Mark Hamill ist niemand, der seine Meinung für sich behält - so unangenehm sie für manche auch sein mag. Wo die meisten anderen Schauspieler stillschweigend vor sich hin schmollen, macht er sich Luft. Und bei jeder Gelegenheit deutlich, dass er wünschte, die neue Star Wars-Trilogie wäre speziell für Luke Skywalker anders verlaufen.
Es ist nicht so, dass er die Filme per se schlecht findet - er hatte einfach nur ganz andere Vorstellungen als zum Beispiel Rian Johnson. Womit er nicht allein dasteht, wenn man sich die Reaktionen der Fans auf Star Wars - Das Erwachen der Macht und insbesondere Star Wars - Die letzten Jedi anschaut. In einem Interview mit Den of Geek macht Hamill erst mal reinen Tisch, bevor er zum nächsten Schlag ausholt.
Er habe sich da in Schwierigkeiten gebracht, gibt er zu. Sein Problem sei gewesen, dass er sich damals noch nicht mit Social Media auseinandergesetzt habe, wo, wenn man etwas sage, es innerhalb von 24 Stunden rund um die Welt gehe. Wenn er solche Fragen auf Papier beantworten sollte, würde er denken, dass dies ein bisschen derb klingt oder er jenes lieber nicht sagen sollte. Doch er neige dazu, zu reden und zu reden und zu reden, und man könne sich das Beste herauspicken. Manchmal lese er etwas und frage sich, welcher Schwachkopf das wohl gesagt habe - nur um festzustellen, dass er es selbst war.
Nichtsdestotrotz wurmt es Hamill noch immer, dass es in der neuen Trilogie keine einzige Szene mit ihm, Harrison Ford und Carrie Fisher gab. Han Solo stürzte in Star Wars - Das Erwachen der Macht in den Tod, Luke starb in Star Wars - Die letzten Jedi. Nur Leia lebt in Star Wars - Episode IX noch, aber Fisher selbst weilt ja leider nicht mehr unter uns. Zudem zeigt sich Hamill enttäuscht davon, dass man ihm erst in Star Wars - Die letzten Jedi richtig etwas zu tun gab und es für ihn dann auch schon wieder zu Ende war.
Ihm sei nur durch den Kopf geschossen, dass Luke seinen besten Freund nie wiedersehen werde, so Hamill über Hans Ableben. Er habe gesagt, dass es ein großer Fehler gewesen sei, diese drei Leute in keiner Weise wieder zu vereinigen. Luke, Han und Leia werden nie wieder zusammen sein, und wahrscheinlich werde er nie wieder mit Ford zusammenarbeiten können. Die zweite Sache sei, dass man Luke sterben lassen habe. Man hätte seinen Tod auf den letzten Teil, also auf Star Wars - Episode IX, verschieben sollen, findet Hamill. Das habe er sich erhofft, als er zurückgekommen sei: keine Cameos und einen Vertrag über die gesamte Trilogie hinweg. Und habe er irgendwas davon bekommen? Denn was ihn betreffe, sei das Ende von Star Wars - Das Erwachen der Macht wirklich der Anfang von Star Wars - Die letzten Jedi. Er habe nur einen Film bekommen, beschwert sich Hamill. Man habe ihn da total hinters Licht geführt.