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They Shall Not Grow Old

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Mittendrin statt nur dabei

Weltkrieg hautnah erleben: Im Trailer zu Peter Jacksons Doku (Update)

Weltkrieg hautnah erleben: Im Trailer zu Peter Jacksons Doku (Update)
21 Kommentare - Mi, 21.11.2018 von R. Lukas
Im Rahmen des London Film Festivals stellt Peter Jackson seinen neuen Film vor. Diesmal kein Fantasy-Epos, sondern eine Erster-Weltkriegs-Dokumentation, gegen die alle anderen alt aussehen sollen.

Update vom 21.11.2018: Da marschiert auch schon der Warner Bros.-Trailer zu They Shall Not Grow Old auf. Peter Jackson präsentiert uns die Soldaten und Ereignisse des Ersten Weltkriegs, wie wir sie noch nie gesehen haben, indem er 100 Jahre altes Filmmaterial - gewonnen aus 600 Stunden von archivierten BBC-Interviews - auf völlig neue Art und Weise aufbereitet. So können wir den Krieg durch die Augen und Stimmen der britischen Soldaten erleben, die ihn selbst erlebt haben.

"They Shall Not Grow Old" Trailer 1

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Update vom 12.11.2018: Gemeinsam mit Fathom Evens bringt Warner Bros. They Shall Not Grow Old am 17. und 27. Dezember in die US-Kinos, das steht jetzt fest. Zu einem möglichen Deutschlandstart von Peter Jacksons Dokumentarfilm ist indes noch nichts bekannt.

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Update vom 30.10.2018: Warner Bros. hat sich die globalen Vertriebsrechte an They Shall Not Grow Old gesichert, nachdem ausgelotet wurde, ob in Hollywood Interesse an der Doku besteht und diese auch ein Leben jenseits von Museen und Klassenzimmern führen könnte. Im nächsten Schritt gilt es festzulegen, wie und wann der Film weltweit ins Kino kommen soll. Vermutlich noch vor Ablauf des Jahres.

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Update vom 11.10.2018: Die Gesichter der unbesungenen Helden des Ersten Weltkriegs sollen uns in They Shall Not Grow Old förmlich entgegenspringen, es sind die Menschen, die in diesem Film wieder zum Leben erwachen, versprach Peter Jackson. Dank des ersten Trailers können wir uns selbst davon überzeugen. Erst mal unten, da er bisher nur über den Kanal der BBC abrufbar ist, aber den Teaser, den haben wir gleich hier:

"They Shall Not Grow Old" Teaser 1

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Weiter kann man sich von Mittelerde fast nicht entfernen. Geschlaucht von den Strapazen seiner Hobbit-Trilogie, hat sich Peter Jackson einem ganz anderen Projekt zugewandt: einem Dokumentarfilm über den Ersten Weltkrieg, speziell über die Menschen im Ersten Weltkrieg. Seine Vision erklärt Jackson im unten stehenden Video. Anfang des Jahres angekündigt, hört der Film nun auf den Titel They Shall Not Grow Old, und seine Weltpremiere feiert er beim London Film Festival im Oktober.

Für They Shall Not Grow Old wurden Original-Aufnahmen aus den Filmarchiven der Imperial War Museums und Audiomaterial aus den Archiven der BBC herangezogen. Jackson verbindet seine persönlichen Faszination für diese Zeit mit seinen Fähigkeiten als Regisseur, um den Ersten Weltkrieg auf eine Art und Weise zum Leben zu erwecken, wie man es noch nie zuvor gesehen haben soll. Die Stimmen der Kriegsveteranen und originale Archivaufnahmen werden genutzt, um die Realität des Krieges an der Front einer ganz neuen Generation näherzubringen. Das zugrunde liegende Material wurde koloriert, in 3D konvertiert und mittels moderner Produktionstechniken transformiert.

Er wollte durch den Nebel der Zeit hindurchgreifen und diese Männer in die moderne Welt holen, damit sie ihre Menschlichkeit einmal mehr wiedererlangen können, statt nur als Charlie Chaplin-mäßige Gestalten im altmodischen Archivfilm gesehen zu werden, erklärt Jackson seine Intention hinter They Shall Not Grow Old. Indem sie ihre Computer-Power eingesetzt hätten, um die technischen Beschränkungen von 100 Jahre Kino zu entfernen, könne man den Ersten Weltkrieg so sehen und hören, wie sie ihn erlebt haben. Spannende Idee, oder lässt euch das kalt?

