Update: Viel ägyptischer geht es nicht. Bryan Singer hat ein neues Foto von sich am X-Men - Apocalypse-Set veröffentlicht, wie er ehrfürchtig vor einer riesigen Statue steht. Extra mit Hinweis darauf, dass hier kein Greenscreen zum Einsatz kommt. Alles handgemacht also. Er fühle sich zu Jäger des verlorenen Schatzes zurückversetzt, kommentiert Singer das Bild.
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Nanu, in X-Men - Apocalypse sollten doch weder der ältere Magneto (Ian McKellen) noch der ältere Professor X (Patrick Stewart) auftauchen, weil der Schwerpunkt wieder auf den Junior-Mutanten liegt? Und was macht Stewart dann am Set? Aufmerksam verfolgt er neben Jason Reitman (#Zeitgeist) und Bryan Singer, der das Foto auf Instagram gepostet hat, die Dreharbeiten, allerdings in Zivil.
Verdächtig? Eher nicht, denn Singer hat eine simple Erklärung dafür. Stewart und Reitman sollen bei X-Men - Apocalypse nur zu Besuch gewesen sein, es bot sich einfach an, da Reitman am Abend eine Live-Lesung von The Big Lebowski mit Michael Fassbender (als Dude) und Jennifer Lawrence moderierte, zufälligerweise auch in Montreal, wo gedreht wird. Und zufälligerweise wurde dort im Rahmen des "Just for Laughs"-Festivals auch eine Comedy-Show namens "Sir Patrick Stewart Gala" veranstaltet. Deswegen war Stewart gerade vor Ort. Alles ganz harmlos also, obwohl ein kleiner Cameo-Auftritt in X-Men - Apocalypse als Überleitung vielleicht gar nicht so abwegig ist, falls er wirklich bei The Wolverine 2, Hugh Jackmans Abschiedsfilm, mitmacht.
Auf die Live-Lesung nahm Singer auch einige seiner neuen Mutantendarsteller mit, siehe den zweiten Schnappschuss. Der junge Herr rechts, der sein Cappy richtig rum auf dem Kopf hat, ist zum Beispiel Tye Sheridan (Mud - Kein Ausweg). Über seinen Scott Summers aka Cyclops sagt er im Indiewire-Interview, er sei wütend und ein bisschen verloren - ein Zustand, den er bei seinen Charakteren schon gewohnt ist. Oft sind es welche, die in ihrem jungen Leben an Übergängen stehen und Dinge über sich selbst herausfinden müssen. Cyclops lernt noch, wie es ist, ein Mutant zu sein, und wie er seine Superkräfte in den Griff kriegt. Cool, findet Sheridan, da er nicht gleich als fix und fertiger Superheld startet, sondern man seine Entwicklung miterleben kann. Woher er kommt, was er bewältigen muss und wohin er sich am Ende des Films wendet.
Wohin wir uns am 19. Mai 2016 wenden, ist klar: zu X-Men - Apocalypse ins Kino.