Update: Es ist das Thema bei Jurassic World - Das gefallene Königreich - wird Claire Dearing (Bryce Dallas Howard) wieder High Heels tragen? Und als wäre es nicht schon oft genug gesagt worden, betont Regisseur Juan Antonio Bayona einmal mehr, dass es nicht der Fall ist. Sie sei diesmal definitiv besser vorbereitet, während sie im ersten Teil noch davon überrascht wurde, wegrennen zu müssen. Jetzt ist sie absolut bereit fürs Abenteuer.
Es werde viel Arbeit hineingesteckt, um Claire zu einem starken, runden Charakter zu machen, erklärt Bayona bei CinePop weiter. Sie sei smart und physisch tough und habe eine sehr emotionale Seite. Der Film beginne damit, dass sie nach Owen Grady (Chris Pratt) sucht. Claire ist diejenige, die ihn überredet, sich ihr anzuschließen und zur Isla Nublar zurückzukehren, um die Dinosaurier zu retten. Ihre Rolle soll im Sequel genauso wichtig sein wie Owens.
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Nichts wie weg von den Dinosauriern? Diesmal nicht! Weil auf der Isla Nublar ein Vulkan zu feurigem Leben erwacht, versuchen unsere Helden die Dinos, die dort jetzt in Freiheit leben, zu retten und aufs Festland zu verfrachten.
Zum Jahreswechsel gewährte Empire auch einen kleinen neuen Einblick in Jurassic World - Das gefallene Königreich, und zusätzlich zu diesem Bild verspricht Juan Antonio Bayona Action satt. Der Film soll mit einer gewaltigen Actionsequenz starten, die sich wie ein James Bond-Prolog anfühlt. Und im Mittelpunkt, so Bayona, steht die größte Actionszene, die jemals für einen Jurassic-Film gedreht wurde. Na, dann kann der 7. Juni ja kommen!
Jurassic World - Das gefallene Königreich bringt uns Jeff Goldblums Ian Malcolm zurück, aber was ist mit den anderen Jurassic Park-Urgesteinen, Sam Neills Alan Grant und Laura Derns Ellie Sattler? Dern, die Star Wars - Die letzten Jedi wieder auf den Blockbuster-Geschmack gebracht haben könnte, ist einem Comeback jedenfalls nicht abgeneigt. Könnte spaßig sein, sie liebe Ellie Sattler. Eine toughe Feministin wie sie brauchen wir, findet sie. Vielleicht ja eine Option für Jurassic World 3, schließlich wurde die neue Reihe als Trilogie angelegt.
So wollte es Colin Trevorrow immer haben, der Bayona die Regie überließ, aber zusammen mit Co-Autor Derek Connolly weiter fürs Drehbuch verantwortlich ist. Schon bei den Arbeiten an Jurassic World habe er Steven Spielberg erzählt, was der Anfang, die Mitte und das Ende sein soll, erinnert er sich. Diese Art von Design sei entscheidend für ein Franchises wie dieses, wenn man die Leute mitziehen und sicherstellen will, dass sie interessiert bleiben. Es müsse alles wohldurchdacht sein, nicht willkürlich. Und das Ende von Jurassic World - Das gefallene Königreich sei zwar kein Cliffhanger, aber für diejenigen bestimmt, die wissen wollen, was als nächstes passiert. Also kein klares Ende wie bei den früheren Jurassic Park-Filmen, die sehr viel episodischer gewesen seien.
Nach allem, was wir bisher gesehen und gehört haben, könnte man den Eindruck gewinnen, dass für Jurassic World - Das gefallene Königreich nur die Story von Vergessene Welt - Jurassic Park neu aufgewärmt wird, aber dem widerspricht Trevorrow vehement. Es sehe vielleicht so aus, weil sie alle zu einer in Nebel gehüllten, gruseligen Insel mit Dinosauriern drauf reisen, räumt er ein. Jedoch schlage der Film dann eine völlig andere Richtung ein, als wir erwarten. Sein Herz und seine Seele, die Wendung der Geschichte werde im Trailer nicht gezeigt und sei ganz und gar nicht wie Jurassic Park - Die vergessene Welt.
Für Trevorrow geht es um Gier. Wenn Geld im Spiel ist, wird es immer jemanden geben, der die schlimmstmöglichen Dinge oder in vielen Fällen das dümmste Vorstellbare tun wird, um an das Geld zu kommen. Davon handelte Jurassic World, während sich Jurassic World - Das gefallene Königreich ein wenig mehr auf unsere Verantwortung für diese Tiere konzentrieren soll, die wir als Resultat dieser Gier erschaffen haben. Aber auch wieder auf die dunkelsten und schlimmsten Instinkte der Menschen, die das liebe Geld zum Vorschein bringt.
Trevorrow findet es wichtig, dass es zumindest insofern geerdet bleibt, als die Dinosaurier als Parabel für die Tiere in der heutigen Welt dienen. Der ethische Umgang mit ihnen und unsere Verantwortung den lebenden Kreaturen gegenüber, mit denen wir den Planeten teilen, sowie unsere Verantwortung gegenüber dem Planeten selbst, das hält er für die Kernelemente des Jurassic-Franchise. Dass ein Soldat auf einem T-Rex reitet, würde er zwar gerne sehen, aber nicht unbedingt in diesen Filmen. Vorerst bleibt es wohl reine Fantasie, auch wenn Trevorrow die Vorstellung als "supercool" bezeichnet.