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Zu komplex für einen Film?

"Unverfilmbares" Sci-Fi-Epos: Update zu "The Stars My Destination"

"Unverfilmbares" Sci-Fi-Epos: Update zu "The Stars My Destination"
18 Kommentare - Mo, 11.09.2017 von R. Lukas
2015 ließ sich Jordan Vogt-Roberts von Paramount Pictures für "The Stars My Destination" anheuern, und er hat den Film auch nicht aus den Augen verloren.

Warum sollte man es sich leicht machen, wenn es auch schwer geht? Getreu diesem Motto verfährt Jordan Vogt-Roberts. Über seine knifflige, aber weiterhin geplante Videospielverfilmung Metal Gear Solid plauderte er gerade erst, und dann ist da noch The Stars My Destination, die Adaption von Alfred Besters gleichnamigem Sci-Fi-Roman (deutscher Titel: "Tiger! Tiger!"), die noch niemand knacken konnte.

Im Zentrum der Geschichte steht der Raumschiff-Matrose Gully Foyle, dessen Schiff angegriffen wird. Bis auf ihn sterben alle. Als ein vorbeifliegendes Raumschiff seinen Notruf ignoriert, statt ihn zu retten, und er trotzdem überlebt, begibt er sich auf einen Der Graf von Monte Christo-ähnlichen Rachefeldzug, um es denen, die ihn so dreist in Stich gelassen haben, heimzuzahlen.

Anscheinend habe er die dumme Angewohnheit, Projekte zu übernehmen, die als "unverfilmbar" gelten. Vielleicht sei er ja masochistisch veranlagt, witzelt Vogt-Roberts. The Stars My Destination sei einfach ein richtig tolles Buch, eines der speziellsten, die er je gelesen habe. Fast jede Seite enthalte genug Ideen, um einen ganzen Film damit zu füllen. Ähnlich wie bei den Neuromancer- oder John Carter-Büchern seien schon viele Ideen daraus entnommen und anderswo verwurstet worden, und dennoch denkt Vogt-Roberts, dass die Story immer noch höchst relevant ist. Er liebt die Charaktere, den Antihelden-Protagonisten und die Reise, auf die er sich begibt, und glaubt, eine frische, interessante Herangehensweise an den Stoff gefunden zu haben.

Am liebsten wäre ihm ein in sich abgeschlossener Film, aber auch eine Miniserie kann er sich gut vorstellen. Also ja, Vogt-Roberts würde diese Story sehr gerne erzählen. Und wenn er sie nicht erzählt, will er dafür sorgen, dass Park Chan-wook (Oldboy) es tut, weil der The Stars My Destination wohl schon lange verfilmt haben wollte. Zudem nennt Vogt-Roberts ihn seinen Lieblings-Filmemacher auf dem Planeten.

Quelle: Collider
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18 Kommentare
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MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
11.09.2017 08:13 Uhr
0
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.948 | Reviews: 184 | Hüte: 616

@ Geist:

Ich weiß nicht genau woher du "Die Stimmen" nimmst, wenn sich bisher nur der Duke geäußert hat, aber gut wink

Unverfilmbar halte ich in unserer heutigen Zeit für nen etwas gewagten Begriff, wenn ein Roman sich nicht essenziell in der Gedankenwelt einer Figur bewegt. Und selbst da gibt es ja Techniken und Wege.

Wie dem auch sei - von der Metal Gear Solid Verfilmung lasse ich mich gern überzeugen wenn da WIRKLICH mal was Handfestes kommt. Da würgen Drehbuchautoren und Regisseure seit Jahren dran herum und es kommt nix dabei raus.

Was die Wahl mehrerer Projekte angeht bin ich zwar grundlegend bei dir Geist - man sollte erstmal eins stemmen bevor man am nächsten rumfuhrwerkt und damit die Aufmerksamkeit aufteilt - andersrum hat sich Vogt-Roberts noch nicht so ne lange "Vita der Enttäuschung" wie Del Toro. Wobei auch das nicht falsch zu verstehen ist - ich schätze ihn sehr und mag seine Filme im Regelfall sehr, trotzdem sage auch ich inzwischen dass er seine Aufmerksamkeit stärker fokussieren sollte, anstatt sich dauernd zu verfransen.

