Hugo Weaving weiß, wie es ist, technologische Trends zu setzen. Er hat ja vor vielen Jahren mal in einem kleinen Streifen namens Matrix mitgespielt. Mit Lone Wolf könnte er es bald erneut tun, denn Regisseur Jonathan Ogilvie (The Tender Hook) peilt nicht weniger als den ersten Virtual-Reality-Langfilm der Welt an. Auch Tilda Cobham-Hervey (Hotel Mumbai) hat er dafür eingespannt.
Es handelt sich um eine moderne Adaption des über ein Jahrhundert alten Romans "Der Geheimagent" von Joseph Conrad. Themen wie Fanatismus und Terrorismus werden erforscht, und die Story handelt von einer Gruppe Anarchisten - darunter auch ein Informant der Polizei -, der das Angebot unterbreitet wird, das Sydney Opera Haus anzugreifen. Weaving spielt in Lone Wolf einen Polizeiminister, der in die Verschwörung verwickelt ist, Cobham-Hervey eines der Mitglieder der Zelle.
Der australische Film soll im Laufe dieses Jahres in Produktion gehen, wenn das 2 Mio. $-Budget steht. Ogilvie, der sowohl eine 2D- als auch eine reine Virtual-Reality-Version abliefern will, bezeichnet Lone Wolf als unglaublich zeitgemäße Geschichte. Komplett im POV-Modus gedreht, da der Charakter Stevie unentwegt alles mit seinem Smartphone filmt, soll sich der Streifen unsere widersprüchlichen kollektiven Bedenken bezüglich Überwachung zunutze machen - sprich: der Verlust der Privatsphäre versus das Gefühl von Sicherheit, jemanden zu haben, der über uns wacht.