die USA, für sich als Regisseur oder nur als Produzent. Kurzum: jede Menge Geschreibe.
Fans seiner "Vengeance-Trilogie" bestehend aus Sympathy for Mr. Vengeance, Oldboy und Lady Vengeance wird es besonders freuen, zu hören, dass nicht bei einer Trilogie bleiben soll. Es gebe da noch einen weiteren Rachefilm, auf den er sich vorbereite und den er schon lange Zeit vorbereite, verriet Park. Aufgrund von Investitionsproblemen sei er nicht sicher, wann dieser Film gemacht werde, aber es werde ein westlicher Film, der sich ebenfalls mit Rache auseinandersetze.
Klingt so, als könnte Park vorher locker noch etwas anderes drehen. Vielleicht ja ein Remake des rabenschwarzen Thrillers Die Axt, den sein geschätzter griechisch-französischer Kollege Costa-Gavras 2015 abgeliefert hat - oder besser gesagt: eine zweite Adaption des zugrunde liegenden Romans von Donald E. Westlake. Park hatte ihn gelesen und beschlossen, ihn zu adaptieren, bevor er merkte, dass Costa-Gavras dies bereits getan hatte. Für seine eigene Version verfasst er zusammen mit Don McKellar (Die Stadt der Blinden) ein englischsprachiges Drehbuch.