Update vom 13.07.2018: Collider sprach mit Joaquin Phoenix über die nun festgezurrte Titelrolle für The Joker, und Phoenix machte deutlich, dass er vom Drehbuch, für das Regisseur Todd Phillips (Hangover) ebenfalls mit verantwortlich war, schwer beeindruckt ist und seine Vision äußerst furchterregend fand. Angst bereite ihm auch eigentlich immer, nicht die Erwartungen des Regisseurs und Autors zu erfüllen, hier seien es nun aber dutzende, die Erwartungen an diese Rolle haben. Ironischerweise habe er zwar selbst schon einmal seinem Agenten einen Solofilm als Charakterstudie zu einem Superschurken vorgeschlagen, hatte dabei aber eben nicht den Joker im Auge, da es das schon gibt. Eine Wiederholung sah er damals skeptisch.
Nun macht er es doch, da muss das Drehbuch ja ganz schön überzeugend gewesen sein. Phoenix ist dafür bekannt, dass er sich Filmrollen sehr sorgsam auswählt. Und bestätigt, dass der Film sich alleinstehend anfühlt und den Joker in seinen Realleben-Facetten zeigt, zudem sei das Wichtigste die Leidenschaft, mit der Phillips bei der Sache sei. Da dürfte uns also eine finstere Charakterstudie erwarten...
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Update vom 11.07.2018: Im Prinzip stand es schon längst fest. Jetzt gibt es nochmal die offizielle Bestätigung. Laut dem Hollywood Reporter hat Joaquin Phoenix nun den Vertrag für The Joker unterschrieben und ist somit tatsächlich in der Titelrolle an Bord.
Weiterhin geistern die Gerüchte durch das Netz, dass sich The Joker, eine Origin-Story für den berüchtigten Batman-Erzfeind, an der Comicvorlage The Killing Joke orientiert. Bis diese Gerüchte belegt oder aus dem Weg geräumt sind, dürften allerdings noch einige Monate ins Land ziehen.
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Kein Witz, Warner Bros. und DC Films haben zwei voneinander unabhängige Joker-Projekte mit unterschiedlichen Jokern in Entwicklung und wollen offenbar auch beide durchziehen. Das eine für Jared Leto, also die Suicide Squad-Version des Charakters, das andere für Joaquin Phoenix, der den Joker im Gotham City der frühen 1980er Jahren darstellen soll, wie er überhaupt erst zum Joker wird.
Letzterer Joker-Film hat unter der Aufsicht des neuen DC Films-Chef Walter Hamada wohl oberste Priorität, sodass die Dreharbeiten in New York City bereits diesen September anrollen sollen, mit einem vergleichsweise schmalen Budget in Höhe von 55 Mio. $. Inszeniert wird er von Todd Phillips, dem Regisseur der Hangover-Trilogie, und mitproduziert vom großen Martin Scorsese.
Nun hat That Hashtag Show eine Liste von Nebencharakteren veröffentlicht, von denen einer auf den Namen "Murray Franklin" hört, ohne näher beschrieben zu werden. Somit bleibt unklar, ob es sich dabei womöglich um einen Decknamen für einen bekannteren Charakter aus dem DC Comics-Universum handelt, aber in dem Bericht heißt es, Phillips und Scorsese könnten für diese Rolle Robert De Niro ins Visier nehmen.
Sinn ergeben würde es insofern, als er und Scorsese eine lange gemeinsame Vergangenheit und schon viele Male zusammengearbeitet haben, gerade erst auch bei The Irishman. Und wenn der Joker-Film wirklich ein geerdetes, knallhartes Crime-Drama wird, wie es bisher kommuniziert wurde, gäbe es doch kaum einen besseren Gangsterboss als De Niro. Mal schauen, ob es beim Gerücht bleibt oder noch mehr daraus wird.