Das gigantische Marvel-Filmuniversum von Disney und den Marvel Studios läuft wie geschmiert. Mit vereinten Kräften hilft man Sony Pictures sogar, Spider-Man wieder auf Kurs zu bringen, indem man ihn teilweise im MCU mitspielen lässt. Und auch die Marvel-Superhelden, die 20th Century Fox separat beisteuert, haben ihren festen Platz in unseren Kinos. Die X-Men und der Rest der Mutanten-Gang schon lange, während die Fantastic Four per Reboot richtig durchstarten sollen.
Aber das alles war nicht immer so. Auch geplante Marvel-Comicverfilmungen sind schon geplatzt und aus vielfältigen Gründen nicht gedreht worden, ähnlich wie es beim großen Rivalen passiert ist. Deshalb nun der zweite Teil unseres Specials, der den Fokus von DC Comics auf Marvel verlagert - welche Superheldenfilme sich warum zerschlagen haben! Und wieder die Frage an euch: Bei welchen Projekten findet ihr es schade, dass nichts draus geworden ist, bei welchen überwiegt eher die Erleichterung?
James Camerons Spider-Man

Fast hätte sich Spidey schon Mitte der 1990er, also Jahre vor Sam Raimi und Tobey Maguire, über die Kinoleinwand geschwungen. Niemand anders als James Cameron legte damals ein Treatment für einen Spider-Man-Film vor, allerdings ein sehr spezielles: Peter Parker sollte die halbnackte Mary Jane stalken und mit ihr Sex auf der Brooklyn Bridge haben, Schurke Electro (Sandman war der zweite) eine Frau beim Versuch, sie zu vergewaltigen, töten und dann unter Aufbringung all seiner Kräfte wiederbeleben. Ziemlich erwachsen, könnte man sagen. Und damit zum Scheitern verurteilt.
Spider-Man 4

Von allen Raimi-Filmen kam Spider-Man 3 am Schlechtesten weg. Trotzdem wollten Raimi selbst, Maguire und Kirsten Dunst weitermachen, es wurde sogar schon über Spider-Man 4 hinausgedacht. John Malkovich sollte den neuen Bösewicht Vulture spielen und Anne Hathaway Felicia Hardy, die spätere Black Cat. Alles lief seinen Gang, bis Raimi seinen Hut nahm, weil er nicht glaubte, den geplanten Kinostart im Frühling 2011 schaffen zu können, ohne dass die Qualität des Films darunter leidet. Daraufhin entschied sich Sony Pictures für den radikalen Reboot mit The Amazing Spider-Man.