++ Update vom 26.07.2019: Diese Passage aus dem IndieWire-Interview mit George Miller ist vielleicht auch noch interessant. Es sei ihm schon zu oft passiert, dass, wenn man Filme ankündige, die kommen sollen, diese sich dann zerschlagen. Allein bei Mad Max - Fury Road dreimal, und trotzdem habe man das verdammte Ding schließlich geschafft. Bei diesem sei man bereits weit in der Vorproduktion. Er sei vorsichtig optimistisch, es laufe gut.
Was dabei nicht ganz deutlich wird, ist, ob Miller mit "diesem" den nächsten Mad Max-Film oder Three Thousand Years of Longing meint, seine epische Fantasy-Lovestory mit Tilda Swinton und Idris Elba. Allerdings sagt er im Interview nur ein paar Sätze zuvor, er hoffe, mit Three Thousand Years of Longing noch vor Ablauf dieses Jahres in Vorproduktion gehen zu können. Also doch eher Mad Max?
++ News vom 25.07.2019: Obwohl die Produktion mehr als holprig verlief und vorher kaum jemand auch nur noch einen Cent auf Mad Max - Fury Road gesetzt hätte, blicken wir heute auf ein Meisterwerk zurück, einen der größten Actionfilme aller Zeiten. Er wurde von allen Seiten gefeiert, spielte fast 380 Mio. $ ein und gewann sechs Oscars. Wo also bleibt die Fortsetzung? Warner Bros. würde gern, Mad Max-Macher George Miller auch, aber dieser verflixte Rechtsstreit zwischen dem Studio und Millers Produktionsfirma Kennedy Miller Mitchell stand dem bislang im Weg.
Jedoch scheint sich alles zu fügen, Miller hätte sogar Ideen für drei weitere Filme: Es gebe zwei Geschichten mit Mad Max (wahrscheinlich wieder Tom Hardy) und außerdem eine mit Furiosa (Charlize Theron), sagt er. Man sei immer noch dabei, alles zu lösen, und müsse die "Warners-Sache" regeln. Aber es scheine ziemlich klar zu sein, dass es passieren werde, so Miller. Mit dieser "Warners-Sache" bezieht er sich auf erwähnten Rechtsstreit, der eine Zeit lang die Zukunft des Mad Max-Franchise gefährdete.
Das Ganze habe wegen des Chaos bei Warner Bros. angefangen, nicht wegen Kevin Tsujihara (im März als Chairman und CEO des Studios zurückgetreten). Es sei vor alledem gewesen, erklärt Miller. Tsujihara sei nicht der Antagonist gewesen, denn viele Leute hätten nicht gewusst, was vor sich ging, und seien nicht bereit gewesen, eindeutig Stellung zu beziehen. Alle seien drei Regimes hindurch anscheinend nur ängstlich herumgerannt. Es sei schwierig für ihn gewesen, die Aufmerksamkeit aller zu gewinnen, deshalb sei er vor Gericht gegangen, meint Miller. Nun habe sich das Chaos stabilisiert, und die Lage sei extrem positiv geworden, da sich der Staub nach der AT&T-Übernahme durch Time Warner gelegt zu haben scheine.