Black Panther ist fast da, gute zwei Wochen inklusive Super Bowl trennen uns noch vom Start des nächsten MCU-Blockbusters. Der wirbt mit einem kunstvollen Dolby Cinema-Poster für sich, und auch das Social-Media-Embargo ist aufgehoben, was bedeutet, dass wir uns eine Meinung anhand der Meinungen anderer bilden können. Und diese anderen, so scheint es, sind durch die Bank schwer begeistert.
Black Panther soll anders aussehen, anders klingen und sich anders anfühlen als jeder andere Marvel-Film, der bisher politischste und spirituellste Marvel-Film sein. Wagemutig, intensiv, stolz, unberechenbar und 100% afrikanisch sind weitere Eigenschaften, die dem Film attestiert werden. Jemand nennt es auch den James Bond des Marvel Cinematic Universe, weil man so etwas noch nie in einem Superheldenfilm gesehen habe. Der Film hat viel zu sagen und macht keine halben Sachen, so dass es stellenweise - nicht unbedingt typisch für Marvel - richtig tiefgründig wird.
Wakanda soll von Regisseur Ryan Coogler und seinem Team fantastisch zum Leben erweckt worden sein, den Tweets der Kritiker nach zu schließen erwartet uns ein visuelles Fest. Familie und Erbe spielen eine große Rolle in der Story, die erstaunlich emotional und komplex sein soll. Einzig die Action wird von einigen negativ oder nicht ganz so positiv bewertet, aber das scheinen die Charaktere und ihre Darstellung mehr als wettzumachen. Hervorgehoben wird gar nicht mal so sehr Black Panther selbst (Chadwick Boseman), sondern eher sein Gegenspieler, Michael B. Jordan als Erik Killmonger, der zu den besten und interessantesten Schurken gehören soll, die das MCU je hervorgebracht hat. Seine Geschichte ging manchen so nahe, dass sie in Tränen ausbrachen. Ansonsten stehlen die Mädels wohl allen die Show, insbesondere Shuri (Letitia Wright) und Nakia (Danai Gurira).
Hört sich alles ganz großartig an, aber die Erfahrung lehrt uns, dass man mit so überschwänglichen Reaktionen vorsichtig sein muss. Nicht selten folgte dann doch noch das böse Erwachen - was wir für Black Panther natürlich nicht hoffen wollen.