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Der Herr der Ringe - Die Ringe der Macht

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Vertraut und doch so neu

Review "Herr der Ringe"-Doppelfolgen-Premiere: Licht & Schatten in Mittelerde

Review "Herr der Ringe"-Doppelfolgen-Premiere: Licht & Schatten in Mittelerde
132 Kommentare - Sa, 03.09.2022 von S. Spichala
Anders als in der "Herr der Ringe"-Trilogie lernen wir die Welt von Mittelerde in der Serie nicht durch einen Hobbit und seine Gefährten kennen, sondern durch viele Blickwinkel. Hier unsere Review, geringe Spoiler.
Achtung, diese Meldung enthält Spoiler!

Die ersten Reaktionen zur neuen Amazon-Serie Der Herr der Ringe - Die Ringe der Macht mit ihrer Doppelfolgen-Premiere zeigten ein gespaltenes, aber überwiegend dennoch positives Bild. Und dem können wir uns nur anschließen! Auch wenn wir gespaltene Gefühle nun auch gut verstehen können. Denn anders als in Peter Jacksons Herr der Ringe-Trilogie und J.R.R. Tolkiens berühmter Vorlage dazu startet diesmal nicht alles aus dem Blickwinkel eines angehenden unfreiwilligen kleinen Helden und seiner Reise mit seinen Gefährten, um eine bedeutsame Mission zu erfüllen (Prequel-Hobbits gibt es natürlich dennoch).

"Der Herr der Ringe - Die Ringe der Macht" Season 1 Trailer 5 (dt.)

Diesmal lernen wir Mittelerde in einer Prequelzeit aus verschiedenen Blickwinkeln der verschiedenen Charaktere an verschiedenen Orten kennen - und das nicht nur innerhalb von Mittelerde. Ein beachtlicher Prolog beschreibt aus der Sicht der Elben die finstere Vorgeschichte, die Galadriel und ihre Gefährten, wenn man so will, überhaupt erst nach Mittelerde führte. Eine auch persönlich sehr bedeutsame Hintergrundgeschichte für ihren Charakter, der vor allem von Rachedurst angetrieben wird für das, was ihr und ihrem langlebigen Volk widerfahren ist. Wie schon in den Filmen und Büchern führt dies zu einem Wissensvorsprung zu anderen Völkern wie den Menschen.

Der Konflikt zwischen Elben und Menschen wird genauso Thema, samt aber auch Romeo & Julia-like Lovestory, wie auch ein eher persönlich gestalteter Konflikt zwischen einem wichtigen weiteren Elben-Charakter und seinem zwergischen Freund. Während in der aktuellsten Gegenwart der Serie (ja, es gibt Zeitsprünge) den Elben der Sinn nach Frieden steht, die Zeit des Kampfes gegen das Böse vorbei sein soll, sieht Galadriel den noch lange nicht als beendet an - das Böse ist nicht weg, es wartet.

Dass sie nicht ganz unrecht damit hat, zeigt sich schon bald. Die Finsternis lauert unter der Erde und breitet sich mehr und mehr aus. Und Sauron? Japp, Sauron ist ein Thema und letztlich auch der rote Faden von der ersten bis zur letzten Minute der Doppelfolgenpremiere! Wie genau dies auch angesichts von Zeitsprüngen gestaltet wird, verraten wir natürlich nicht. Jedoch tauchen auch Orks bereits auf, und so manch finstere Mysteryelemente teasen noch Schlimmeres an.

Man wird langsam in die Welt eingeführt, wer nur schnelle Action mit Fantasyelementen will, wird enttäuscht. Uns gefiel gerade dieses sich Zeit nehmen, das einen nach zwei Folgen mit einer ganzen Hand voll spannender sehr verschiedenartiger Charaktere verschiedener Völker zurück lässt. Zu denen man nun schon eine gute Beziehung aufbauen konnte - und die sicher im Lauf der Staffel(n) zusammenfinden müssen, ihr jeweiliges Wissen und ihre Fähigkeiten miteinander verbinden müssen, um gemeinsam als auch Mittler zwischen den Völkern eine Chance gegen das herankriechende Böse zu haben.

