Als kreativer Berater für alle MARVEL-Filme von 20th Century Fox sitzt Comicautor Mark Millar auch bei X-Men - Days of Future Past direkt an der Quelle. Jetzt gab er sich mal wieder gewohnt auskunftsfreudig, wobei seine interessanten, oft aber auch verdächtig überschwänglichen Statements immer mit Vorsicht zu genießen sind.
Millar schwärmt von Regie-Rückkehrer Bryan Singer, der hervorragend mit Ensemble-Casts arbeiten könne. Er habe das Drehbuch gelesen und finde es auf keinen Fall zu gehetzt oder zu überladen, eine Gefahr, die bei X-Men - Days of Future Past durchaus besteht, da in den letzten Wochen ja immer mehr Charaktere hinzugekommen sind. Laut Millar brauchen wir uns da aber keine Sorgen zu machen. Der Film lasse sich am ehesten mit Star Trek oder Lost vergleichen, wo ja auch viele Leute rumlaufen, ohne dass man das Gefühl hat, dass einer von ihnen auf der Strecke bleibt. Solange jeder aus einem bestimmten Grund da sei und seinen Beitrag leiste, sei ein großer Cast kein Problem. X-Men - Days of Future Past sei ein schön strukturierter Film und müsse das mit seiner Zeitreise-Story auch sein, so Millar.
Der Comic-Handlungsbogen, auf dem X-Men - Days of Future Past basiert, dreht sich um eine düstere Zukunft, in der die Mutanten von gigantischen Robotern, den "Sentinels", gejagt werden und kurz vor der Auslöschung stehen. Kitty Pryde, die wie schon in X-Men - Der letzte Widerstand von Ellen Page (Inception) gespielt wird, kommuniziert mit den Charakteren in der Vergangenheit, um sie vor diesen Ereignissen zu warnen und es ihnen so zu ermöglichen, sie zu verhindern. Millar versichert, dass in X-Men - Days of Future Past sowohl die Sentinels als auch Kitty Pryde eine Schlüsselrolle innehaben werden. Dabei schafft er es sogar, erstaunlich diskret zu bleiben: Die Sentinels seien cool und werden die Erwartungen erfüllen und auch Kitty-Fans werden nicht enttäuscht sein.
Mittlerweile scheint auch durchgesickert zu sein, dass X-Men - Days of Future Past größtenteils im Jahr 1973 und damit elf Jahre nach X-Men - Erste Entscheidung spielt. Wenn das stimmt, werden wir von "Wolverine" Hugh Jackman, "Rogue" Anna Paquin, "Iceman" Shawn Ashmore und den anderen jüngeren Mutanten aus der ersten X-Men-Trilogie wohl nicht allzu viel sehen, da sie vermutlich nur in Szenen auftauchen, die die dystopische Zukunft zeigen.
Und dank Singer bekommen wir unten auch einen ersten kleinen Eindruck vom Setdesign in X-Men - Days of Future Past. Hoffen wir, dass er uns weiterhin an der Produktion teilhaben lässt, so weit es ohne größere Spoiler geht. Ganz links linst übrigens auch Original-"Magneto" Ian McKellen ins Bild. Am 17. Juli 2014 startet der Film in unseren Kinos.