Quelle: Variety
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21 Kommentare
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Sully : : Elvis Balboa
21.11.2018 11:04 Uhr
0
Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555

Der Trailer geht unter die Haut. Material aus dieser Zeit, in einer Form (Bild und Ton) zu sehen als sei es "gestern" erst gedreht worden, holt die Geschehnisse aus dem "alte Doku" Modus heraus und katapultiert sie in greifbare und erfahrbare Sphären. Schon immer habe ich Geschichtsdokus in rauen Mengen verschlungen, aber ich glaube was Jackson und sein Team hier gemacht haben, könnte dafür sorgen, dass Geschichte realer erlebt werden kann. Gerade Ton erzeugt eine eindringliche Atmosphäre. Scheinbar hat man sich auch Lippenleser ins Team geholt und die gesprochenen Worte im Film synchronisiert. Sowas gabs aus der Zeit bisher wirklich noch nie. Ich bin wahnsinnig gespannt.

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

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Pantalaimon77 : : Moviejones-Fan
12.11.2018 13:15 Uhr
0
Dabei seit: 08.02.10 | Posts: 128 | Reviews: 1 | Hüte: 5

Ich finde es ziemlich aufregend zu sehen, welche neuen Möglichkeiten Jahr für Jahr durch die Digitalbearbeitung eröffnet werden. Ich hoffe, es gelingt Peter Jackson, auf diesem Weg die Erfahrung des Krieges unmittelbarer nahezubringen.

Interessant finde ich auch, dass er einen Ansatz verfolgt, der dem von Steven Spielberg komplett widerspricht. Der hatte "Schindlers Liste" absichtlich in Schwarzweiß gedreht, weil er davon ausging, dass das Publikum sich den Zweiten Weltkrieg überwiegend so vorstellt. Dasselbe hatte er ja auch zunächst mit "Soldat James Ryan" vorgehabt.

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MrBond : : Imperialer Agent
12.11.2018 08:57 Uhr
0
Dabei seit: 03.12.14 | Posts: 3.600 | Reviews: 23 | Hüte: 586

Ich muss meine Aussage vom 22.08.2018 korrigieren. Die Konvertierung in Farbe sieht wirklich richtig gut aus. Nicht nur, dass die Bildqualität deutlich durch die Restaurirung verbessert wurde, sondern auch die Anpassung der Laufgeschwindigkeit, sowie die dadurch notwenige Zwischenbildberechnung sieht wirklich richtig gut aus. Man bekommt durch die "Modernisierung" der Bilder einen viel intensiveren Bezug zum Geschehen.

Einzig die 3D-Konvertierung halte ich persönlich immer noch für überflüssig, da sie zum einen schlicht und einfach fehlerhaft ist (zuletzt wieder bei Solo - A Star Wars Story extrem aufgefallen) und zum anderen, für mich, durch die perspektivische Relation zum Kinosaal, die Größe wieder kaputt macht (die "Größe", weswegen ich ja eigentlich im Kino sitze).

Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"

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base332 : : Moviejones-Fan
22.08.2018 18:01 Uhr
0
Dabei seit: 26.05.15 | Posts: 249 | Reviews: 0 | Hüte: 1

klingt schon spannend sofern das ganze wie Lethis unten schon schrieb nicht wieder in einer gut/böse diskussion ausartet

aber ich bezweifele stark das egal wie gut die doku umgesetzt wird das man als zuschauer der nicht in gefahr ist das alles so wahrnimmt wie es denn wirklich auch war

ich mein der 1wk war doch der erst krieg in den menschen wirklich wie schlachtvieh in massen getötet wurden alles durch den technischen fortschritt... ich denke nicht das sonderlich viele menschen sich das überhaupt vorstellen können wie das damals wirklich war und wie es für die verschiedenen soldaten war

aber interessiert bin ich schonmal


Gedanken sind geistige Vögel

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MrBond : : Imperialer Agent
22.08.2018 15:52 Uhr
0
Dabei seit: 03.12.14 | Posts: 3.600 | Reviews: 23 | Hüte: 586

"Spannende Idee, oder lässt euch das kalt?"

Für mich hörte die Idee auf, spannend zu sein, als die Worte "koloriert" und "in 3D konvertiert" fielen... Originales, restauriertes Material aus dem ersten Weltkrieg, würde für mich schon reichen.

Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"

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Lehtis : : Bowser
22.08.2018 15:19 Uhr | Editiert am 22.08.2018 - 15:22 Uhr
0
Dabei seit: 24.08.11 | Posts: 1.777 | Reviews: 6 | Hüte: 68

Hört sich gut an.

Ich hoffe nur, dass da nicht wieder aus der typischen Gut-Böse Sicht erzählt wird. Im Gegensatz zum 2. WK wo man ganz klar die Nazis hat, ist im 1. WK die Schuldfrage nicht so einfach zu beantworten.

Eine gute 1.WK Doku sollte eher den Krieg selber als das Böse zeigen.

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"Die Stimmen der Kriegsveteranen und originale Archivaufnahmen"
Es gibt noch lebende Kriegsveteranen? Die müssten dann ja über 100 Jahre alt sein. Oder sind die Stimmen auch aus dem Archiv? Das wäre logischer.^^

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