Ob Licht oder Schatten siegen, hängt dabei deutlich von Entscheidungen der Charaktere in wichtigen Momenten ab, welche die gesamte Zukunft von Mittelerde mitbestimmen. Der Look ist für eine Serie fantastisch, auch wenn manches noch etwas zu geleckt wirkt, doch das stieß uns hier weitaus weniger auf als in zum Beispiel Das Rad der Zeit. Wer am CGI mäkeln will, wird passende Stellen finden, doch das ist dann wirklich Gejammer auf sehr hohem Niveau.

Die Musik holt einen von der ersten Sekunde an ab, im Verlauf gibt es jedoch auch Momente, wo wir uns dachten, weniger ist manchmal mehr. Doch auch das ist Jammern auf hohem Niveau. Neben der Welteinführung und "Get to know the characters" und ihre Konflikte gibt es durchaus auch Action, so ist es nicht. Doch die ist nicht der Hauptfokus, sondern treibt nur die Story jeweils ein Stück weiter voran und macht die Reise durch die Zeit fühlbarer, lebendiger. Man zieht alle Register, von der Off-Stimme über Karten bis hin zu deutlichen Zeitsprüngen, um einen in die große Welt einzubetten, in welcher die eigentliche Story nun ihre Segel setzen, ihre Schritte vorwärts laufen kann - ja, wir sagen das bewusst genau so, denn hier brechen so einige sowohl gewollt wie auch wider Willen zu ihren Missionen auf diversen Wegen auf.^^

Der Spagat, das vertraute Feeling zu erzeugen und zugleich eine dennoch komplett andere Zeit und neue Charaktere und Orte einzuführen gelingt ziemlich gut, sowie statt einer Heldenreise gleich mehrere anzugehen, die irgendwann im Verlauf der Staffeln als Puzzleteile für ein größeres Ganzes zusammenfinden dürften. Nicht alle zwingend als Gefährten, aber wie man im Jargon der Fantasykonkurrenz aus gleichem Hause sagen würde, als die bedeutsamen Figuren, um die herum sich das Muster webt. ;-)

Niemand muss die Herr der Ringe-Saga kennen, um mit Der Herr der Ringe - Die Ringe der Macht klar zu kommen, zwar gibt es viele Figuren und Orte zu sortieren, doch dürften Kenner wie auch Nichtkenner nach dieser Einführung ein gutes Fundament haben, das genug Spannendes und Mysteriöses für die nächsten Folgen anteast, um noch tiefer in die Welt, die Story und ihre gut besetzten Figuren mit frischen Gesichtern eintauchen zu wollen. Ja, es kristallisieren sich natürlich ein paar Hauptcharaktere heraus, allen voran Galadriel (Morfydd Clark). Und doch ist es eine groß angelegte Ensemble-Fantasy-Abenteuerserie, wie man es sich sicher auch gewünscht hat.

Ob Fantasy oder Sci-Fi, kaum eine Serie macht sich jedoch davon frei, nicht dennoch von allzu menschlichen Vorstellungen abzukupfern, diesbezüglich ist selbst die Amazon-Serie alles andere als "woke", sondern sicher recht - ähm - vorlagentreu zu Tolkiens Vorstellungen. Stichwort welche Figuren eher adlig wirkend in hoch kultivierten prunkvollen Bauten leben, und welche eher ländlich und naturverbunden - samt Look des Ganzen. Ur-Hobbits, Elben, Zwerge und Menschen jeglicher Couleur und Ohrenvielfalt^^ zeugen jedoch von längst Vielfalt in den Völkern.

