
Wir schreiben das Jahr 1985. Steven Spielberg und Robert Zemeckis bringen am 3. Juli 1985 (deutscher Kinostart 3. Oktober 1985) einen ganz besonderen Film in die Kinos, der das Gefühl der 80er Jahre nicht nur lebt, sondern auch maßgeblich prägt: Zurück in die Zukunft, in dem der junge Marty McFly, gespielt von Michael J. Fox, 30 Jahre in der Zeit zurückreist. Das Ganze passiert mit der wohl ungewöhnlichsten Zeitmaschine aller Zeiten, einem umgebauten DeLorean inklusive Fluxkompensator, der das Unmögliche bewerkstelligt. Erfunden hat die Teufelsmaschine Doc Brown, grandios gespielt von Christopher Lloyd.
Von dem Erfolg, den dieser Film nach sich zog, konnten die Macher zu Beginn nur träumen. 381 Mio. $ sollten es am Ende sein und das Team hatte sein ganzes Pulver noch nicht verschossen. Die Fortsetzung folgte dann vier Jahre später, dabei hatten die Macher so viele Ideen, dass es gleich für zwei Teile reichte, Zurück in die Zukunft 2, welcher in der Vergangenheit und Zukunft spielt, und Zurück in die Zukunft 3, das Marty und Doc Brown in den Wilden Westen verschlägt. Mit 331 Mio. $ und 244 Mio. $ waren beide Teile zwar nicht so erfolgreich wie das Original, doch rückblickend ist dies ungerechtfertigt. Heute gilt die Reihe als Kult und das zu Recht.
"Zurück in die Zukunft" Trailer 1
Geprägt wurde sie auch dadurch, dass die Darsteller über die Teile hinweg in immer wieder in anderen Rollen auftauchten, die in familiärem Zusammenhang standen. So erleben wir Thomas F. Wilson in Teil 1 als Ekel Biff Tannen in Teeniejahren, im zweiten Teil als Teenie und inzwischen greiser Opa, dann auch als Enkel Griff Tannen und eine alternative reiche Version von Biff Tannen im veränderten 1985. Vergessen wir ihn nicht als Urgroßvater Mad Dog im dritten Teil. Michael J. Fox toppte das noch, der zwar Marty in allen drei Teilen durchweg verkörperte und auch sein älteres, nunmehr 47 Jahre altes Ich in Zurück in die Zukunft 2, im gleichen Film aber auch seinen Sohn und überaus witzig seine Tochter in kurzem Mini des Jahres 2015 spielte. Dennoch blieben nicht alle Darsteller gleich, Crispin Glover war als George McFly nicht über die Trilogie hinweg zu sehen und auch Claudia Wells spielte Jennifer nur in Teil 1, die danach von Elisabeth Shue verkörpert wurde.
2015 - Wir sind da!

Nun haben wir also 2015 erreicht, das Jahr aus Zurück in die Zukunft 2. Was wurde Realität und was ist weiterhin nicht mehr als eine Vision der Filmemacher? Es ist kein Geheimnis, dass noch ein ganz schönes Stück an Arbeit vor uns liegt...
Was wir haben
- Videochat im Alltag
- Flachbildfernseher (inkl. zeitgleichem Medienkonsum, selbst wenn im Film alles noch auf TV und nicht Internet gemünzt ist)
- Die "Telefon-Brille" aus dem Film ist zwar noch nicht flächendeckend da, aber Google arbeitet dran
- Schräge Klamotten (aber nicht so 80s-schräg wie im Film)
Was wir uns wünschen
- Schwebende Autos auf Himmelsstraßen
- Das Hoverboard (zwar für dieses Jahr von der Firma Hendo Hover angekündigt, kann es bisher nur per Induktion auf Metallflächen schweben)
- Den Hydrator, der Mini-Essen in Nullkommanichts in schmackhafte Pizzen u.a. verwandelt
- Richtige Hologramme wie in allen coolen Sci-Fi-Filmen
- Selbsttrocknende Klamotten & selbstschnürende Schuhe
- Präzise (!) Wettervorhersagen
- Rumlaufende Müllroboter
- Effektive Verjüngungskuren a'la Doc Brown
- Ein schnell arbeitendes Justizsystem (ohne Anwälte ;-)
Was wir nicht wirklich mehr brauchen
- Röhrenfernseher
- Faxgeräte
- Öffentliche Telefonzellen
- Rausgekrempelte Hosentaschen
"Zurück in die Zukunft 2" Trailer 1
Nachfolgend findet ihr zu jedem Teil ein paar spannende Trivia-Fakten, von denen man auf jeden Fall mal gehört haben sollte.