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Star Trek - Strange New Worlds

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Ein Komet, ein Rätsel und eine tolle Uhura

"Star Trek - Strange New Worlds" Episode 2: Das tolle Gefühl bleibt!

"Star Trek - Strange New Worlds" Episode 2: Das tolle Gefühl bleibt!
1 Kommentar - So, 15.05.2022 von Moviejones, F. Bastuck
Die Premiere ist gelungen, doch wie geht es weiter? Allem Anschein nach, schafft es "Star Trek - Strange New Worlds" auch mit seiner zweiten Episode vollkommen zu überzeugen!
Achtung, diese Meldung enthält Spoiler!

Die Premiere wusste Fans wie auch Kritiker zu überzeugen und holte selbst die Fans wieder ins Boot, die mit dem neuen Star Trek der letzten Jahre nicht viel anfangen konnten. Und wie sieht es mit der zweiten Folge aus? Die macht genau dort weiter, wo man mit der Premiere aufgehört hat!

"Star Trek - Strange New Worlds" Season 1 Trailer 1

Wohl gemerkt meinen wir damit, die Fans zurück ins Boot zu holen, ein positives Gefühl zu verbreiten und wieder eine klassische Star Trek-Serie abzuliefern, das Ganze aber natürlich in einem modernen Setting. Denn inhaltlich sollen die einzelnen Episoden bekanntlich in sich abgeschlossene Geschichten sein und dies ist auch bei der zweiten Folge Children Of The Comet der Fall.

Diese konzentriert sich vor allem auf die noch junge Uhura, die zu diesem Zeitpunkt noch Kadett ist und sich durch gute Leistungen auf der Akademie einen Platz auf der Enterprise sichern konnte. Aber ist die Sternenflotte überhaupt der Weg, den sie auch in Zukunft bestreiten möchte? Mit dieser Frage muss sie sich in dieser Folge auseinandersetzten und bekommt dabei auch Hilfe sowohl von Captain Pike als auch vor allem von Spock, der neben Uhura in dieser Folge wohl am meisten glänzen darf.

Dass Ethan Peck es versteht, die Figur des Spock passend zu spielen, ohne dabei eine bloße Kopie von Leonard Nimoy abzuliefern, wissen wir bereits. Besonders hervorheben muss man in dieser Episode daher Celia Rose Gooding, die eine fantastische Wahl für die Rolle der jungen Uhura ist. Sie tritt wahrlich nicht gerade in kleine Fußstapfen, hat die Figur, die durch Nichelle Nichols zur Legende gemacht wurde, vor allem in den USA auch gesellschaftlich eine enorm hohe Relevanz. Diesem Druck muss man auch erst einmal standhalten. Gooding ist schon jetzt eine mehr als sympathische Ergänzung der Crew.

Die Folge beginnt sehr locker: Der Captain richtet für die Brückencrew ein Essen in seinem Quartier aus, zudem erstmals auch eine nervöse Uhura eingeladen wird. Ein Scherz auf ihre Kosten, der quasi als Aufnahmeritual fungiert, macht die Situation für sie nicht entspannter. Doch der Abend entwickelt sich positiv und auch Pike kann hier wieder als einfühlsamer Captain glänzen.

Kurz darauf wird es jedoch ernst: Die Enterprise untersucht einen Kometen, der sich auf Kollisionskurs mit einem bewohnten Planeten befindet, deren Einwohner jedoch noch nicht fortschrittlich genug sind, um überhaupt begreifen zu können, in welcher Gefahr sie schweben. Den Kurs des Kometen zu verändern erweist sich jedoch als schwieriger, als zunächst gedacht, denn dieser fährt plötzlich Schutzschilde hoch.

Ein Außenteam, angeführt von Spock, wird auf die Oberfläche des Kometen geschickt, um eine nicht natürliche Formation zu untersuchen. Auch Uhura wird vom Captain auf diese Außenmission mitgeschickt. Das Team entdeckt etwas Außergewöhnliches und sitzt plötzlich auf dem Kometen fest, als zeitgleich ein unbekanntes und der Enterprise weit überlegenes Schiff auftaucht und die Enterprise auffordert, auf keinen Fall die heilige Mission dieses Kometen zu unterbinden.