Natürlich klingeln bei Kennern die Ohren bei so manchen Namen, Orten, Andeutungen, auch gewisse Figurenähnlichkeiten sind auffällig, so ist es nicht. Doch insgesamt ist Der Herr der Ringe - Die Ringe der Macht für alle gemacht, egal, welchen Kenntnisstand man hat. Fantasyfans leben in dankbaren Zeiten, mit The Sandman, House of the Dragon und Der Herr der Ringe - Die Ringe der Macht ist für jeden etwas dabei - und auch Das Rad der Zeit kehrt bekanntlich wieder... :-)

Zum Abschluss der Doppelfolgen-Premiere gab es einen neuen Trailer mit Ausblick auf die Staffel, der sicher auch bald für alle online geht. Wir sind gespannt auf eure Meinungen! Einen deutlicheren Makel verspürt man jedoch vor allem zu Beginn: So manche Elbensynchro wirkt doch etwas zu geschwollen bei mancher Figur, gottseidank nicht bei Galadriel oder Elrond, bei denen sich diese Art etwas theatraler Sprache ganz natürlich anhört. Hier ist sicher auch ein Vergleich mit der OV-Fassung spannend, vielleicht kommen wir noch dazu. Insgesamt aber ein toller Einstieg, wir freuen uns auf die kommenden Folgen! Spekulationsmaterial gibt es nach den ersten zwei Episoden ebenfalls zur Genüge... :-)

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132 Kommentare
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Geatrix : : Moviejones-Fan
03.09.2022 16:02 Uhr
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Dabei seit: 17.01.21 | Posts: 98 | Reviews: 0 | Hüte: 1


@Clampner

ok mich reist nicht raus. Ich empfinde schwarze Elben nicht als störend oder ablenkend.

Das gezielt dunkele Schauspieler getastet wurde, war nicht bekannt. Stört nicht aber auch nicht.

ich glaube ich bin einfach zu entspannt und bin nicht in der Lage mich über alles aufzuregen

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SpiderFan : : Moviejones-Fan
03.09.2022 15:59 Uhr
0
Dabei seit: 06.05.22 | Posts: 1.026 | Reviews: 0 | Hüte: 15

@lampe

War Dein Spruch heute Nacht nicht: "Ich ziehe mich jetzt aus diesem forum zurück" etc etc

Aber nein, wie Gollum tauchst Du in jeder Ecke wieder auf...

Nun ja, freue mich auf deine Romane über die nächsten Episoden. Denn auch da wirst Du wohl nicht anders können und musst kommentieren.

“You have fought long enough, Galadriel. Put up your sword.”

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MobyDick : : Moviejones-Fan
03.09.2022 15:48 Uhr
0
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

Meisterlampe1989

Nicht dass es von Relevanz wäre, aber da hast du den falschen Mann gerade angepisst . undecided

Dünyayi Kurtaran Adam
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meisterlampe1989 : : Moviejones-Fan
03.09.2022 15:19 Uhr | Editiert am 03.09.2022 - 16:41 Uhr
1
Dabei seit: 02.01.22 | Posts: 117 | Reviews: 8 | Hüte: 16

@Silencio

Anders wäre das, wenn die CGI jetzt nicht auf dem aktuellen Stand der Technik wäre (was du aber nicht argumentierst),

Ich argumentiere, dass der aktuelle Stand der Technik gar keine Rolle spielt, sondern die Häufigkeit des Einsatzes und die Stilistik. Das technische Niveau der digitalen Effekte bei Star Wars, Marvel oder auch Rings of Power ist oberste Liga, aber sie benutzen es einfach zu viel. CGI kann man ja gerne für Monster, Zauberei oder Explosionen benutzen. Auch da würde ich mir wieder mehr Handwerk wünschen, aber man muss ja realistisch bleiben. Aber für Straßen, Bäume, Berge und Wiesen CGI zu benutzen birgt meiner Meinung nach die benannten Probleme. Das ist etwas, dass wir alle aus dem alltäglichen Leben kennen, uns fällt auf, dass da was nicht stimmt - bewusst oder unterbewusst - und sorgt für emotionale Distanz.

