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Fox Searchlight & Fox 2000 sind safe

"X-Men" und der ganze Rest: So verfährt Disney mit den Fox-Filmen!

"X-Men" und der ganze Rest: So verfährt Disney mit den Fox-Filmen!
51 Kommentare - So, 12.08.2018 von Moviejones
Die gute Nachricht: Disney wird alle fertigen oder in Produktion befindlichen Filme von 20th Century Fox rausbringen. Der Haken: Bei denen, die noch nicht so weit sind, kommt es darauf an, wie gut sie zu Disney passen.

Disneys Übernahme von 21st Century Fox hängt nur noch an Kleinigkeiten, gemessen daran, welche Hürden (Comcast als hartnäckiger Mitbieter, die Genehmigung durchs US-Justizministerium...) bereits genommen wurden. Man wartet noch auf behördliche Genehmigungen größerer internationaler Märkte, bevor der Deal finalisiert werden kann. Beide Firmen haben ihre Aktionäre darüber informiert, dass dies - vom 20. Juni 2018 an gerechnet - innerhalb der nächsten sechs bis zwölf Monate geschehen soll. Was bedeutet, dass Disney noch vor Ablauf dieses Jahres die Kontrolle übers Fox-Filmstudio 20th Century Fox haben könnte, obwohl die meisten davon ausgehen, dass dies nicht vor Anfang nächsten Jahres der Fall sein wird.

Es ist also an der Zeit, sich zu fragen, welche Folgen die 71,3 Mrd. $-Transaktion für 20th Century Fox und die laufenden Projekte des Studios haben wird. Ein neuer Bericht des Wall Street Journal bringt Licht in diese Angelegenheit. So kann man erwarten, dass sich 20th Century Fox erheblich verkleinern wird, sobald der Deal abgeschlossen ist. Für die Arbeitsmoral der 2.300 Angestellten, die vor einer ungewissen Zukunft stehen und womöglich um ihre Jobs bangen müssen, dürfte das nicht gerade vorteilhaft sein. Zumal Fox dazu verpflichtet ist, so zu tun, als werde man überleben, und weiterhin neue Filme und Ideen entwickeln zu lassen, ohne sich sicher sein zu können, was Disney letztlich mit ihnen vorhat.

20th Century Fox, ein 83 Jahre altes Studio, könnte als solches sogar ganz aufgelöst werden, denn wie das Wall Street Journal schreibt, ist unklar, ob Disney die Marke Fox beibehalten und als eigenes Studio weiterverwenden wird. Relativ sicher dürfen sich allerdings die beiden prestigeträchtigen Tochterunternehmen Fox Searchlight Pictures, das Zuhause des Oscar-Abräumers Shape of Water - Das Flüstern des Wassers, und Fox 2000, die auf literarische Adaptionen wie zuletzt Love, Simon spezialisierte Zweigstelle, fühlen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit bestehen bleiben.

Und was wird nun aus den Fox-Filmen? Disney beabsichtigt, alle zu veröffentlichen, die schon fertiggestellt oder zum Zeitpunkt der Übernahme in Produktion sind, während diejenigen, die sich dann noch mitten in der Entwicklung befinden, bangen müssen. Um es am Beispiel der X-Men-Filme festzumachen: X-Men - Dark Phoenix und New Mutants, die zwar beide noch Nachdrehs vor sich, ihre Hauptdreharbeiten aber beendet haben, werden entgegen anderslautender Gerüchte sehr wohl erscheinen. Denn zumindest als "in Produktion befindlich" sollten sie doch gelten. X-Men - Dark Phoenix (mit Kinostart am 14. Februar 2019) wird vermutlich noch von Fox selbst ins Kino gebracht, New Mutants (am 22. August 2019) dürfte in Disneys Händen landen. Andere X-Men-Projekte wie Gambit oder die geplanten Filme über Doctor DoomKitty Pryde und Multiple Man hingegen sollten sich besser ranhalten, sonst ist Zittern angesagt. X-Force bzw. Deadpool 3 nehmen wir da mal aus, wir haben nämlich so das Gefühl, dass Deadpool auch bei Disney Narrenfreiheit genießen wird.

