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Die One-Hit-Wonder der Academy Awards

Oscar - und dann? Schauspieler, die nach ihrem Triumph abgetaucht sind

Oscar - und dann? Schauspieler, die nach ihrem Triumph abgetaucht sind
16 Kommentare - Sa, 12.03.2022 von R. Lukas
Kein Glück hält ewig. Dass die Oscars nicht nur Segen, sondern auch Fluch sein können, beweisen die einigermaßen aktuellen Fälle, die wir hier gesammelt haben - von Adrien Brody bis Renée Zellweger.
Oscar - und dann? Schauspieler, die nach ihrem Triumph abgetaucht sind

Den Oscar zu gewinnen, ist für einen Schauspieler das Größte. Sollte es zumindest sein, denn kein anderer Filmpreis der Welt fasziniert so sehr und hat ein solches Prestige wie die glitzernd-glamourösen Academy Awards, die jedes Frühjahr im ganz großen Rahmen verliehen werden - wenn auch 2021 alles etwas anders und verspätet ablaufen wird.

Wer eine der güldenen Statuen überreicht bekommt, kann sich direkt in den Olymp Hollywoods katapultieren und buchstäblich über Nacht zum Star werden, sofern er noch keiner ist. Es kann aber auch das Gegenteil eintreten, dann nämlich, wenn die Gefeierten anschließend (wieder) in der Versenkung verschwinden oder sich in mittelmäßigen bis miesen Produktionen verrennen. Durch die Oscars vergoldete Karrieren gehen so schnell den Bach runter, aus hochgejubelten Neu-Stars werden One-Hit-Wonder. Dann doch lieber ein Beispiel an Leonardo DiCaprio nehmen: jahrelang nicht gewinnen (bis The Revenant - Der Rückkehrer kam...), aber immer wieder nominiert sein und anhaltenden Erfolg haben.

In der langen Geschichte der Academy Awards, die 2022 zum 94. Mal stattfinden, gab es schon einige dieser abschreckenden Fälle. Über manche lässt sich diskutieren, andere sind ziemlich eindeutig. Wir haben zehn Stück aus der jüngeren Vergangenheit (ab den 1990er Jahren) herausgesucht, alles Darsteller und Darstellerinnen, bei denen sich der Triumph tatsächlich nicht sehr förderlich auf ihre weitere Laufbahn ausgewirkt hat und der Oscarglanz längst abgeblättert ist, oder erst sehr viel später ein Comeback gefeiert wurde. Die Reihenfolge hat dabei nichts zu sagen, der Frauenüberschuss wohl auch nicht.

Roberto Benigni

Als das Leben noch schön war

Was war er witzig und charmant, der Roberto Benigni, als er sich 1999 ausgelassen über seinen Oscar für Das Leben ist schön freute. Er hatte auch allen Grund dazu, noch nie zuvor war jemand in einer nicht-englischsprachigen Rolle als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet worden. Damit schien Benigni sein Pulver aber auch schon verschossen zu haben. Was folgte, war kaum noch der Rede wert: Er spielte Römer in Asterix & Obelix gegen Caesar, sein Pinocchio - einer der teuersten europäischen Filme überhaupt - floppte katastrophal, und Der Tiger und der Schnee schaffte es nicht annähernd, die Golfskriegs-Romanze so populär zu machen wie Das Leben ist schön die Holocaust-Tragikomödie. Seit 2019 hört man in Hollywood nichts mehr von ihm.

Bild 1:Oscar - und dann? Schauspieler, die nach ihrem Triumph abgetaucht sind

Jennifer Connelly

Schöner Geist allein hilft nicht

Einer der Fälle, über die man vielleicht streiten kann. 2002 kürte die Academy Jennifer Connelly für A Beautiful Mind - Genie und Wahnsinn zur besten Nebendarstellerin, und bis heute ist sie gut im Geschäft. Warum wir sie trotzdem hier aufführen? Vorm Oscar-Gewinn wirkte Connellys Filmografie zwar etwas querbeet, konnte sich mit Die Reise ins Labyrinth, Dark City oder Requiem for a Dream aber sehen lassen. Nachher war das Bild deutlich durchwachsener. Echter Box-Office-Erfolg wollte sich bei ihr nicht mehr einstellen, weder mit melodramatischem Stoff wie Haus aus Sand und Nebel oder Ein einziger Augenblick noch mit Mainstream-Kino wie Dark Water - Dunkle Wasser oder Der Tag, an dem die Erde stillstand. Aber in Alita - Battle Angel zeigte sie mal wieder, was sie kann, und wir sehen sie immer gern. Zudem ist sie einer der Hauptgründe für die Coolness der Snowpiercer-Serie, das große Kino-Comeback könnte mit dem - oftmals verschobenen - Sprungbrett-Abflug in Top Gun - Maverick dieses Jahr erfolgen - wir drücken die Daumen!

Bild 2:Oscar - und dann? Schauspieler, die nach ihrem Triumph abgetaucht sind

Mira Sorvino

Aphrodisierender Durchbruch trügt

Am Hollywood-Himmel schien ein strahlender neuer Stern aufgegangen zu sein, als Mira Sorvino, die hübsche Tochter von Schauspieler Paul Sorvino, in Woody Allens Geliebte Aphrodite als unbekümmerte Prostituierte auftrumpfte, ihrer ersten großen Rolle. Der Oscar als beste Nebendarstellerin war 1996 der Lohn - und der Beginn einer glanzvollen Karriere? Nicht ganz. Sorvino legte mit Romy und Michele zwar noch einen halbwegs erfolgreichen Film nach, damit hatte es sich dann aber auch. Heute trifft man sie hauptsächlich in Fernsehfilmen und Direct-to-DVD-Produktionen an. Immerhin: Für Serienrollen in u.a. Falling Skies, Intruders und American Crime Story langte es noch. Nach zuletzt Shining Vale und einigen auch wieder einmal Filmrollen wie in After Love könnte als nächstes Lamborghini ihr größtes Comeback-Sprungbrett auf der großen Leinwand sein.

Bild 3:Oscar - und dann? Schauspieler, die nach ihrem Triumph abgetaucht sind

Quelle: Moviejones
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16 Kommentare
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Thomas2301 : : Unbestimmter
28.02.2015 11:07 Uhr
0
Dabei seit: 26.09.12 | Posts: 639 | Reviews: 0 | Hüte: 6
Da kommt mir direkt Jean Dujardin in den Sinn.Nach seinem Oskar 2012 kam auch nicht der große Erfolg.

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