Dass es Ausbrecher aus dem Einheitsbrei gibt - wie z.B. Nolan - ändert nichts daran, dass 90% der anderen Blockbuster es so tun und das ist ein Problem

By the way: Jurassic Park ist u.A. so zeitlos, weil CGI nur als Unterstützung eingesetzt wurde und sonst auf Animatronics gesetzt wurde. Auch die Jackson-Filme sehen heute noch großartig aus, weil sehr viel mit Miniaturen gearbeitet wurde. Dass in beiden Fällen aufgrund des Alters natürlich auch ein bisschen CGI auffällt, wo es eingesetzt wird, ist doch klar.

Das ist jetzt das zweite Mal, dass ich dich drauf hinweisen muss, dass ich zur Qualität nichts gesagt habe - außer vielleicht dass PoC und Frauen Medien halt nicht schlechter machen, nur weil sie abgebildet werden...

Anscheinend scheinst Du in der Schule kein Textverständbis gelernt zu haben, wie so einige hier. Ich habe das mit keiner Zeile behauptet, was Du mir in den Mund legst. Im Rahmen einer Adaption ist auch die werktreue Bewertungsgegenstand... auch wenn das hier einige leugnen. Tolkien hat in seinen umfassenden Beschreibungen der Lore auch Ethnien festgelegt und immer wieder klar gemacht, dass Mittelerde und HdR eine englische Mythologie ist. Der Wunsch das in diesem einen Fall zu beachten, sagt rein gar nichts darüber aus, was ich sonst von Diversity halte (nötig und immer her damit, solange die Story und Charaktere im Vordergrund stehen) und ist absolut KEIN Rassismus.

Ich habe auch immer wieder betont, dass es jedem frei steht eine diversere Fantasywelt zu erfinden. Es gibt bestimmt auch welche die noch nicht bekannt sind. Ich finde das spannend und interessant.

Anstatt dessen hat man wegen der Bekanntheit der Marke ein bestehendes Werk genommen, weil es eine eingebaute Fanbase gibt. Jetzt muss man auch damit leben, dass viele in dieser Fanbase sehr passioniert sind und das Werk schützen wollen.

Eine so weiße Welt wie die von Tolkien ist nicht mehr zeitgemäß, klar. Würde so nicht mehr geschrieben werden und das ist auch gut so. Das gibt keinem das Recht das Werk zu ändern, nur weil er/sie intellektuell oder emotional überfordert ist Dinge im Zeitkontext zu betrachten und kritisch einzuordnen.

@8Balls

Ja, bedank Dich brav für Deine Hütchen. Diese Like-Systeme sind wirklich eine Seuche in Foren. Menschen glauben wirklich, dass Aussagen mehr wert haben, wenn sie Likes bekommen und sie mehr richtiger liegen als die ohne Likes :-D

Ich lasse mir auch von dir keinen Rassismus unterjubeln, Freundchen.

Ich habe lang und breit erklärt, dass ich FÜR Diversity bin. Ich bin schon gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit auf die Straße gegangen, da haben hier manche noch an der Brust ihrer Mutter genuckelt.

Diese Fixierung auf die Hautfarbe kommt übrigens von Deiner Seite. Das mit der Diversity ist eigentlich nur ein Nebenkriegsschauplatz auf dem sich die Gegenseite gerne stürzt, weil man dann schön die heutzutage einfach zückbare Rassismuskeule zücken kann, um Gegenrede mundtot zu machen.

