Ein neues Zeitalter der Stephen-King-Adaptionen bricht an. The Stand von Josh Boone (Das Schicksal ist ein mieser Verräter) und Es von Cary Fukunaga (True Detective) werden beide schon für die Kinoleinwand aufbereitet, und nun auch In the Tall Grass, eine Kurzgeschichte, die King gemeinsam mit Sohn Joe Hill zu Papier gebracht hat. "Im hohen Gras" lautet der eingedeutschte Titel.
Vincenzo Natali, der Regisseur hinter Cube, Splice - Das Genexperiment und einigen Staffel 3-Episoden von Hannibal, entwickelte daraus ein Drehbuch und setzt sich selbst auf den Regiestuhl. Wer hätte gedacht, dass einem Gras Angst einjagen könnte, meint er. King und Hill haben es aber geschafft, ein sonst harmloses Feld als Bühne für eine der verstörendsten Horror-Erzählungen zu nutzen, die Natali je gelesen hat. Und er schildert auch, worum es bei In the Tall Grass geht:
Zwei Geschwister begegnen bei einem Roadtrip durch Kansas einem kleinen Jungen, der mitten auf einem Feld mit hohem Gras um Hilfe ruft. Als sie darauf anspringen, geraten sie in ernste Gefahr, denn es sind seltsame Kräfte am Werk: Der Raum ist verzerrt, so dass im einen Augenblick zusammen sind und im nächsten meilenweit voneinander entfernt. Das Feld ist ein unbeschreibliches Labyrinth, aus dem es kein Entkommen gibt. Ehe sie sich versehen, haben die beiden die Orientierung und einander verloren. Aber damit stehen sie nicht alleine da...