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Titelstar legt sich mit der Maus an

Scarlett Johansson verklagt Disney: Vertragsbruch wegen "Black Widow" (Update)

Scarlett Johansson verklagt Disney: Vertragsbruch wegen "Black Widow" (Update)
32 Kommentare - Mo, 09.08.2021 von N. Sälzle
Scarlett Johansson nimmt es mit Disney auf. Sie hat Klage eingereicht und erklärt, Disney hätte im Zuge des "Black Widow"-Release Vertragsbruch begangen.

++ Update vom 09.08.2021: Zwischen Scarlett Johansson und Disney zofft es ganz ordentlich. Der Mauskonzern will einfach nicht einsehen, was schief gelaufen ist und unterstellt Johansson nun, dass es sich bei der ganzen Sache um eine wohl überlegte PR-Aktion handle. Ziel dieser Aktion sei etwas, das man über die Klage gar nicht erreichen könne, so der Disney-Anwalt Daniel Petrocelli.

Laut Petrocelli könne keine Art von öffentlichem Druck die Vertragsbedingungen ändern oder verzerren. Der Vertrag sei glasklar verfasst und besage, dass sich Johansson und Disney außerhalb des Gerichts einig werden sollten, statt in aller Öffentlichkeit vor den Richtern. Laut dem Disney-Anwalt sei im Vertrag auch festgehalten, dass Black Widow in mindestens 1.500 Kinos in den USA gezeigt werden müsse. Rund 9.000 Kinos zeigten den Film in den USA, rund 30.000 weltweit.

Johansson war an die Öffentlichkeit gegangen, weil sie erklärte, Disney habe sie mit dem parallelen Start im Streaming um einen erheblichen Teil der ihr zustehenden Einkünfte gebracht. Irgendwie haben wir das Gefühl, die Sache wird uns und vor allem Hollywood noch eine ganze Weile beschäftigen ...

++ News vom 31.07.2021: Bei Warner Bros. verscherzte man es sich mit Christopher Nolan, als man sich dazu entschied, die Kinofilme pandemiebedingt ins Streaming zu verfrachten. Und auch bei den Kinobetreibern stieß man mit dieser Entscheidung auf nicht viel Gegenliebe.

Ähnlich ergeht es Disney gerade mit Black Widow. Viele Kinos zeigen den neuesten Marvel-Blockbuster nicht, weil sie sich aufgrund des parallelen Disney+-Starts hintergangen fühlen. Filme müssten den Kinos für eine gewisse Zeit exklusiv zur Verfügung stehen, damit sie sich lohnen, so das Argument der Kinos. Das Haus der Maus hat es sich aber nicht nur mit den Kinos verscherzt.

Scarlett Johansson verklagt Disney aufgrund eben jener Entscheidung, den Film im Kino und im Streaming parallel starten zu lassen. Disney hätte wissentlich und ohne Begründung Marvels Vertragsbruch herbeigeführt, was dazu geführt hätte, dass Ms. Johansson nicht in vollem Umfang von ihrem Vertrag mit Marvel profitiert, liest sich der Vorwurf.

Wie mehrere Medien berichten, sei Johanssons Vergütung für Black Widow auch vom Einspielergebnis im Kino abhängig, nämlich gewisse Höhen dabei stufenweise zu erreichen für eine entsprechend höhere Extra-Auszahlung via Gewinnbeteiligung, wenn bestimmte Grenzwerte erreicht werden. Der Release via Disney+ schmälert diese Vergütung, da diese höheren Grenzwerte nun im Kino gar nicht mehr erreicht werden können.

Disney hat sich inzwischen auch zu der Sache geäußert und sagt, dass diese Klage unverdient sei. Diese sei nichts anderes als traurig und erschütternd, insbesondere in Anbetracht der schrecklichen und andauernden weltweiten Auswirkungen der Corona-Pandemie.

Johanssons Anwalt John Berlinski sieht das anders. Es sei kein Geheimnis, dass Disney Filme wie Black Widow direkt zu Disney+ bringt, um die Abonnentenzahlen in die Höhe zu treiben und den Börsenwert des Unternehmens zu steigern - und, dass Corona ein Vorwand sei, um genau das zu tun.

Vor Gericht wolle man beweisen, dass Disney mit dieser kurzsichtigen Vorgehensweise die Künstler ignoriert, die für den Erfolg der Filme verantwortlich sind und deren Rechte verletzt wurden. Er ist sich sicher, dass dies nicht der letzte Fall sein wird, in dem sich ein Künstler Disney gegenüber zur Wehr setzen wird.