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Clampner : : Moviejones-Fan
03.09.2022 15:00 Uhr
0
Dabei seit: 20.05.20 | Posts: 155 | Reviews: 0 | Hüte: 3

@Geatrix
Das hat 3 Gründe:
- Man ist einen gewissen Mittelerde Look gewöhnt und dunkle Hautfarben, vor allem afroamerikanische Gesichszüge, fallen vor allem dort auf, wo vorher keine waren. Wenn alle asiatisch aussehen würden, würde einen das auch aus einer Welt reißen, die sonst anders aussah. Bei den Star Wars Prequels war der neue Look ja auch eines der vielen Dinge, an denen sich Fans gestört haben. Sie haben sich nicht mehr in die Welt von damals hineinfühlen können und waren enttäuscht. Diverse Hautfarben gab es entgegen prominenter Meinungen aber schon in der OT.
- Es wurden gezielt dunkelhäutige Darsteller gecastet, um damit zu werben. Ob man das gut findet, sei jedem selbst überlassen.
- Bei der Vorlage handelt es sich um nordische Mythologie. Kulturellgeschichtlich gesehen macht es keinen Sinn, wenn Zwergen und Elben auf einmal Afroamerikaner sind. Zudem gibt es in Tolkiens Werk meines Wissen sogar dunkelhäutige Menschen. Die haben aber ihre eigene Backstory. Da werd ich mich selbst noch weiter erkundigen.

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Geatrix : : Moviejones-Fan
03.09.2022 14:45 Uhr
0
Dabei seit: 17.01.21 | Posts: 98 | Reviews: 0 | Hüte: 1

@ChrisKristofferson

Weil diese Bücher nicht auf der Realität beruhen, sondern ausgedachte Sachen sind. Ich persönlich finde, bei ausgedachten Geschichten kann jeder daraus machen was er lustig ist, da es eben nicht auf Fakten beruht.
Aber ich gebe dir Recht, bei machen fiktiven Charakteren fände ich es auch störender als bei anderen. Zum Bespiel, wenn Black Panther plötzlich weiß wäre! Warum, weil Black Panther bzw. Wakanda in Afrika liefgt, auch wenn es den Staat nicht gibt. In Afrika leben halt mehrheitlich schwarze Menschen. Aber Afrika gibt es, Mittelerde offensichtlich nicht. Aber selbst hier würde ich sagen Schwamm drüber, es ist halt fiktiv.

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GreenFairy : : Moviejones-Fan
03.09.2022 14:33 Uhr | Editiert am 03.09.2022 - 15:38 Uhr
0
Dabei seit: 18.01.17 | Posts: 69 | Reviews: 0 | Hüte: 7

House of the Dragon und Die Ringe der Macht sind gerade Paradebeispiele dafür, wie man es macht - und wie man es auf gar keinen Fall machen sollte: Zuschauer/Rezensenten als Trolle zu bezeichnen und alle Reviews zu löschen, die nicht ins Konzept passen, ist sicherlich kein erfolgversprechendes Marketingkonzept.

Ich fand die ersten beiden Folgen ganz okay - aber dass in dieser Serie penibel darauf geachtet wurde, alles besonders "feministisch und divers" erscheinen zu lassen, fiel so sehr auf, dass es vom eigentlichen Geschehen ablenkte. Man kann Werte auch subtil vermitteln, ohne sie dem Zuschauer ständig um die Ohren zu hauen.

House of the Dragon kann das beispielsweise sehr viel besser - denn dort stehen Geschichte und Zuschauer im Vordergrund - und nicht die panische Angst von Produzenten und Investoren, man könnte irgendjemandem auf die Füße treten.

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ChrisKristofferson : : Moviejones-Fan
03.09.2022 14:22 Uhr
0
Dabei seit: 21.10.15 | Posts: 638 | Reviews: 0 | Hüte: 7

@geatrix Buchtreue bei fiktiven Büchern? Macht das überhaupt Sinn?!?!

Was ist denn das für ein Schwachsinn? Warum soll es keinen Sinn machen, sich an eine Vorlage zu halten? Vor allem im Comic-Bereich halte ich das zB für sehr störend, wenn man sich da in letzter Zeit immer wieder von der Vorlage entfernt.

