Update 2: Vanity Fair kennt erste Details zum Plot von Quentin Tarantinos nächstem Film. Laut einer Quelle, die das Skript gelesen hat, spielt er im Sommer 1969 in Los Angeles und dreht sich um einen TV-Darsteller, der eine Hit-Serie hatte und nun den Einstieg ins Filmbusiness schaffen will. Sein Sidekick, der auch sein Stuntdouble ist, hat das gleiche Ziel. Die grausige Ermordung von Sharon Tate und vier ihrer Freunde durch Charles Mansons Sektenanhänger dient dieser Haupthandlung als Kulisse. Wie es der Zufall will, ist Manson ja vorgestern im Alter von 83 Jahren verstorben.
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Update: The Hollywood Reporter kennt die genaueren Details dessen, wie Sony Pictures Quentin Tarantino für sich gewinnen konnte. Nach einer Präsentation am 8. November, an der Chairman Tom Rothman, Columbia Pictures-Präsident Sanford Panitch und Marketing-Präsident Josh Greenstein teilnahmen, ließ Tarantino das Studio noch über eine Woche lang zappeln, ehe Sony erfuhr, dass man Warner Bros. und Paramount Pictures im Kampf um die weltweiten Vertriebsrechte ausgestochen hatte.
Die saftigen Forderungen des Kultregisseurs: ein 95 Mio. $-Budget, Final Cut und andere "außerordentliche" kreative Kontrollrechte sowie satte 25% der ersten Bruttoeinnahmen. Hinzu kam noch die Forderung, dass die Rechte an dem Film nach zehn bis zwanzig Jahren an ihn zurückfallen. 375 Mio. $, schätzt man, wird er weltweit einspielen müssen, um seine Kosten zu decken. Es waren harte Verhandlungen zwischen beiden Parteien, und bei den verlangten 25% der ersten Bruttoeinnahmen musste Tarantino offenbar auch Abstriche machen.
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Quentin Tarantino und Sony Pictures haben einen Deal! Tarantinos hart umkämpfter neuer Film, der in Los Angeles vor dem Hintergrund der Manson-Morde in den späten 1960ern, frühen 1970er Jahren spielt, ohne sich wirklich auf Charles Manson und seine Gräueltaten zu konzentrieren, war das Objekt der Begierde aller namhaften Studios außer Disney, aber Sony setzte sich letztlich durch. Bis spät in die Nacht hinein wurde verhandelt (sicherlich auch über Tarantinos Bedingungen), mit Happy End für beide Seiten.
Das bestätigte Sony Pictures-Chef Tom Rothman in einem Statement: Er freue sich, berichten zu können, dass es Sony letzte Nacht tatsächlich gelungen ist, sich die weltweiten Rechte an Tarantinos nächstem epischen Film zu sichern - der mangels eines offiziellen Titels nur #9 genannt wird, da es sein neunter und somit vorletzter ist. Nach zehn Filmen will Tarantino ja aufhören. Zugleich ist dies der erste in seiner langen Karriere, den er weder für Miramax noch die Weinstein Company dreht.
Ein fetter Fang für Sony, vor allem für Rothman selbst. Wie Deadline gehört hat, sprang Tarantino wohl auf seine fundierte Kenntnis der Filmgeschichte an. Auf diesem Gebiet können es nur wenige mit Tarantino aufnehmen, aber Rothman stand seinen Mann und das Studio gab alles. Ebenfalls zu überzeugen wusste eine Marketingkampagne, die Josh Greenstein und sein Team präsentierten. Es handelt sich um einen Ensemblefilm (wie immer R-Rated), wobei Tarantino sehr darauf hofft, dass Margot Robbie die von der Manson-Familie ermordete Schauspielerin Sharon Tate verkörpert. Zwei männliche Hauptrollen hat er auch im Angebot, Gespräche führte er schon mit Tom Cruise, Brad Pitt und Leonardo DiCaprio. Der Drehstart soll Mitte 2018 erfolgen, der Kinostart dann 2019.