
Nach dem Erfolg von Nosferatu - Der Untote wendet sich Filmemacher Robert Eggers einem weiteren ikonischen Horror-Genre zu. Mit seinem neuen Projekt Werwulf bringt er die Legende des Werwolfs auf die Leinwand, eingebettet in die raue Welt des 13. Jahrhunderts.
Erst kürzlich durften wir mit Steven C. Millers Werewolves einen eher schwachen Vertreter des Genres kennenlernen, während uns Leigh Whannells Wolf Man gut gefallen hat, sodass die Erwartungen nun hoch sind, ob Eggers endlich zeigt, wie ein sehr guter Film des Genres auszusehen hat. Eggers’ ursprünglicher Plan, Werwulf in Schwarz-Weiß zu drehen, wurde verworfen. Dennoch dürfen sich Fans auf eine Reise in eine dreckige, gewaltgeprägte Mittelalterwelt freuen. Diese immersive Herangehensweise hat Eggers eine treue Anhängerschaft eingebracht.
Eggers schrieb das Drehbuch gemeinsam mit Sjón, seinem Partner beim Wikinger-Epos The Northman. Das Duo setzt laut The Hollywood Reporter erneut auf historische Authentizität: Die Handlung spielt im England des 13. Jahrhunderts und beinhaltet eine zeitgemäße Sprache, mit Übersetzungen und Anmerkungen für alle, die des Altenglischen nicht mächtig sind.
Focus Features, die Arthouse-Sparte von Universal, arbeitet erneut mit Eggers zusammen. Der Film ist für eine Premiere am 25. Dezember 2026 geplant, in der Hoffnung, an den Erfolg von Nosferatu anzuknüpfen. Dieses wurde ebenfalls an Weihnachten veröffentlicht und avancierte mit einem überraschenden Start von 40 Millionen Dollar innerhalb der ersten fünf Tage zum Kassenschlager. Mit weltweit über 156 Millionen Dollar Einspielergebnis wurde es bislang Eggers’ erfolgreichster Film.
In Nosferatu - Der Untote brachte Eggers die vampirische Legende mit einem hochkarätigen Ensemble ins 19. Jahrhundert. Lily-Rose Depp und Nicholas Hoult brillierten als Paar, das vom unheilvollen Grafen Orlok, gespielt von Bill Skarsgård, heimgesucht wird. Willem Dafoe, ein regelmäßiger Begleiter von Eggers, und Aaron Taylor-Johnson rundeten die Besetzung ab. Möglich, dass es auch hier ein Wiedersehen geben könnte.