Wie wir erfahren haben, waren sich Regisseur Tim Miller und Produzent James Cameron bei Terminator - Dark Fate nicht immer ganz grün. Darüber, wie der Film beginnen sollte, waren sich laut Miller aber alle einig: mit dem Schocker, dass der kleine John Connor (mittels CGI wieder Edward Furlong) - direkt, nachdem er und seine Mutter Sarah (Linda Hamilton) in Terminator 2 - Tag der Abrechnung die Welt gerettet haben - von einem T-800 (Arnold Schwarzenegger) terminiert wird, einfach so.
Man habe diese dramatische Wirkung haben und dem Publikum einen Schlag ins Gesicht verpassen wollen, um zu zeigen, dass diesmal alles anders wird, erklärt Miller. Er hasse die Brutalität der Szene und die Vorstellung, dass ein Kind erschossen werde, doch dass dies als dramatischer Treibstoff für die Story diene, sei unbestreitbar. Man würde meinen, dass es wahrscheinlich eine kontroverse Entscheidung gewesen sei, John zu töten, aber das sei es nicht gewesen, so Miller. Schon früh sei überlegt worden, ob der neue Retter jemand sein sollte, der eine Verbindung zu den Connors hat, Johns Tochter oder Ähnliches. Er sei dagegen gewesen, da er einfach kein Fan dieser "Auserwählten-Filme" sei - sondern vielmehr von Helden, die sich in der Not erheben und jedermann (oder "jederfrau") sein könnten. Mit solchen Leuten könne er sich viel mehr identifizieren als mit Neo in den Matrix-Filmen, König Artus oder dergleichen. Deshalb sei er dafür gewesen, dass es eine neue Person sein sollte, ohne Bezug zu den Connors und nicht vom Schicksal auserwählt. So wurde es Dani Ramos (Natalia Reyes).
Allen seien ein paar Dinge bewusst gewesen, fährt Miller fort. Erstens: Sarah Connor ist kein fröhlicher Charakter. Sie sei dann am besten, wenn sie getrieben und tragisch sei, und dafür brauche man etwas Raketentreibstoff. Man könne aus John keinen 36-jährigen Buchhalter machen. Tatsächlich könnte man ihn als lächerliche Gestalt hinstellen, als den Mann, der seinen großen Moment in der Geschichte verpasst habe und in diese banale, gewöhnliche Existenz abgedrängt worden sei, denn wenn Sarah nicht beschlossen hätte, Cyberdyne Systems zu zerstören, wäre er ja der Anführer der Menschheit. Niemand wolle das sehen, denkt Miller. Zweitens: Johns Tod ist dieser Raketentreibstoff für Sarah. Und zu guter Letzt müsse man Platz für die neuen Charaktere schaffen, die nicht zu ihrem großen Moment kommen können, solange John noch herumlungere. Es gebe einfach keine gute Möglichkeit, um das zu bewerkstelligen.