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Doctor Strange in the Multiverse of Madness

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Raimi zur Rückkehr zu "Doctor Strange 2"

Wahnsinn? Weshalb Raimi nach "Spider-Man 3" erneut für Marvel arbeitet

Wahnsinn? Weshalb Raimi nach "Spider-Man 3" erneut für Marvel arbeitet
20 Kommentare - Sa, 02.10.2021 von Moviejones, A. Seifferth
Als Regisseur der ersten "Spider-Man"-Trilogie leistete Sam Raimi Pionierarbeit. Trotzdem gilt der finale Film als Ausrutscher. Was genau trieb Raimi zu Marvels "Doctor Strange"-Fortsetzung zurück?

Sam Raimis Verdienste für den modernen Superheldenfilm können gar nicht genug betont werden. Als Regisseur der ersten Spider-Man-Trilogie zu Anfang der 2000er bewies er gemeinsam mit Tobey Maguire, dass es kaum etwas imposanteres (und ertragreicheres) gibt, als Top-Mimen in enganliegenden Kostümen zu wahnsinnigen Effektfeuerwerken auf der Filmleinwand zu bestaunen.

Nach zwei auch heute noch unterhaltsamen und denkwürdigen Spider-Man-Filmen hat uns jener Regisseur 2007 leider auch den in weiten Teilen blutleeren und gehetzten Abschluss seiner Saga spendiert. An diesem enttäuschenden Eindruck konnte im Film auch der eher fremdschämige, denn schmissige Jazzclub-Auftritt von Maguires Peter Parker nichts ändern.

Für Millionen Fans ist Spider-Man 3 obendrein mit dem unwürdigen ersten Leinwandauftritt der tragischen Figur Venom verbunden. Das alles aus dem Hinterstübchen hervorgeholt, darf man sich nun also zurecht fragen, welche Ambitionen Raimi dazu veranlasst haben, erneut bei Marvel für die Regie eines Superheldenfilms zu unterschreiben.

Der Regisseur habe lange gebraucht, um die Drehumstände sowie die vorgebrachten Kritikpunkte an seinem Trilogie-Finale zu verarbeiten. Im Falle seines kommenden Doctor Strange in the Multiverse of Madness erklärt Raimi, dass er einfach in die Arbeit hineingeschlittert sei, nachdem sein Name auf Disneys Liste potenzieller Regisseure stand.

Trotz des gewaltigen Budgets für diese Art Film wurde Raimi bei der Inszenierung seines neuen Films weitgehend freie Hand gelassen. Filmarbeit als ein empfindsamer und schöpferischer Prozess bedeute für ihn in erster Linie Improvisation mit den vorhandenen Ressourcen. So sei der kreative Umgang mit der Regie ebenso Teil der Filmproduktion wie etwa die möglichen Ausdrucksmittel des Casts.

Ob Raimis erneuter Ausflug in Superheldengefilde geglückt ist, dürft ihr ab dem 25. März 2022 selbst bewerten. Dann erscheint mit Doctor Strange in the Multiverse of Madness die lang ersehnte Fortsetzung der von Benedict Cumberbatch gespielten Marvel-Figur.

Quelle: Comingsoon
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20 Kommentare
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ChrisGenieNolan : : DetectiveComics
02.10.2021 01:24 Uhr
0
Dabei seit: 19.08.12 | Posts: 17.140 | Reviews: 19 | Hüte: 398

Trotz des gewaltigen Budgets für diese Art Film wurde Raimi bei der Inszenierung seines neuen Films weitgehend freie Hand gelassen.

Ha! Was für ein Widerspruch. Sonst würde der vorrätige Regisseure ja nicht freiwillig gegangen. Wenn das so gewesen wären oder ? Schließlich hießt es: durch Kreative Differenzen, hat sich D/M und darrick, geeignet, getrennte Wege zu gehen ... und jetzt sollen der anderen mehr freiraum haben hab und den anderen verwehren?

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
01.10.2021 23:37 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.381 | Reviews: 180 | Hüte: 634

@PaulLeger

Weil dadurch die Cringeness eben umarmt und anerkannt wird, als Wesenszug des unter dem Einfluss des Symbionten stehenden Peter Parker. Während man sich früher peinlich berührt von dieser Darstellung abgewandt hat, sie verrissen oder verspottet hat.