Die größten Fox-Franchises, also X-Men/Fantastic Four und Avatar, wird man erst einmal so übernehmen, wie sie sind. Jedoch soll die Produktion kostspieliger Filme, die nicht zum familienfreundlichen Image und Franchise-Fokus des Mauskonzerns passen, zurückgeschraubt werden. Call of the Wild, die Neuverfilmung von Jack Londons Abenteuerroman "Ruf der Wildnis", oder Mouse Guard eine als Game of Thrones mit Mäusen beschriebene Comicverfilmung, haben etwa gute Karten, den Disney/Fox-Deal unbeschadet zu überstehen, weil sie in Disneys Beuteschema fallen. Auch Filme wie Spione undercover - Eine wilde VerwandlungThe Woman in the Window oder Death on the Nile, die Fortsetzung vom Mord im Orient Express, könnten als Disney-Filme in die Kinos kommen. Ganz genau wissen wir das aber erst, wenn von Fall zu Fall darüber entschieden wurde.

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51 Kommentare
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WiNgZzz : : Moviejones-Fan
14.08.2018 17:13 Uhr
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Dabei seit: 14.01.11 | Posts: 2.363 | Reviews: 0 | Hüte: 83

Ja super, das nun auch endlich mal jemand dieses Argument vorbringt! innocent

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Wolverine77 : : Moviejones-Fan
14.08.2018 17:10 Uhr
0
Dabei seit: 03.12.15 | Posts: 9 | Reviews: 0 | Hüte: 0

Und wenn sich Disney erst mal alle anderen Hollywood-Studios unter den Nagel gerissen hat, ist es endgültig aus mit R-rated Blockbustern. Dann gibt es nur noch Filme für Kiddies, und Gewalt-Humor-Experimente à la Deadpool sind Geschichte...

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WiNgZzz : : Moviejones-Fan
14.08.2018 17:05 Uhr | Editiert am 14.08.2018 - 20:01 Uhr
0
Dabei seit: 14.01.11 | Posts: 2.363 | Reviews: 0 | Hüte: 83

@Musashi: Dachte mir schon das du dieses eine Beispiel (Marvel) meintest (an das andere hatte ich nicht gedacht) und wundere mich gleichzeitig sehr, das wirklich ernsthaft jemand diesen Vergleich ziehen könnte. Für mich vollkommen ausgeschlossen. Zumal ein ausgeführter Film mit pseudogeschichtlichem Hintergrund ohne Kontext zum eigentlichen Film (Titanic) nochmal was anderes ist als ein (keiner weiß genau wie weit und ernsthaft) "geplanter" Film zu einer Comicfigur oder einem reinen Action-SpinOff.

Blade Runner 2049 ist selbst ja eh ne Sache für sich. Ist ja nicht so das der nix eingespielt hätte, da muss man sich eigentlich eher fragen, wer verdammt nochmal für eine Fortsetzung zu einem Flop (der inflationsbereinigt wohl deutlich weniger als die Hälfte, vielleicht nur ein Drittel gekostet hat) ein Budget zwischen 150-185 Mio. $ durchgewunken hat. Da soll sich noch wer wundern.

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Musashi : : Moviejones-Fan
14.08.2018 15:02 Uhr
0
Dabei seit: 27.01.14 | Posts: 839 | Reviews: 0 | Hüte: 29

@Mobydick

Ich hab nie daran gezweifelt, dass man sich bei dem riesen Erfolg von E.T. sich nicht mal zusammengesetzt hat, um über ne Fortsetzung zu diskutieren (das ist jetzt aber zum ersten Mal, dass ich was Kokretes darüber erfahre) und Gott sei Dank hat man dann gemerkt, dass da nix gescheites bei rauskommt und es sein gelassen. Und ich glaube eben, dass man auch heute trotzdem auf Teufel komm raus irgendwas in die Kinos bringen wird. Tatsächlich hab ich genau beim Abschicken des Posts an die Fortsetzungen vom Weissen Hai oder Rocky gedacht. Ich will ja auch net behaupten, dass es früher nie schlechte/unnötige Fortsetzungen gab. Ich finde heute ist es einfach schlimmer als damals, sobald n Film in die Gewinnzone rutscht, muss es ne Fortsetzung geben und die (und da hat @Silencio vollkommen Recht) muss dann in den meisten Fällen so schnell wie möglich kommen. Ich denke da nur mit Schrecken an Fortsetzungen wie Alice im Wunderland 2, Horrible Boss 2, Taken 2 und 3, Die Transformersfilme, Fast & Furious, Transporter 2 & 3 , Cars 2 & 3, Hangover, etc.