Quelle: Variety
Erfahre mehr: #Disney, #Streaming, #Disney+
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32 Kommentare
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Optimus13 : : Sith-Lord
30.07.2021 19:50 Uhr
0
Dabei seit: 09.08.16 | Posts: 1.850 | Reviews: 2 | Hüte: 112

Sehr gut, Disney soll ruhig mal einen auf den Deckel bekommen. Spielen die Moralapostel, treten aber hinter den Kulissen ihre eigenen "Werte" mit Füßen.

Let them fight.

Chaos isn’t a pit. Chaos is a ladder.

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jerichocane : : Advocatus Diaboli
30.07.2021 19:38 Uhr | Editiert am 30.07.2021 - 19:41 Uhr
1
Dabei seit: 08.08.09 | Posts: 6.687 | Reviews: 28 | Hüte: 299

Also das hier manche meinen, dass SJ Vorgehen peinlich ist, ist einfach wieder typisch.

Wie würdet Ihr reagieren, wenn euer Arbeitgeber euch einfach mal weniger Lohn überweist? Oder euer Handyanbieter euch plötzlich einfach weniger Bandbreite gibt als vertraglich vereinbart? Es ist doch komplett egal ob jemand Millionen verdient oder nicht, Vertäge gelten für alle, egal ob reich oder arm. Jemand wie SJ hat wenigstens die finanziellen Mittel um gegen so einen Konzern zu klagen. Die kleinen Autoren aus PaulLegers Beispiele habens es da schon schwerer. Wenn jemand wie SJ dagegen nicht vorgehen würde, hätte die breite Öffentlichkeit von diesen Machenschaften des Mauskonzern nie etwas mitbekommen.

Das Feige eher auf Seiten SJ steht finde ich echt sympatisch

Das jedoch Leute wie Ronzo, Vertragsbruch auch noch gutheißen ist echt ein Armutszeugnis

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RonZo : : Last Jedi
30.07.2021 19:34 Uhr
0
Dabei seit: 07.11.14 | Posts: 1.099 | Reviews: 4 | Hüte: 77

Egal wie die Nummer ausgeht (wird eh auf einen Vergleich hinauslaufen). Disney und Warner sollen Ihr Ding durchziehen. Ich feier die gleichzeitige Streaming/Kino Release Politik. So kann ich mir wenn ich will das ganze Blockbuster-Fastfood-Gedönz in guter Quali zeitnah legal angucken und geh wirklich nur für die Perlen ins Kino.

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PaulLeger : : Moviejones-Fan
30.07.2021 19:07 Uhr | Editiert am 30.07.2021 - 19:14 Uhr
0
Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.354 | Reviews: 17 | Hüte: 263

@ Tim

Selbst ohne Disney+ Auswertung würde der Film doch nie und nimmer an die Einnahmen rankommen, die man vor Corona erwartet hätte.

Das spielt keine Rolle. Es steht außer Frage, dass der Film in den Kinos ohne den parallelen Streaming-Release deutlich mehr eingespielt hätte.

Zur Not die Disney+ Einnahmen durch Black Widow (muss ja gekauft werden) in Kinotickets umrechnen und fertig.

Ihre Anwälte haben direkt nach der Entscheidung Disney kontaktiert, um eine solche Kompensation zu vereinbaren, aber die haben darauf überhaupt nicht reagiert und wollten Johansson über den Tisch ziehen, weil sie wohl dachten es traut sich eh keiner gegen Disney vor Gericht zu ziehen.

Ist ja kein Einzelfall: Beispiel 1, Beispiel 2

Keine Ahnung wie man hier den schwarzen Peter bei der Schauspielerin sehen will. Das Geld, das ihr so vorenthalten wurde, ist übrigens direkt in die Taschen der schmierigen Vorstandstypen um Bob Chapek geflossen, die dicke Boni für das Pushen von Disney+ einstreichen und jetzt allen Ernstes die Covid-Karte ziehen, um die öffentliche Meinung gegen Scarlett zu drehen. Ekelhafter Verein.

Edit: Kevin Feige soll übrigens auch ziemlich angepisst sein wegen der Disney+ Veröffentlichung: Link

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Tim : : King of Pandora
30.07.2021 16:51 Uhr
0
Dabei seit: 06.10.08 | Posts: 3.037 | Reviews: 192 | Hüte: 85

Man weiß natürlich nicht welche Schwellen dort definiert wurden, aber bisschen Realismus würde auch SJ gut zu Gesicht stehen. Selbst ohne Disney+ Auswertung würde der Film doch nie und nimmer an die Einnahmen rankommen, die man vor Corona erwartet hätte. Es zu prüfen ist richtig, aber ein Geschmäckle bleibt. Zur Not die Disney+ Einnahmen durch Black Widow (muss ja gekauft werden) in Kinotickets umrechnen und fertig.

