Lange bevor Paul Feig mit seinen Ghostbusters um die Ecke kam und Großteile der Fangemeinde gegen sich aufbrachte, war eine Fortsetzung der Originalfilme, Ghostbusters - Die Geisterjäger und Ghostbusters 2, in Entwicklung. Dan Aykroyd, Bill Murray, Harold Ramis und Ernie Hudson sollten für ein weiteres, womöglich letztes paranormales Abenteuer wieder zusammenfinden, es lag sogar ein Drehbuch vor, dem Sony Pictures schon grünes Licht gegeben hatte. Doch Murray stellte sich quer, und als Ramis starb, starb Ghostbusters 3 mit ihm. So schien es zumindest.
Aykroyd aber, der sich von Feigs Reboot im Nachhinein auch nicht allzu begeistert zeigte und wohl kaum zulassen wird, dass dieser seine Sequel-Ideen in die Tat umsetzt (er entwickelt lieber einen Ghostbusters Animationsfilm), behauptet etwas anderes. Muss bei ihm nichts heißen, allerdings hört es sich erstaunlich konkret an. Zu Gast bei "The Big Interview with Dan Rather", erklärte er, es bestehe die Möglichkeit einer Reunion mit den drei verbliebenen Ghostbusters. Also mit ihm, Murray und Hudson. Mehr noch, das Drehbuch werde gerade geschrieben. Und Aykroyd denkt auch, dass Murray mitmachen wird, denn die Story sei so gut. Selbst wenn er einen Geist spiele.
Letzteres lässt Bloody Disgusting überlegen, ob vielleicht das bereits abgesegnete Ghostbusters 3-Skript weiterverwendet und überarbeitet wird. Darin sollte Peter Venkman, Murrays Charakter, gleich in der ersten Szene sterben und zum Geist werden, sodass Danas (Sigourney Weaver) Sohn Oscar - nun erwachsen und mit einem Studienabschluss in der Tasche - das Geisterjäger-Geschäft übernehmen muss. Freilich müssten die für Ramis geschriebenen Szenen dann entfernt oder abgeändert werden. Die wichtigere Frage ist aber wahrscheinlich, inwieweit wir Aykroyd glauben können.