Superheldenfilme gibt es schon jede Menge, und es werden nicht weniger. In den nächsten Jahren wird der Markt regelrecht mit ihnen überschwemmt, schließlich haben sich Comic-Heroen für die Studios als reinste Gelddruckmaschinen erwiesen. Warum also aufhören? "Filmuniversum" ist das Zauberwort: Warner Bros. und DC Comics wollen den Abstand auf Disney und die Marvel Studios verringern, die ihren Stiefel weiter konsequent durchziehen. Währenddessen kocht 20th Century Fox mit den X-Men und den Fantastic Four sein eigenes Marvel-Süppchen. Da prasselt einiges auf uns ein, vielleicht mehr, als einigen lieb ist.
Aber nicht immer hatten es Comic-Adaptionen so leicht wie heute, nicht alle schafften es vor die Kamera oder überhaupt übers Drehbuchstadium hinaus. Bei manchen war es wahrscheinlich auch besser so, wohingegen andere durchaus spannend hätten werden können, entweder wegen ihrer Ideen oder wegen der beteiligten Personen. Hier nun eine Auswahl von Superheldenfilmen, die nie realisiert wurden, im ersten Teil DC, im zweiten Marvel. Wenn ihr noch etwas zu ergänzen habt, nur zu! Wir wüssten ja auch gerne, welchen dieser Filme ihr nachtrauert und bei welchen ihr ganz froh seid, dass sie uns erspart geblieben sind. Eure Meinungen sind gefragt!
Batman Triumphant

Vergesst Bane, der Mann, der Batman wirklich gebrochen hat, war Joel Schumacher. Batman Forever erwies sich schon als problematisch, und Batman & Robin ließ die Fans dann völlig kalt (wie Mr. Freeze sagen würde). Dabei war Warner Bros. von Schumachers Arbeit so beeindruckt, dass man ihn als nächstes Batman Triumphant drehen lassen wollte, wieder mit dem glorreichen Trio George Clooney, Chris ODonnell und Alicia Silverstone sowie Scarecrow als Oberschurke und Harley Quinn als Joker-Tochter, während ihr Vater durch Batmans Geist halluziniert. Schwein gehabt!
Batman - Year One

Nach dem Reinfall mit Batman & Robin hatten Schumacher und Clooney keine Lust mehr, also musste ein Neustart her. Nur wie? Eine Option war ein richtig düsteres Porträt des Dunklen Ritters, frei nach Frank Millers Batman - Year One. Gemeinsam schrieben Miller und Wunsch-Regisseur Darren Aronofsky ein ziemlich schräges Drehbuch: Darin war Bruce Wayne ein armer, obdachloser Waisenjunge, der von einem Mechaniker namens Alfred aufgenommen wurde und sich das Kämpfen mit Hilfe von Büchern beibrachte. Definitiv kein typischer Batman - und letztlich auch verworfen.