Bei Indiana Jones zum Beispiel hat man es damals geschafft das Niveau zu halten (bei Teil 4 scheiden sich die Geister, bei den ersten drei Teilen herrscht aber weitgehend Konsens). Die wenigsten Fortsetzungen von heute können das von sich behaupten. (Und nochmal, ich erkenne an, dass es früher auch scheiss/unnötige Fortsetzungen gab).

@WiNgZzz

Da Sony allen ernstes an einen Tante May Film gedacht hat und jetzt auch Figuren aus Fast & Furious Solofilme bekommen sollen, bleib ich bei meiner Behauptung mit Titanic. Und was Blade Runner angeht, ja, der war schon 1982 n Flop, viele andere anspruchsvolle Filme von damals, waren es aber nicht, genauso wie auch heute nicht jeder seelenlose Einheitsbrei erfolgreich ist.

Steven Soderberghs Kritik am jetzigen System Hollywoods kritisiert je auch genau das. Die heutigen Produzenten und Manager, die darüber entscheiden, ob ein Film grünes Licht bekommt oder nicht, tun dies laut Soderbergh nach rein ökonomischen Gesichtspunkten und haben vom Filmemachen wenig Ahnung. Viele Perlen von früher würden es heute entweder gar nicht mehr oder nur noch stark verändert in die Kinos schaffen (oder gleich bei Netflix landen). Und wenn sie dann doch im Kino landen, floppen sie und geben den Produzenten somit auch noch Recht. Es ist wirklich zum Heulen.

Das Höchste was eine Frau im Leben erreichen kann ist eine gute Hausfrau und Mutter zu sein

Chen Zhili, former President of the All-China Women’s Federation

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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
14.08.2018 13:15 Uhr
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Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.509 | Reviews: 45 | Hüte: 774

@Jack-Burton
und ich denke nicht das sich Disney selber Konkurrenz machen wird. Ich finde das es einfach wichtig ist das es ein gewisses Mass an Diversität geben muss, unter Disney wird eben alles was die unter ihrem Namen vertreiben ähnlich schmecken.

Und genau hier machen sie sich doch selber Konkurrenz und ich denke das Jahr 2018 hat dies schon sehr gut bewiesen. Schauen wir uns das Frühjahr an hatte Disney mit Star Wars 8, A Wrinkle in Time, Black Panther, Han Solo, Avengers - Infinity War innerhalb von 4 Monaten 4 Neuerscheinungen, wovon 2 floppten. Ich erinnere mich an Pete´s Dragon oder Alice 2, die ebenfalls untergingen gegenüber anderen Disney-Filmen. Und letztes Jahr kackte Pirates 5 gegen GotG 2 und Spidey ab. Gerade weniger "Blockbuster" mit gleicher Formel und dazwischen mal ein Film, dem man das Disney-hafte nicht ansieht (weil man z.B ein anderes Label à la Miramax, Touchstone oder nun Fox) benutzt würde dem Studio sogar helfen und gleichzeitg mehr Diversität einbringen.

@MobyDick
Wie du ja gesehen hast, fehlen X1+X2 in meiner Liste^^ Aber nach heutigem Standard haben auch sie die typische Formel und ich sehe da jetzt trotzdem nicht so wenig Unterschiede zu einem z.B geerdeten Iron Man oder Winter Soldier...aber das ist jetzt Haarspalterei. Dass es in den Comics anders aussieht, ist denke ich jedem bekannt.
Logan hatte eben den Bonus, ein Abschied mit R-Rating zu sein und konnte auf ein cooles Setting bauen, BvS hatte ganz klar den Anspruch mehr zu sein als der Einheitsbrei, allerdings versagte man hier komplett. Ich denke auch, dass BvS es hätte sein können, hier machte man aber zuviele Fehler, weshalb der Film nur vom Ton und Stil anders ist als der typische Einheitsbrei. Für mich bleibt weiterhin die Dark Knight Trilogie deshalb das Maß der Dinge, wobei auch hier Teil 3 nicht mehr mithalten konnte.

