++ Update vom 02.12.2020: Seit dem 1. Dezember ist Quibi nicht mehr downloadbar als App, die Social Media-Accounts des erfolglosen Streamers sind entweder leer gefegt oder auf privat umgestellt. Quibi ist nun also tatsächlich offiziell eingestellt. Wer die App bereits runtergeladen hatte, sie bleibt noch dort, bis auch sie offiziell gelöscht wird.
Eigentlich hatte Netflix mit Love, Death + Robots vorgemacht, dass auch kurze Episoden willkommen sind, vielleicht können die Shorts-Serien ja doch noch gerettet werden?
++ Update vom 23.10.2020: Quibi ist am Ende und jetzt wissen wir auch, wann der Dienst seine Pforten schließt. So ungefähr jedenfalls. Die FAQ-Sektion der Website enthält nun eine Info zur Schließung. In dieser steht, dass man den Dienst am 1. Dezember oder um den 1. Dezember herum einstellen wird.
Unklar ist weiterhin, was aus den Quibi-Serien wird. Es scheint wahrscheinlich, dass diese eingestellt werden. Bis vor kurzem war der Dienst aber noch munter dabei, Verlängerungen zu verteilen. Vermutlich ein letzter Versuch, den Milliarden-Verlust abzuwenden.
++ Update vom 21.10.2020: Das war es also? Wie berichtet wird, gehen Quibi-Gründer Jeffrey Katzenberg und CEO Meg Whitman davon aus, dass Quibi eingestellt wird. Bislang konnten sie keinen Käufer für den Kurzinhalte-Streamingdienst finden. Wie auch?
Quibi - kurz für Quick Bites - wurde dafür konzipiert, Pendler auf dem Weg zur Arbeit oder nach Hause zu unterhalten. Rund 10-minütige Episoden sollten schnell in der U-Bahn konsumiert werden können. Mit einer Pandemie, die viele vom Pendeln mit dem öffentlichen Nahverkehr abbringt oder sogar ins Homeoffice verbannt, hatte bei der Erarbeitung Quibis keiner gerechnet.
Laut einem Bericht des Wall Street Journals hat Katzenberg ein Unternehmen damit beauftragt, Optionen für Quibi zu finden. Eine dieser Optionen sei die Einstellung des Dienstes, um die Verluste zu minimieren.
++ News vom 23.09.2020: Was wird nur aus Quibi? Dieser Frage muss sich derzeit Quibi-Gründer Jeffrey Katzenberg stellen. Der Kurzinhalte-Streamingdienst verlängert zwar eine Serie nach der anderen, darunter zuletzt auch Die Hart mit Kevin Hart. Es steht aber nicht gut um die Plattform.
Im Juni wurde noch berichtet, dass Quibi das Jahresziel voraussichtlich um 5 Millionen Abonnenten verfehlen wird. Viel besser scheint die Plattform auch jetzt nicht dazustehen. Deshalb wägt Katzenberg mehreren Berichten zufolge derzeit wohl seine Optionen ab - und zieht sogar einen Verkauf von Quibi in Betracht.
Abgesehen davon, dass Quibi schon seit Ankündigung von weiten Teilen des Publikums unbemerkt blieb und die Konkurrenz an Streamingplattformen enorm ist, dürfte auch die Corona-Pandemie dem Dienst übel dreingespielt haben.
Zielgruppe von Quibi sind schließlich Pendler, die auf dem Weg von und zu der Arbeit ein kleinwenig Ablenkung und Unterhaltung suchen. Die einzelnen Episoden umfassen deshalb stets nur rund 10 Minuten. Aufgrund der Pandemie wurden viele Jobs allerdings gestrichen oder ins Homeoffice verlagert und viele Menschen blieben zuhause oder nahmen das Auto statt der öffentlichen Verkehrsmittel.