Update 3: Der Bieterkrieg um Quentin Tarantinos neunten Film geht in die heiße Phase! Paramount Pictures, Sony Pictures und Warner Bros. machen es wohl unter sich aus, alle drei Studios pilgerten zum WME-Hauptquartier, hörten sich Tarantinos Pitch an und gaben ihr Bestes, um ihn für sich zu gewinnen. Um ein zweites Meeting zu bekommen, mussten die Studios einigen Bedingungen zustimmen: Tarantino fordert ein Produktionsbudget um die 100 Mio. $, einen Anteil an den ersten Bruttoeinnahmen des Films und das Recht auf den "final cut", also die kreative Kontrolle über die endgültige Schnittfassung.
Die finanziellen Bedingungen schreckten viele Bewerber ab, nur die drei genannten sind noch übrig. Neu ist auch, dass Tarantino für eine der beiden Hauptrollen mit Tom Cruise gesprochen hat. Ob Cruise, Brad Pitt und Leonardo DiCaprio alle im Film unterkommen oder nur zwei, einer oder gar keiner von ihnen, hängt auch von der Studio-Entscheidung und der Zeitplanung ab. Harry Potter-Produzent David Heyman schloss sich Tarantino derweil als Hauptproduzent an - ihre erste Zusammenarbeit.
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Update 2: Sein nächster Film handelt nicht von Charles Manson, sondern vom Jahr 1969, hat Quentin Tarantino nun klargestellt. Was zu den jüngsten Berichten passt, wonach Manson nur eine Nebenrolle einnimmt, siehe das erste Update.
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Update: Deadline weiß noch mehr über Quentin Tarantinos neunten und damit vorletzten Film zu berichten. Nachdem die Weinstein Company für ihn keine Option mehr ist, geht er jetzt alle größeren Studios durch - alle außer Disney, da sein R-Rated-Stil nicht dorthinpasst. Netflix oder Amazon kommen für einen traditionellen Cineasten wie ihn auch nicht in Frage, es muss schon ein richtiges Filmstudio sein. Mit einer Entscheidung wird innerhalb der nächsten zwei Wochen gerechnet, so dass der Film Mitte 2018 in Produktion gehen und 2019 im Kino starten kann.
Das Budget soll im Bereich von Django Unchained liegen und Tarantinos Skript aus kommerzieller Sicht sehr attraktiv sein. Unter seinen eigenen Filmen könnte man diesen am ehesten mit Pulp Fiction vergleichen, schreibt Deadline. Der Schauplatz - Los Angeles - ist der gleiche, nur dass Pulp Fiction ungefähr ein Jahrzehnt später spielt. Und um die Bedenken bezüglich der brisanten Thematik abzuschwächen: Hier von einem Film über Charles Manson und dessen Mordserie zu sprechen, wäre so ähnlich, als würde man Inglourious Basterds einen Film über Adolf Hitler nennen.
Margot Robbie wünscht sich Tarantino weiterhin unbedingt als Sharon Tate, die Schauspielerin, die der Manson-Familie zum Opfer fiel. Außerdem hat er Rollen für Brad Pitt, Leonardo DiCaprio und Samuel L. Jackson geschrieben, alles alte Bekannte von ihm. Gespräche mit ihnen gab es schon, offizielle Zusagen noch nicht. Aber Jackson findet garantiert Zeit, wetten?
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Der Harvey-Weinstein-Skandal zieht weiterhin seine Kreise. Quentin Tarantino hat sich von seinem ehemaligen Unterstützer losgesagt und befindet sich nun auf der Suche nach neuen Studios, die sich seines kommenden Projekts annehmen. Die Rede ist von dem noch titellosen Film, der sich den Manson-Morden widmet. Angepriesen werden soll er unter anderem bei Warner Bros., Universal Pictures und Paramount Pictures, wie ein Insider The Wrap zufolge verraten hat.
Nachdem Angebote eingeholt wurden, sollen sich die Studios für weitere Details direkt mit Tarantino in Verbindung setzen, erklärte die Quelle weiter. Konsequenzen zieht Tarantino mit dieser Geheimniskrämerei um sein neuestes Projekt nicht nur aus dem Weinstein-Skandal. Auch aus dem Debakel um The Hateful 8 hat er gelernt, als die Handlung des Films von Personen, die er eigentlich für absolut vertrauensvoll hielt, in einer sehr frühen Phase der Produktion preisgegeben wurde - sehr zu seinem Ärger.
Was man von Tarantinos Verhalten in der Weinstein-Sache halten mag, das sei mal dahingestellt. Ebenso strittig wie der gesamte Skandal ist allerdings auch das Thema seines neuen Films. Die Manson-Morde sorgten einst für eine Menge Aufruhr und Entsetzen und gelten heute noch als einige der brutalsten Morde der Geschichte. Der lebenslang inhaftierte Charles Manson hat dabei selbst nie Hand angelegt, sondern seine sektenartig herangezogenen Jünger mit den Gräueltaten beauftragt.