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WiNgZzz : : Moviejones-Fan
14.08.2018 13:14 Uhr | Editiert am 14.08.2018 - 13:19 Uhr
0
Dabei seit: 14.01.11 | Posts: 2.363 | Reviews: 0 | Hüte: 83

@Musashi/Titanic/"Ich leg meine Hand ins Feuer, dass wenn der Film heutzutage ins Kino käm beim gleichen Erfolg zwar keine Fortsetzung haben würde, dafür gäbs dann aber vermutlich über jeden halbwegs wichtigen Charakter aus dem Film n Solofilm über dessen Geschichte."

Ich denke das man mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen kann, das dies NIEMALS passiert wäre!

"... und dass Blade Runner 2049 so gefloppt hat, sind nur zwei Beispiele."

Das BladeRunner2049 2017 so gefloppt ist bestätigt als Beispiel eigentlich viel eher das sich seit 1982 nicht viel geändert hat! wink

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Rafterman : : Moviejones-Fan
14.08.2018 13:07 Uhr
0
Dabei seit: 18.01.17 | Posts: 857 | Reviews: 0 | Hüte: 24

Dann wäre die Formel 1 villeicht mal wieder spannend wenn es auf den Fahrer ankommen würde und nicht wer das beste Auto fährt.

Beispiele mit Autofirmen etc ziehen auch nicht, ich bin auf Filme nicht angewiesen, genauso wenig auf Musik. Es gibt genug altes Zeug um in der Freizeit sich zu beschäftigen und wenn alles neue gleich ist wird es halt nicht mehr geschaut oder gehört, ich kann schon lange kein Radio mehr hören weil alles gleich klingt. Da macht sich die Industrie in dem Fall Disney dann aber selbst kaputt denn wie gesagt ist es eine unwichtige Industrie nicht zum leben notwendig.

Da finde ich es wesentlich schlimmer wenn Nestle wieder zugreift.

Ich sage immer die Wahrheit. Sogar wenn ich lüge!

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Jack-Burton : : Truck Driver
14.08.2018 13:00 Uhr | Editiert am 14.08.2018 - 13:03 Uhr
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Dabei seit: 17.04.12 | Posts: 2.846 | Reviews: 3 | Hüte: 216

Konkurrenz belebt das Geschäft, und ich denke nicht das sich Disney selber Konkurrenz machen wird. Ich finde das es einfach wichtig ist das es ein gewisses Mass an Diversität geben muss, unter Disney wird eben alles was die unter ihrem Namen vertreiben ähnlich schmecken.

Stellt euch vor in der Formel eins gäbe es keine unterschiedlichen Rennställe, wie lahm wäre das denn? Es muss competition geben.

Gerade die verschiedenen Autofirmen haben viel Entwicklung dem konkurrenzdenken zu verdanken, so entsteht auch Fortschritt. Wenn alle Autofirmen unter VW vereint wären sähe es ziemlich trist auf den Strassen aus.

...And THATS what Jack Burton has to say at this time...
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Silencio : : Moviejones-Fan
14.08.2018 12:53 Uhr
0
Dabei seit: 17.08.17 | Posts: 2.417 | Reviews: 54 | Hüte: 290

@Musashi:

"Für mich ist es aber aufgrund der aktuellen Studiostrategien wirklich ne Tatsache, dass Profit heute ne größere Rolle spielt als damals noch und Studios weit weniger bereit sind Risiken einzugehen."

