Update: Im Gespräch mit ComicBook.com schätzt Todd McFarlane schon mal die Laufzeit von Spawn. Er glaube nicht, dass es volle zwei Stunden sein werden. Ein bisschen kürzer, aber auch nicht nur 90 Minuten, sondern irgendwas dazwischen.
Auf der ACE Comic Con konnte er es sich wieder nicht verkneifen, gegen Deadpool auszuteilen. Für ihn sei Deadpool ein PG-13-Actionfilm gewesen. Es habe zwar ein paar nackte Hinterteile und "f-bombs" gegeben, ansonsten sei es aber die immer gleiche PG-13-Formel gewesen. Spawn dagegen soll richtig R-Rated werden, worunter sich McFarlane einen Film vorstellt, in dem keine doofen Sprüche geklopft oder Witze gerissen werden, schon gar nicht in brenzligen Situationen. Seiner Meinung nach sollte sich der Held auch fürchten, wenn er in Gefahr ist, und wir mit ihm.
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Spawn liegt seinem Schöpfer, Comiczeichner Todd McFarlane, verständlicherweise sehr am Herzen, das merkt man McFarlane in jedem Interview an. Und er wird auch nicht müde, immer wieder zu erzählen, was er sich mit seinem neuen Spawn-Film vorgenommen hat. Blumhouse Productions unterstützt ihn dabei.
Gerade haben sie das Skript abgesegnet, jetzt geht es daran, das endgültige Budget festzulegen, und ein Casting-Meeting steht ebenfalls an, bringt uns McFarlane auf den neuesten Stand. Dieser Spawn wird düster und durch und durch R-Rated. Kein Superheldenfilm, wie ihn die meisten Leute kategorisieren würden, sondern ein übernatürlicher Thriller. Das einzige Fantastische daran ist Spawn selbst, alles andere ist normal.
Mit "R-Rated" meint McFarlane nicht R-Rated wie Deadpool, wo nur ein paarmal das F-Wort fällt und ein nackter Hintern zu sehen ist, und auch nicht wie Logan - The Wolverine. Er spreche hier von echtem Trauma, so ernsthaft wie möglich, und bezeichne Spawn gerne als sein Der Weiße Hai. Spawn sage den ganzen Film über kein einziges Wort - wie der Hai in Steven Spielbergs Klassiker. Es gehe um den Sheriff und die Menschen, die den Geist jagen. Die Hauptrolle sei nicht Spawn, sondern ein Cop wie Polizeichef Brody (Roy Scheider) aus Der Weiße Hai. McFarlane glaubt, dass sie dafür den ziemlich namhaften Darsteller bekommen können, den sie haben wollen. Anders als in einem Superheldenfilm müsste er auch nicht stundenlang in der Maske sitzen oder im Fitnessstudio trainieren. Er braucht nur zu schauspielern.
Dass er den Film schreibt, produziert und inszeniert, war für McFarlane nicht verhandelbar. Wenn man als Regie-Anfänger diese Forderung in Hollywood stelle, sei ein Budget zwischen 8 und 12 Mio. $ realistisch. Unter der Voraussetzung eines 100 Mio. $-Budgets würde er - wäre er ein Studiochef - ja selbst nicht darauf eingehen. McFarlanes Vorbilder sind die letztjährigen Blumhouse-Hits Get Out und Split: Bei Get Out sei man mit Jordan Peele, einem Comedian, und seiner Vision ins Risiko gegangen, Split habe 11 Mio. $ gekostet und dann fast 300 Mio. $ eingenommen. Nicht schlecht, findet McFarlane, der sich so etwas augenscheinlich auch mit Spawn erhofft.