Das würde auch bedeuten, dass fast alle Shitstorme ... Shitstormse in der Vergangenheit, wegen whitewashing, unbegründet waren, oder? Bei Prince of Persia zB hat das ja dazu geführt, dass sich die Hauptdarsteller davon nachträglich distanziert haben.

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John-Dorian : : Moviejones-Fan
03.09.2022 14:19 Uhr
0
Dabei seit: 04.08.18 | Posts: 89 | Reviews: 0 | Hüte: 4

Ich finde so Diskussionen immer ulkig. Am Ende macht sich sowieso jeder ein eigenes Bild. Ich will garnicht wissen, was auf Social Media los gewesen wäre, als die Jackson Filme released wurden. Habe letztens einen Reddit Artikel gefunden (diesen hier), der zusammengetragen hat, wie sehr die Filme in Foren kritisiert wurden, nachdem die ersten Trailer veröffentlicht wurden. Woke war damals natürlich noch kein Thema, aber sonst war alles dabei :-p

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Geatrix : : Moviejones-Fan
03.09.2022 13:43 Uhr | Editiert am 03.09.2022 - 13:55 Uhr
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Dabei seit: 17.01.21 | Posts: 98 | Reviews: 0 | Hüte: 1

@8balls

Danke für die Antwort, gerne hätte ich von jemanden eine Antwort gehabt, welcher oder welche es tatsächlich als störend empfunden hat, dass es eine schwarze Person gibt die einen Elben spielt. Buchtreue bei fiktiven Büchern? Macht das überhaupt Sinn?!?! Überlege gerade. Sind ja alles keine Charaktere die es wirklich gab. Wäre ja was anderes wenn es ein Film über Obama gäbe und der Darsteller wäre weiß oder über Donald Trump und der Darsteller wäre schwarz.

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8balls : : Moviejones-Fan
03.09.2022 13:34 Uhr | Editiert am 03.09.2022 - 13:36 Uhr
0
Dabei seit: 05.01.15 | Posts: 237 | Reviews: 0 | Hüte: 22

@geatrix Offiziell wird immer die Buchtreue oder ähnliches vorgeschoben. Nicht nur hier auch bei anderen Literaturvorlagen. Ab und an wird noch versucht das Fantasy-Setting mit dem Mittelalter-setting gleichzusetzen um sich zu rechtfertigen. Nur gibt es eben keinen logischen Grund für ein wegbleiben farbiger (um bei dem beispiel zu bleiben) Charaktere, solange die Hautfarbe, das Geschlecht oder die sexuelle Orientierung nicht auch Storyrelevant ist. Das ist nur Rassismus der versucht wird hinter "Aber die BUCHTREUE"- Schreien zu verstecken. Wie gesagt, ich könnte es verstehen wenn Galadriel plötzlich dunkelhäutig wäre. Oder wenn es umgekehrt Elrond in den Filmen als schwarzen gegeben hätte und er jetzt weiß wäre, um das ganze auch mal umzudrehen. Aber hier wird einfach nur gemeckert, weil Arondir in den Büchern weiß ist, bzw. weil man (und auch hier wieder rassistisches denken) einfach davon ausging das alle Elben weiße sind und es deswegen jetzt in der Serie keinen farbigen Elb geben darf. Es ist halt null storyrelevant. Selbst wenn er mit der Frau nacher im Bett landet und daraus ein Halb-Elb entsteht und der nicht weiß ist, ist das völlig irrelevant. Es sei denn, aus dieser Blutlinie würde vllt irgendwann Aragorn entstehen.