Ja und nein. Profit war immer der Hauptantrieb der Studios, das Vertriebsmodell hat sich aber im Gegensatz zu damals grundlegende verändert. Wo Studios damals längerfristige Investitionen getätigt haben und Filme gerne mal erst ihr Publikum "finden" durften, müssen heutige Filme sehr schnell ihr Geld einspielen. Deswegen sehen wir auch den Einheitsbrei: eine zwölfte "Star Wars"-Fortsetzung ist ein kalkulierbares Risiko, ein x-ter Marvel-Film spielt erwartungsgemäß y Geld ein, das lässt die Studios kalkulierbar wachsen, was wiederum die Aktionäre glücklich macht. Während man den Film in den 70ern zB erstmal über verschiedene Märkte hat wandern lassen (je nachdem wo du gelebt hast, konntest du "Der weiße Hai" erst Monate nach seiner ersten Aufführung sehen - und das in den USA. Das wäre heute undenkbar), wird man heute flächendeckend damit zugeballert, damit der Jahresabschluss stimmt. Der Profit als solcher spielt also nicht unbedingt eine größere Rolle, es geht um schnelleren Profit. Was wiederum daran liegt, dass keine Filmleute mehr in den oberen Etagen sitzen, sondern eben Leute von der Wall Street...

"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."

-Vern

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MobyDick : : Moviejones-Fan
14.08.2018 12:48 Uhr
0
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

Duck:

Ich weiss ja, du bist der Disney-Verfechter, während ich der X-Men-Comic-Verfechter bin (nicht Verfilmungen, die Comics!), aber zumindest X-Men 1 und X-Men 2 waren damals wirklich anspruchsvoller als die davorigen Comic-Verfilmungen, spätestens mit Last Stand waren es aber genau die gleichen Ansprüche, die die MCU Filme auch haben. Von daher bin ich bei dir, dass mittlerweile nicht die Filmreihe den Anspruch vorgibt, sondern der Erzähler! Ich finde ja beispielsweise BvS den letzten anspruchsvolleren Film zum Thema Superhelden - ich weiss ja, dass ich recht alleine mit der Meinung dastehe, aber andererseits bin ich ja mit Chris und Duck in der Minderheit was die geringe Qualität von Logan angeht wink

Und ja, ich muss ja nicht wirklich lange suchen für eine recht anspruchsvolle Filmreihe aus dem Hause Disney: die ersten drei PoTC Filme von Verbinski sind in ihrer Gesamtheit deutlich besser als gemeinhin ihnen zugestanden wird. Und auch Lone Ranger (leider kein gelungenes Franchise) hatte das Zeug zu einer höher qualitativen Filmreihe. So wie auch der von mir verehrte John Carter!

Musashi:

Tatsächlich wollte man zu E.T. eine Fortsetzung drehen, nur wollte man nicht den Fehler vom Weißen Hai wiederholen und daher unbedingt Steven Spielberg für die Fortsetzung verpflichten. Doch diesem fiel einfach keine sinnvolle Fortsetzung ein (soweit ich weiß irgendwas mit Albino-ETs, die mit den guten grauen ETs im Krieg sind, die grauen ETs auffressen oder so ähnlich), so dass irgendwann der Zug für eine Fortsetzung einfach abgefahren war.

Wenn die Studios Potential erkannten, haben sie schon früher schon recht zeitnah Fortsetzungen folgen lassen: die Virgil Tibbs oder Shaft Reihe zB, oder der dünne Mann, oder Tarzan, Indiana Jones, Rocky, Phantomas, Sherlock Holmes, Dracula, die Nibelungen, selbst in Asien (dein Spezialgebiet): Diese fünfteilige Yakuza Reihe ich glaube von Fukasaku zB...

