Update vom 28.10.2018: Geht der Captain von Bord? Die Anzeichen dafür, dass der Pirates of the Caribbean Reboot ohne Johnny Depp vollzogen wird, mehren sich, und DailyMailTV stellt es sogar schon als fix hin. Aus folgendem Grund: Drehbuchautor Stuart Beattie, der damals bei Fluch der Karibik an der Story und den Charakteren mitgewerkelt hat, soll bestätigend genickt haben, als er darauf angesprochen wurde.
Depp habe einen tollen Lauf gehabt und sich den Charakter zu eigen gemacht, es sei der Charakter geworden, für den er jetzt am berühmtesten ist, sagte Beattie. Kinder aus aller Welt liebten ihn in dieser Rolle, was für Depp und sie alle großartig gewesen sei. Darüber, so Beattie, sei er sehr, sehr glücklich. Jack Sparrow werde Depps Vermächtnis sein, denkt er. Es sei der einzige Charakter, den er fünfmal gespielt habe und als der er Kinder in Krankenhäusern besucht. Das sei es, wofür er in Erinnerung bleiben werde.
Beattie selbst würde liebend gern zum Pirates of the Caribbean-Franchise zurückkehren, sollte Disney ihn fragen - was allerdings noch nicht geschehen ist. Zuletzt schrieb er den australischen Kriegsfilm Danger Close über die Schlacht von Long Tan, die größte, die Australien während des Vietnamkriegs ausgefochten hat.
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Und die heutige Flop-Prognose... Disney schlägt mit der Pirates of the Caribbean-Reihe womöglich einen völlig anderen Kurs ein als erwartet, einen, bei dem der Schiffbruch tatsächlich vorprogrammiert scheint. Dass Pirates of the Caribbean - Salazars Rache nicht wirklich "das finale Abenteuer" sein würde, war ja zu erahnen, aber statt mit Pirates of the Caribbean 6 fortzufahren, steuert man laut Deadline einen Pirates of the Caribbean-Reboot an! Wir können den allgemeinen Aufschrei schon hören.
Das Studio soll sich bereits mit Rhett Reese und Paul Wernick zusammengesetzt haben, die dafür im Gespräch sind, das Drehbuch zu schreiben. Man kennt sie zuallererst als die Erfolgsautoren hinter Deadpool und Deadpool 2, aber auch Zombieland und Zombieland 2 sowie G.I. Joe - Die Abrechnung, der Sci-Fi-Thriller Life und der kommende Michael Bay-Actionfilm 6 Underground flossen aus ihrer Feder. Pirates of the Caribbean-Produzent Jerry Bruckheimer soll beim möglichen Reboot weiterhin in dieser Funktion am Ruder sitzen.
Die bisherigen fünf Filme, von denen Pirates of the Caribbean - Salazars Rache am zweitschlechtesten abgeschnitten hat (nur das originale Fluch der Karibik hat weniger eingespielt, aber der große Hype begann da ja erst), haben Disney über 4,5 Mrd. $ in die Kasse gespült. Es ist also nachvollziehbar, dass man das Franchise nicht absaufen lassen will. Und da zuletzt spürbar die Luft raus war, hält man einen Neustart offenbar für die beste Lösung. Jedoch ist es noch zu früh, um sagen zu können, wer außer Bruckheimer vielleicht zurückkehrt. Das betrifft auch Johnny Depp, der als Captain Jack Sparrow immer das Aushängeschild der Piraten-Saga war - und bleiben wird, denn jeder hat seine Performance im Kopf. Sollte man versuchen, diese zu kopieren und ihn zu ersetzen, kann das doch eigentlich nur ins Auge gehen.