David Hasselhoff dagegen war früher in den 80ern ja tatsächlich cool, nur dass dieses Auftreten die Zeit nicht überlebt hat. Daher muss Hasselhoff heutzutage ironisch gebrochen werden, um das 80er-Feeling und die Nostalgiegefühle ansprechen zu können, ohne dass es peinlich wird. Diese Nostalgiegefühle als Echo dessen, was man früher cool fand, gibt es bei Evil Maguire allerdings nicht. Evil Maguire findet man nur heute cool und lustig.


Die Darstellung Mary Janes als Damsel in Distress ist doch einer der Hauptkritikpunkte an den Filmen, das liest man wirklich ständig. Lässt sich auch nicht wegdiskutieren. Das bleibt in meinen Augen aber ein Tropfen auf dem heißen Stein, weil die Stärken klar dominieren. Mit seiner Trilogie hat Raimi das Wesen und Fallhöhen von Superhelden (allein schon das Einbinden von Harry Osborne) einmal komplett durchdekliniert, was von Nolan mit dessen Batman-Trilogie natürlich noch verfeinert wurde. Dazu dann noch Schurken mit Profil, nachvollziehbaren Motiven und Bezügen zu Peter Parker bzw. Spider-Man. Willem Dafoe und Alfred Molina können sich als Schauspieler auch voll austoben.

Welche ikonischen Todesszenen aus den Comics sind das in den Filmen?

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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PaulLeger : : Moviejones-Fan
01.10.2021 21:08 Uhr
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Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.349 | Reviews: 17 | Hüte: 261

@ luhp92

Evil Maguire ist zudem im Internet mittlerweile vollkommen rehabilitiert und hat sich zu einem populären Meme entwickelt.

Seit wann ist eine Figur dadurch rehabilitiert, dass sie in ironischer Weise als Meme genutzt wird? Jeder macht sich damit doch gerade über die Cringeness dieser Szene lustig. Ist ja so als würde man sagen, dass heute alle David Hasselhoff ernstgemeint cool finden.

Ich sehe es auch komplett anders, ohne Nostalgiefaktor (der Großteil der heutigen Comicfilmgucker dürfte mit diesen Filmen aufgewachsen sein) würde viel mehr Leuten auffallen, welche Mängel die ersten beiden Raimi-Teile aufweisen, die auch schon nicht viel besser waren als der dritte. Damals waren die Ansprüche an Comicverfilmungen aber geringer, da konnte Raimi den wohl interessantesten Love Interest der Comics zum schlimmsten Paradebeispiel einer Damsel in Distress der jüngeren Filmgeschichte herabstufen, als sei der Film in den 1950ern gedreht worden, ohne dafür kritisiert zu werden. Und ob er heute mit der Konsequenzlosigkeit so einfach davon käme, gleich zwei Mal (!) eine ikonische Todesszene aus den Comics direkt zu zitieren und sie beide Male mit einem Happy End ausgehen zu lassen? Bei so wenig tödlicher Konsequenz ist man schon fast erstaunt, dass Raimi Onkel Ben tatsächlich sterben lässt...

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Hansel : : Moviejones-Fan
01.10.2021 20:20 Uhr
0
Dabei seit: 30.05.20 | Posts: 847 | Reviews: 1 | Hüte: 28

Von all den 1000 Marvel Filme die angekündigt wurden, habe ich nur auf diesen Bock. Da Sam Raimi Regie führt. Ich hoffe, Marvel fuscht nicht zu viel rein und Raimis Stil ist am Ende noch zu erkennen. Denn genau deswegen langweilt mich das MCU nur noch: jeder Film sieht gleich aus und fühlt sich auch gleich an.

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
01.10.2021 19:31 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.381 | Reviews: 180 | Hüte: 634

Ich gehe stark davon aus, würde man heutzutage Fanumfragen machen, würde die Rezeption von "Spider-Man 3" bei weitem nicht so negativ ausfallen wie damals. Im Vergleich mit dem MCU und heutigen Sony-Filmen fällt den Leuten mittlerweile eben auf, welche Qualitäten der Film hat - schon damals hatte. Bei Raimis standen stets die Charaktere und Superheldendrama im Vordergrund. Gerade auch im Bezug auf Venom, sind die Filme mit Tom Hardy mehr als das übliche CGI-Bombast-Einerlei? Evil Maguire ist zudem im Internet mittlerweile vollkommen rehabilitiert und hat sich zu einem populären Meme entwickelt.

Und immerhin bekam die Raimi-Maguire-Reihe ihren Abschluss, der Webb-Garfield-Reihe war das bekanntlich und leider nicht vergönnt.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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