Wenn Vogt-Roberts beide liefert ist doch alles gut, aktuell kenne ich den guten Mann nicht wirklich und damit verdient er den gleichen Vertrauensvorschuss wie Del Toro VOR JAHREN. Nur dass sich der halt auch aufbraucht wink

Thematisch klingt das Sci-Fi-Projekt interessant, was daraus wird sehen wir ja dann

"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
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MD02GEIST : : Godzilla Fan #1
11.09.2017 05:31 Uhr
0
Dabei seit: 01.01.13 | Posts: 2.557 | Reviews: 29 | Hüte: 218

Zwei Meldungen in einer!
Also zunächst einmal. Warum sind die Stimmen die Del Toro jedes Mal vorwerfen er würde sich zuviele Projekte zumuten und dann so viele wieder sausen lassen jetzt stumm? Und wenn er nichtmal selber Schuld ist?

Und jetzt ist Vogt-Roberts auf der gleichen Tour und alle nicken scheinbar in grandioser Zustimmung. Also das nenn ich persönlich absolute; perverse Hinterhältigkeit. Es offenbart die heuchlerische Seite! Ich kann und werde auch keine Namen nennen, aber jeder der Del Toro deswegen kritisiert soll jetzt bitte auch Vogt-Roberts kritisieren!

Und zwar genauso! Gleiches Recht für alle!

Persönlich hätte ich es vorgezogen, wenn er sich um METAL GEAR SOLID kümmert, aber daraus wird wohl in nächster Zeit nichts. Deswegen schiebe ich dies mit dieser Entwicklung jetzt auch auf die extrem lange Bank.

@ duke
Ich möchte mir dir einen Versuch machen, damit dir das Wort "Unverfilmbar" etwas verständlicher wird. Von mir als Buchleser zu jemanden wie dir der kein Bücherleser ist.

Lese dir bitte folgende zwei Sätze durch.

"Sie hatte einen wohlgeformten Körper. Ihre Haare waren weiß."

Bitte duke, finde für mich diese westliche Comic-Figur aus dem Verlage DC. Du hast aber nur einen einzigen Versuch. Wenn du es schaffst diese Figur zu finden, kriegst du einen Hut von mir. Versprochen. Das sind auch alle Hinweise die du hast.

Du hast es ja schon einen richtigen Schritt getan. Du setzt das Wort "Unverfilmbar" in Anführungszeichen und fragst nach dem Warum. Wenn du mir antwortest und die für dich vermeintliche Auflösung parat hast, schreibe ich dir noch ein klein wenig mehr.

Monsters are born too tall, too strong, too heavy—that is their tragedy - Ishiro Honda
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theduke : : Moviejones-Fan
11.09.2017 01:52 Uhr
0
Dabei seit: 12.11.13 | Posts: 5.431 | Reviews: 12 | Hüte: 288

Bin wie oft schon gesagt kein Roman oder Bücherleser, aber mich stört immer der Satz, "Ist nicht verfilmbar" oder Unverfilmbar!

Tolkiens HDR galt Jahrzehnte als "unverfilmbarer" Realfilm. Betrachte ich aber die Werke von Lucas aus den 70 und 80ern, die Filme von Cameron und Spielberg aus den 80 und 90er Jahre, auch wenn es keine "Romanvorlagen" gab, müßte man doch diese Filme vorher auch für nicht realisierbar gehalten haben. Das Wort " Unverfilmbar" ist doch nur eine Werbung um Aufmerksamkeit zu erhalten. Und selbst wenn ein Roman angeblich nicht verfilmbar ist, dann liegt das nicht an den Ideen oder Autoren oder an Drehbüchern, sondern an den Studios die kein, oder nur wenig Geld dafür ausgeben wollen.

John Carter Büchern verwurstet? Klar hält man es Lucas vor, wo er sich daraus bediente um seine SW Opera entstehen zu lassen, doch er bediente sich bestimmt nicht nur von den Romanen. Ich fand John Carter:ZzW super, auch wenn man den Film etwas mehr Tiefe hätte geben können, trotzdem mag ich den Film. Verstehe nicht warum er so abgestraft wurde. Mich würde mal interessieren, wer auf die Idee kommt, einen Roman, ein Game, ein Spiel, ein Comic usw. als "Unverfilmbar" zu betiteln?

Wer denkt im Internet kann man Punkte erlangen um der Größte zu sein, der ist im realem Leben oft der Kleinste.
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