Dünyayi Kurtaran Adam
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Musashi : : Moviejones-Fan
14.08.2018 12:28 Uhr
0
Dabei seit: 27.01.14 | Posts: 839 | Reviews: 0 | Hüte: 29

@Raven13

Was das Erwirtschaften von Gewinnen angeht:

Da hast du natürlich absolut Recht, das Profit schon immer ein Ziel der Studios war. Schauen wir aber mal ein paar Jahrzehnte zurück in die Vergangenheit, so war zum Beispiel E.T. 1982 der mit Abstand erfolgreichste Film aller Zeiten. Inflationsbereinigt liegt das Box Office bei $1,314,989,700! Und trotzdem gab es weder ne Fortsetzung, noch ein Prequel, noch ein Spin-Off noch wurde irgendwie versucht ein Shared Universe aufzubauen. Das wäre heute undenkbar. Jeder Film, der so erfolgreich ist, würde heute all diese Dinge nach sich ziehen. Ähnliches haben wir auch bei Titanic. Ich leg meine Hand ins Feuer, dass wenn der Film heutzutage ins Kino käm beim gleichen Erfolg zwar keine Fortsetzung haben würde, dafür gäbs dann aber vermutlich über jeden halbwegs wichtigen Charakter aus dem Film n Solofilm über dessen Geschichte. Es ist wirklich so, dass wenn ein Film schwarze zahlen schreibt, wir innerhalb der nächsten 2 Jahre, ne Fortsetzung und anderes Zeug bekommen, oftmals mit unterirdischer Qualität.

Warum das früher nicht so war, aber heute so ist, kann ich dir auch net sagen. Für mich ist es aber aufgrund der aktuellen Studiostrategien wirklich ne Tatsache, dass Profit heute ne größere Rolle spielt als damals noch und Studios weit weniger bereit sind Risiken einzugehen. Ich bin was das angeht aber auch gerne bereit mir andere Argumente anzuhören.

Das Höchste was eine Frau im Leben erreichen kann ist eine gute Hausfrau und Mutter zu sein

Chen Zhili, former President of the All-China Women’s Federation

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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
14.08.2018 12:25 Uhr
0
Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.509 | Reviews: 45 | Hüte: 774

Wenn ich den Satz "Die X-Men werden unter Disney genau so substanzlos wie die MCU Filme ..." nochmals lesen muss, dann fang ich einfach mal an zu trinken und dies um 12 Uhr Mittags^^ Seit wann stehen denn die X-Men-Filme für die hohe Kunst der Comicverfilmungen und haben soviel mehr Substanz als die MCU-Filme? First Class weil die es fertig brachten ein Geschichtsbuch zu öffnen? Gab es auch bei First Avenger. Weil es Gesellschaftskritik ist? Gab es zuletzt noch bei Black Panther. Weil aktuelle Themen behandelt werden? Gab es bei Winter Soldier auch so.
Wo Filme wie Apocalypse, X3 und die Wolverine-Ableger desweiteren substanzvoller sein sollen weiß ich auch nicht.

Und zu Logan: Der letzte wirklich gute Comic-Verfilmung war Logan. Adieu und danke Disney! mag für dich stimmen, ich sehe es eher wie Chris. Aber auf das Thema will ich nicht weiter eingehen, kann man in Kritiken und Themen zum Film nachlesen. Einzig Deadpool finde ich hat sich vom Einheitsbrei abgesetzt, aber weil er diesen Einheitsbrei nutzt um sich darüber lustig zu machen.

Ich bleib dabei, einen Unterschied zwischen Marken wie MCU, Star Wars, Indiana Jones oder den Realverfilmungen und Marken wie Jurassic Park, den neuen Star Treks oder X-Men sehe ich einfach nicht.
Klar, es gibt immer gewisse Perlen drunter, dazu zähle ich z.B die Planet der Affen-Filme. Aber bestimmt findet man solche Perlen auch im Disney-Label - ich denke wer ehrlich mit sich ist wird diese Filme auch finden.

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
14.08.2018 11:59 Uhr | Editiert am 14.08.2018 - 12:13 Uhr
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Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.210 | Reviews: 105 | Hüte: 638

@ Kal-El:

Das Erwirtschaften von Gewinnen war aber auch seit jeher das Ziel der Filmstudios, nicht erst seit 10 Jahren. In den 90ern liefen Actionfilme besonders gut in Kinos, also produzierten viele Studios viele Actionfilme. Die meisten waren eher durchschnittlicher Qualität, aber hin und wieder gab es auch mal eine Perle dazwischen, aber mehr als drei davon gab es im Jahr auch kaum. Heute ist es bei den Comicverfilmungen das gleiche. Viel Einheitsbrei und zwischendurch mal eine Perle (Watchmen, Logan, BvS). Ich sehe da kein großes Problem, denn erfolgreiche Filme sind fast immer substanzlos. Die richtigen Filmperlen waren selten an den Kassen ein Erfolg. Das wird auch in Zukunft so sein. Da kann man sich bei den Durschnittszuschauern bedanken. Z. B. finde ich es sehr schade, dass Blade Runner 2049 an den Kassen so wenig eingenommen hat.