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PaulLeger : : Moviejones-Fan
30.07.2021 14:14 Uhr
0
Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.354 | Reviews: 17 | Hüte: 263

@ Hanky

Für die Zukunft wird das auch keinen Effekt haben so wie manche hier hoffen denn ab sofort werden einfach die Verträge deutlicher werden um solche Streitigkeiten zu verhindern.

Falls das passiert wäre das doch eine direkte Folge der Klage in der Zukunft. Kreative werden entweder wasserdichte Zusagen für eine exklusive Kinoauswertung bekommen oder die Studios werden die Fixgehälter der A-List-Stars künftig deutlich anheben müssen, statt es wie bisher über Gewinnbeteiligungen zu lösen.

Und dann gibt es ja noch die, die jetzt bereits davon betroffen sind. Dwayne Johnson, Emily Blunt und Emma Stone werden den weiteren Ablauf sicher interessiert beobachten.

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filmhoernchen : : Moviejones-Fan
30.07.2021 14:08 Uhr
0
Dabei seit: 15.06.21 | Posts: 13 | Reviews: 0 | Hüte: 1

Irgendwie ne peinliche Nummer von Johannson. Sie muss sich nun wirklich nicht beklagen, dass sie am Hungertuch nagen würde und Geld braucht. Geldgeiles Stück...

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Hanky : : Moviejones-Fan
30.07.2021 11:04 Uhr | Editiert am 30.07.2021 - 11:05 Uhr
0
Dabei seit: 26.05.16 | Posts: 781 | Reviews: 0 | Hüte: 26

Doppelpost Sry

Mess with the best die like the rest !

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Hanky : : Moviejones-Fan
30.07.2021 11:04 Uhr
0
Dabei seit: 26.05.16 | Posts: 781 | Reviews: 0 | Hüte: 26

Wird spannend zu sehen wie das ausgeht, allerdings glaube ich nicht an ein Urteil von einem Gericht sondern tendiere zu einer Einigung der Streitparteien (beide werden versuchen schlechte publicity zu vermeiden).

Für die Zukunft wird das auch keinen Effekt haben so wie manche hier hoffen denn ab sofort werden einfach die Verträge deutlicher werden um solche Streitigkeiten zu verhindern.

Mess with the best die like the rest !

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ChrisGenieNolan : : DetectiveComics
30.07.2021 10:57 Uhr | Editiert am 30.07.2021 - 11:25 Uhr
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Dabei seit: 19.08.12 | Posts: 17.142 | Reviews: 19 | Hüte: 398

Yeah Baby. Also das nenne ich mal: Die schöne und das Biest: Maus Kartellrechtliche cool ...

So denk sich Disney nur über: Johannson

I took Black widow sold it in the cinemas for 2 bucks
Scarlett Johansson came and bought it for millionaire, what the fuck?
Have a baby by me baby, Disney+ be a billions
I write the check before the baby comes, who the fuck cares?
Im Disney stanky rich, Imma die trying to spend this shit
Southsides up in in this bitch
Yeah, I smell like the vault, I used to sell dope
I did play the block, now I play on boats-mouse
In the south of France baby, Saint-Tropez
Get a tan, Im already black widow rich, Im already that
Mouse Gangsta, get a gat, hit a head in a hat
Call that a river rat, shit, fuck the chitter chat
The baker, I bake the bread;, the barber, I cut your head
The marksman, I spray the lead, blood clot, chop your leg
Do not fuck with the kid, I get busy with the Sig
I come where you live, ya dig? tongue-outlaughingcool

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CMetzger : : The Revenant
30.07.2021 10:11 Uhr
0
Dabei seit: 10.06.15 | Posts: 3.485 | Reviews: 11 | Hüte: 221

Gut, wir haben auf der einen Seite die Tatsache, dass SJ Geld verloren geht, was ihr augenscheinlich zusteht. Man müsse hier halt den genauen Wortlaut des Vertrages kennen. Setzt sich Disney hier derart in die Nesseln und vereinbart eine Gewinnbeteiligung bei reiner Publikation in Lichtspielhäusern? Oder lässt man sich auf sowas ein wie...

"... der mit der Darstellerin vereinbarte Vertrag lässt abhänging vom Einspielergebnis eine Gewinnbeteiligung in Höhe von x% zu. Eine Veröffentlichung des Endproduktes auf anderen Plattformen ist nicht ausgeschlossen.."

Jetzt ist halt aber auch die Frage, wann wurde der Vertrag unterzeichnet? Hat SJ zu Beginn ihrer Black Widow Karriere für X Filme unterschrieben und es gab Vetragsnachverhandlungen nur in Bezug auf Gage und nicht in Bezug auf die Optionen der Veröffentlichungen, so kann eventuell eine Klausel vorab schon dringestanden haben, wobei hier noch niemand an Disney+ gedacht hat.