Tante EDIT: Voll vergessen, vielen Dank für die ganzen Hüte auf meinen vorigen Beitrag

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MicCell : : Moviejones-Fan
03.09.2022 13:21 Uhr | Editiert am 03.09.2022 - 15:58 Uhr
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Dabei seit: 30.01.12 | Posts: 318 | Reviews: 0 | Hüte: 5

Mir haben die ersten beiden Folgen sehr gut gefallen. Die Optik und Atmosphäre sind unglaublich stark. So muss eine epische Fantasy-Serie ausssehen. In den Trailern kam es nie so zur Geltung wie im Endprodukt. Und es macht einen gewaltigen Unterschied, ob es über einem LED TV/Monitor oder auf einem OLED TV/Monitor läuft. Das ist wie Tag und Nacht. Hatte die Befürchtung dass es irgendwie billig aussehen wird, wie die 2. Staffel von The Witcher, aber NEIN! Ich könnte den ganzen Tag über die Optik sprechen/schreiben, sie ist einfach wunderschön. Und dazu dieser Soundtrack, wahrlich episch. Mich hat die Serie von der ersten Sekunde direkt abgeholt. Hobbits, Elben, Zwerge & Sauron (wenn auch noch nicht viel) hat für mich alles sehr gut gepasst und funktioniert wunderbar. Und ich muss zugeben, es hat mich mehr geflashed als House of the Dragon, obwohl dass die Serie ist, welcher ich seit ihrer Ankündigung entgegen gefiebert hatte. Ich freue mich schon auf mehr smile

Du kannst atmen... du kannst zwinkern... du kannst heulen... Oh, das werden gleich alle hier!

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Geatrix : : Moviejones-Fan
03.09.2022 13:06 Uhr | Editiert am 03.09.2022 - 13:10 Uhr
0
Dabei seit: 17.01.21 | Posts: 98 | Reviews: 0 | Hüte: 1

An alle die sich darüber ärgern, dass es schwarze Elfen gibt. Ich will es wirklich verstehen, was stört daran genau? Die Frage ist ehrlich gemeint. Ich will es verstehen.
Das man sich über eine Serie so streiten kann, kann ich nicht verstehen. Es ist doch nur Unterhaltung. Die einen mögen es, die anderen nicht. Manchmal hat man das Gefühl bei den Diskussionen, als würde das Leben davon abhängen. Zur Serie, gefällt mir bis jetzt gut. Mehr aber nicht. Bin aber auch nicht so der Riesen Herr der Ringe Fan.

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MobyDick : : Moviejones-Fan
03.09.2022 12:55 Uhr
0
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

Habe noch keine Folge gesehen und werde es erst tun, wenn die Staffel komplett draußen ist. Dass hier tatsächlich genau diese Diskussion wieder entbrennen würde, war klar, und mein Popcorn ist auch halbleer.

Nur kurz so viel: Die Jackson Gilme habe ich schon immer als rassistisch und faschistoid wahrgenommen und freue mich hier auf ein schönes Woke-Festival.

Und wenn ich hier nicht fündig werde springe ich halt zum anderen Amazon Produkt, wo die zweite Staffel auch bald kommen dürfte... ;)

Und jetzt kann gerne der der andere als Rumpelstilzchen ansah weiter rumschreien, ich komme erst nach Sichtung wieder victory

Dünyayi Kurtaran Adam
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MB80 : : Black Lodge Su
03.09.2022 12:12 Uhr
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Dabei seit: 01.06.18 | Posts: 2.915 | Reviews: 44 | Hüte: 261

"Aber sich aufzuregen weil ein Elb farbig ist, nur weil er im 70 Jahre alten Buch das eben nicht ist, das ist Rassismus in reinform. Und dann werden diese Kritiker auch zurecht als Rassisten betitelt."

Perfekt in zwei Sätzen auf den Punkt gebracht. Wenn sich die ganze angebliche Expertise eigentlich nur damit befasst, dass es in einer alten Vorlage ne harte Rassentrennung gab, und diese auf jeden Fall beibehalten werden muss weil sie scheinbar ein Qualitätsmerkmal ist... dann soll mir das mal wer erklären OHNE dabei bei Rassismus zu landen.

Mir geht es hier übrigens um die generelle Argumentation, ich will jetzt keinen User gezielt angreifen.

"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."

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