"Die X-Men werden unter Disney genau so substanzlos wie die MCU Filme ..."

Ich sehe da kein Problem. Denn die Filme sind auf ihre ganz eigene Art und Weise einfach genial und besitzen eine gewisse Lockerheit mit viel Humor. Ich mag den Stil. Sie mögen substanzlos sein, aber sie haben auch niemals den Anspruch gehabt, hoch anspruchsvoll zu sein. Wenn sie das wären (wie Watchmen z. B.), dann hätten sie auch niemals den großen Erfolg gehabt, den sie nun haben. Das mindert aber nicht den Spaß, den man mit dem MCU haben kann. Solche Filme muss es halt auch geben. Mit deren Erfolg an den Kassen werden auch die Perlen mitfinanziert.

Ich mag es, dass es von allem etwas gibt. Hin und wieder anspruchsvolle Perlen und dazwischen Popcornkino. Abwechslung ist doch schön. Und über eine mangelnde Abwechslung kann man heutzutage weniger klagen als jemals zuvor.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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Musashi : : Moviejones-Fan
14.08.2018 11:57 Uhr
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Dabei seit: 27.01.14 | Posts: 839 | Reviews: 0 | Hüte: 29

Ich bin da absolut bei Duck, wenn er darauf hinweist, dass die anderen Studios uns im Großen und Ganzen den selben Einheitsbrei liefern. War es früher noch möglich mit guten Geschichten Geld zu verdienen, ist es doch heute so, dass man mit anspruchsvollen Geschichten, die Zuschauer verprellt. Die Studios richten sich da wirklich nur nach dem Markt. Der Großteil der Zuschauer wollen nicht mehr denken, sondern einfach nur noch ihr Hirn ausschalten und das Effektgewitter genießen. Klar, es gab schon immer diese Hirn-aus-Filme, in den letzten paar Jahren sind sie aber zur Regel geworden. Dass Auslöschung zu Netflix geschoben wurde und dass Blade Runner 2049 so gefloppt hat, sind nur zwei Beispiele.

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Chen Zhili, former President of the All-China Women’s Federation

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Kal-El : : Moviejones-Fan
14.08.2018 11:28 Uhr
0
Dabei seit: 13.03.17 | Posts: 886 | Reviews: 2 | Hüte: 25

@Raven13

Ich kann nicht wirklich nachvollziehen, weshalb hierso viel über Disney gemeckert wird?

Ich kann nur für mich sprechen, ich finde Disney weder Böse noch sonst was. Einige der Filme, die du aufgelistet hast, sind durchaus sehr gute Filme, ich habe ja auch nix anderes gesagt. Nur bei den Blockbustern wie Marvel oder SW habe ich eine andere Meinung zu.

Disney ist nun mal ein Konzern der davon lebt Gewinne zu erwirtschaften. Ich will auch nicht den Teufel an die Wand malen, aber wenn Disney mit diesem Einheitsbrei-Konzept erfolgt hat, dann ist es doch logisch, dass Disney weiterhin solche Filme produziert.

Filme ab 18 bedeuten nicht unbedingt gleich bessere Qualität, mit solchen Filmen erreicht aber Disney nicht die breite Masse und verdient somit auch weniger Geld.

Ich finde es z. B. gut, dass Disney nun die Rechte an den X-Men hat, denn daurch könnten uns tolle neue Filme im MCU bevorstehen. Das schmälert ja nicht die alten X-Men-Filme, die uns erhalten bleiben.

Finde ich gar nicht gut, absolut nicht. Grund hat schon Samurai in seinem Kommentar unten erwähnt: Die X-Men werden unter Disney genau so substanzlos wie die MCU Filme ...

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