Also, auf der einen Seite SJ kann man hier verstehen, auf der anderen Seite kann ich mir aber auch vorstellen, dass ein solcher Vertrag durchaus ziemlich wasserdicht sein mag.

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Mindsplitting : : Moviejones-Fan
30.07.2021 10:01 Uhr
0
Dabei seit: 18.12.14 | Posts: 1.042 | Reviews: 0 | Hüte: 49

Man mag es in Frage stellen ob es Sinn macht als "kleines Licht" gegen Disney anzustinken. Aber wenn es viele Tun, zeigt es auch Wirkung.

Diesney hat sich zu einem extrem raffgierigen Unternehmen entwickelt, weder das Wohl der Zuschauer noch der Künstler und erst recht nicht der Kinos scheint Disney noch in irgend einer Art und Weise zu interessieren.

Würde jetzt jeder Denken "Ist mir egal", wäre das ein Freifahrtsschein. Aber zunehmender Protest zwingt zum Einlenken. Hier in der Region zeigen die Kinos gar keine Disney Filme mehr, nicht nur wegen des Stremings, sondern auch wegen den zu hohen Verleihgebühren. Die verdienen einfach nix mehr dran. Wenn jetzt auch Künsler und Produzenten mit Druck aufbauen merkt Disney vielleicht das irgendwo auch eine Grenze ist.

Und man muss sich auch mal darüber Gedanken machen:

Wenn die mit einer Prominenten Person wie Johanson schon so umgehen. Wie behandeln sie dann wohl die kleineren Leute, die Techniker, die Stuntmen, die Kameramänner, die Requisite und so weiter und sofort.

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jerichocane : : Advocatus Diaboli
30.07.2021 09:52 Uhr
0
Dabei seit: 08.08.09 | Posts: 6.687 | Reviews: 28 | Hüte: 299

Also man muss einfach sagen Johansson scheint im Recht und Vertragsbruch ist Vertragsbruch, egal ob es sich hierbei um einen kleinen Vertriebsmitarbeiter handelt bei dem Vertragsprovisionen plötzlich anders verrechnet werden oder einen Promi wo eine Provision flöten geht, weil der Vertragspartner sich nicht an den Vertrag hält.

Ich meine es ist doch schon lange der Brauch, dass Schauspieler auf einen Teil Ihrer Gage verzichten und dafür eine Gewinnbeteiligung am Ticket Verkauf erhalten. Dies war ja auch immer gut für die Produktionsfirma, da der Schauspieler einen Teil des Risikos, dass ein Film flopt, mitträgt. Ich finde Disney Art wie Sie hier mit einem langjährigen Vertragspartner umgehen auch nicht richtig, da ist es auch egal wieviele Millionen auf dem Konto von Johanson ist. Vertrag ist Vertrag.

Sollte sie recht bekommen, könnte das vlt. sogar den Knios helfen, dann dann überlegt sich ein Studio zweimal ob man einen Film paralell neben dem Kino auch im Stream veröffentlicht

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DCMCUundundund : : Moviejones-Fan
30.07.2021 09:49 Uhr
0
Dabei seit: 30.11.17 | Posts: 380 | Reviews: 0 | Hüte: 6

Naja, ich sehe das als Vertriebler natrülich wie Johansson. Wenn mir vertraglich eine Provision zusteht und ich dann aus Gründen weniger bekomme, wie mir eigentlich zusteht, bzw. erwartet wurde, ist das schon sehr ärgerlich.

Natürlich wird die immer noch ein gutes Geld verdienen. Denke aber, dass es bei der Klage ums Prinzip geht. Dass die Studios auch nicht einfach machen können was Sie wollen.

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CMetzger : : The Revenant
30.07.2021 09:24 Uhr
0
Dabei seit: 10.06.15 | Posts: 3.485 | Reviews: 11 | Hüte: 221

Gut, hier geht es ja dann mal wieder irgendwie allen nur ums Geld, oder sehe ich das falsch? Disney will einfach den Film direkt einer breiten Masse präsentieren und wird wohl mit Abonennten ebenfalls gutes Geld machen. allerdings müssten sie auch Scarlett verstehen... wenn Sie vertraglich prozentuale Beteilungen am BoxOffice erhält, ist verständlich, dass sie sich hier bisschen veralbert fühlt.

Dennoch ist es vielleicht fraglich, gegen einen Riesen wie Disney vorzugehen, wobei auch ein David gegen Goliath ein unerwartetes Ende nahm.

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