Update vom 14.09.2018: Das Klatschblatt TMZ schaltet sich ein und stellt die ganze Aufregung um Henry Cavill als vollkommen unnötig dar. Es gebe gar keinen Konflikt mit Warner Bros. und keine echte Diskussion über die Rolle, weil zum jetzigen Zeitpunkt gar kein neuer Superman-Film in Sicht (sprich aktiv in Arbeit) sei. Alles frei erfunden, behauptet die Seite. Zwar sei es ein Problem, dass Cavill sich unterbezahlt fühlte, aber wenn das nächste Superman-Projekt grünes Licht bekomme und der jeweilige Regisseur ihn für die perfekte Besetzung halte, könnte er durchaus Superman bleiben.
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Update vom 13.09.2018: Was will uns Henry Cavill damit wohl sagen? Will er damit überhaupt irgendetwas sagen? Auf Instagram hat er ein sehr mysteriöses Video von sich gepostet, als Reaktion auf die aktuelle Superman-Situation. "Heute war spannend", schreibt Cavill darunter. Derweil findet sich im Artikel von Deadline eine interessante Passage, in der es heißt, Warner Bros. habe eine Zeit lang über einen Reboot nachgedacht - und sogar darüber, Michael B. Jordan zum neuen Superman zu machen.
Nachzureichen haben wir noch, was Dany Garcia, Cavills Managerin, zu sagen hat. Seid friedlich, das Cape hänge immer noch in seinem Schrank, twitterte sie gestern. Warner Bros. sei beim Entwickeln des DC-Universums ihr Partner gewesen und sei es auch weiterhin. Zu dumm nur, dass das von Garcia angekündigte Warner Bros.-Statement (siehe unten) so schwammig und nichtssagend war... Wirklich schlau werden wir aus alldem nicht.
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So erlischt dann auch das letzte Fünkchen Hoffnung auf Man of Steel 2! The Hollywood Reporter berichtet brandheiß, dass sich die Wege von Henry Cavill, der in Man of Steel, Batman v Superman - Dawn of Justice und Justice League Superman war, und Warner Bros./DC Films trennen. Obwohl es noch keine der beiden Seiten bestätigt hat, soll Cavill das rote Cape an den Nagel hängen, wie etwa auch Deadline und Variety bestätigen. Ein Warner Bros.-Sprecher hat sich wie folgt dazu geäußert: Während keine Entscheidungen hinsichtlicher kommender Superman-Filme getroffen worden seien, habe man immer großen Respekt vor und eine großartige Beziehung zu Cavill gehabt, und das bleibe unverändert. Nicht gerade erhellend, dieses Statement.
Zwar hatte Warner Bros. versucht, Cavill für einen Cameo im DC-Superheldenfilm Shazam! zu verpflichten, aber die Vertragsgespräche haben sich zerschlagen, und nun schließt sich die Tür für potenzielle weitere Superman-Auftritte. Dass der Shazam!-Plan geplatzt ist, soll an Terminkonflikten mit seiner Rolle in Mission: Impossible - Fallout gelegen haben. Als frischgebackener Hauptdarsteller der The Witcher-Serie von Netflix hat er ja ohnehin genug zu tun, während sich bei Warner Bros. ein Strategiewechsel abzeichnet: Der Fokus des Studios liegt jetzt auf dem Supergirl-Film, der eine Origin-Story mit jugendlicher Titelheldin werden soll. Cavills Superman/Kal-El würde da altersmäßig nicht mehr hineinpassen.
Überhaupt sieht es nicht so aus, als ob man in den nächsten paar Jahren noch einen Superman-Solofilm machen wird. Superman sei wie James Bond, und nach einer gewissen Zeit müsse man sich nach neuen Schauspielern umsehen, meint eine Quelle. So steht mit Cavill neben Ben Affleck, von dem nicht angenommen wird, dass er seine Batman-Rolle in The Batman weiterführt, der zweite große DC-Superheld vor dem Absprung. Laut einem Studio-Insider ist man zu der Erkenntnis gelangt, dass manche Teile der bisherigen Filme nicht funktioniert haben. Offenbar versucht Warner Bros., beim DC Extended Universe den "Resetknopf" zu drücken und das Ganze langsam in eine andere Richtung zu lenken. Da man damit ja eh nichts auf die Reihe kriegt, vielleicht besser so, oder wie seht ihr die Sache?
Be peaceful, the cape is still in his closet. @wbpictures has been and continues to be our partners as they evolve the DC Universe. Anticipate a WB statement later today.
— Dany Garcia (@DanyGarciaCo) 12. September 2018