Wie der Konflikt aufgelöst wird, verraten wir euch mal nicht. Aber Uhura spielt hierbei natürlich eine zentrale Rolle, und zugleich gelingt es der Folge, eine Facette Uhuras aus der Originalserie hier magische Tiefe und Sinn zu verleihen. Am Ende kann auch diese Folge überzeugen und die Crew scheint schon jetzt besser ausgearbeitet zu sein, als es nach vier Staffeln Star Trek - Discovery dort der Fall gewesen ist.

Neben den bereits erwähnten bekommt man auch ein erstes Gefühl für La’an Noonien-Singh, die hier dem Außenteam beiwohnt, und auch Erica Ortegas am Steuer der Enterprise bekommt genug Raum, um zu glänzen und liefert sich zudem so manch unterhaltsamen Dialog mit Captain Pike. Das beste Beispiel ist wohl Chefingenieur Hemmer. Dieser erhält hier seinen ersten, allerdings nur kurzen, Auftritt. Aber dies reicht bereits aus, um der Figur mehr Tiefe und Charakter zu verleihen, als es bei den meisten Crewmitgliedern der Discovery der Fall ist, dessen Namen man sich auch nach vier Staffeln teils noch nicht merken kann.

Auch die Dialoge überzeugen weiterhin, genauso wie die kurzweilige Geschichte, die den Zuschauer zudem mit einem kleinen Mysterium zurücklässt und damit auf die vielen noch unbekannten Wunder des Universums hinweist. Es ist schon erstaunlich, wie gut hier alles zusammenläuft und funktioniert. Noch mehr muss man sich eigentlich die Frage stellen, was bei Star Trek - Discovery und Star Trek - Picard schiefgelaufen ist.

Warum hat es bei den anderen Serien einfach nicht funktioniert? Vielleicht wollte man zu viel erreichen. Vielleicht war es keine gute Idee, zu versuchen, Star Trek auf ein neues Level zu heben, es zu etwas zu machen, was es einfach nicht ist. Wirkte dort alles viel zu erzwungen und waren die Drehbücher auch oft einfach viel zu schlecht, so überzeugt Star Trek - Strange New Worlds vor allem mit seiner Einfachheit und Leichtigkeit. Weniger ist manchmal eben wirklich mehr.

Zum Ende gibt es hier noch einen kurzen Ausblick auf die nächste Episode und auch diese kommt ganz klassisch daher. Denn was ist gute, alte Star Trek-Tradition? Wenn in einer der ersten Folgen einer neuen Serie die Crew sich ein Virus einfängt, was alle irgendwie verrückt macht.

Quelle: Paramount Pictures
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1 Kommentar
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Majestix83 : : Moviejones-Fan
16.05.2022 21:23 Uhr | Editiert am 16.05.2022 - 21:44 Uhr
0
Dabei seit: 31.03.16 | Posts: 218 | Reviews: 0 | Hüte: 22

Freut mich zu lesen, das macht ja dann mal Hoffnung.

Ich bin weiterhin der Meinung das eine serielle Erzählung auch bei Star Trek funktionieren würde, aber eben auch nur wenn man das vorher auch entsprechend detailiert und konsequent in den Bereichen Figurenentwicklung, Story und Handlung ausarbeitet. Game of Thrones und Expanse haben funktioniert, weil ein großteil dieser Arbeit bereits für die Büchern gemacht wurde. Battlestar Galactica hatte eine entsprechend lange Vorlaufzeit gehabt.

Zeitweise hätte man auch auf eine "hybride" Erzählweise setzen können: Eine große, Staffelübergreifende Rahmenhandlung, mit logisch integrierten Einzelepisoden (wie in Enterprise Staffel 3) oder eben mehrere zusammenhängende Episoden hintereinander (Enterprise Staffel 4).

Aber wenn man die Ausarbeitung und Koordination der Autoren vernachlässigt, dann bleiben halt nur Einzelepisoden, oder es passieren eben "Unfälle" wie Discovery, Picard oder die Star Wars Sequels wo man dann versucht das ganze mit übermäßigen Fan-Service zu kompensieren, meiner Meinung nach.

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