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Star Trek - Der Film

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Der Tag des ersten Kontakts

Zum "Star Trek"-Day: Wir blicken zurück auf 56 Jahre unendliche Weiten!

Zum "Star Trek"-Day: Wir blicken zurück auf 56 Jahre unendliche Weiten!
12 Kommentare - Di, 05.04.2022 von Moviejones
Für "Star Trek"-Fans ist heute der First Contact-Day. Wir nehmen dies zum Anlass, auf das weltweite Phänomen zurückzublicken und euch dessen Geschichte einmal näher zu bringen.
Zum "Star Trek"-Day: Wir blicken zurück auf 56 Jahre unendliche Weiten!

Da draußen ist ein Ding

In den Jahren nach der Absetzung wurde die Serie auf mehreren US-Sendern im ganzen Land wiederholt und die Fangemeinde wuchs. 1972 fand bereits die erste Star Trek-Convention statt. Immer mehr Fans verlangten eine Fortsetzung. Und die sollten sie erhalten.

Es war erneut der 8. September, als im Jahr 1972 die erste Folge der Zeichentrickserie Star Trek: The Animated Series ausgestrahlt wurde, und zwar: Im Kinderprogramm! Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass ausgerechnet NBC, welche einst die Pilotfolge Der Käfig ablehnten, weil sie angeblich zu anspruchsvoll für die Zuschauer sei, nun eine auf Erwachsene ausgelegte Serie Kindern vorsetzte, für welche die Geschichten tatsächlich viel zu anspruchsvoll waren. Die Serie schaffte es gerade einmal auf 22 Folgen.

Auch wenn der Ausflug ins animierte kein Erfolg war, stand nach wie vor fest: Die Leute wollten mehr Star Trek. Die Serie und die Crew der Enterprise hatten so großen Eindruck hinterlassen, dass die NASA den Prototyp ihres ersten Space Shuttles stolz auf den Namen Enterprise taufte und die Crew der Serie zur Präsentation einlud. Sogar das musikalische Star Trek-Theme wurde gespielt, als das Shuttle den Hangar verließ.

Auch bei Paramount war man endlich bereit für weitere Abenteuer. Angepeilt wurde zunächst ein Kinofilm, jedoch ließ man diese Idee im Sommer 1977 wieder fallen. Im Zuge eines eigenen geplanten Fernsehsenders wollte man als Zugpferd für die Primetime eine neue Star Trek-Serie an den Start bringen. Gene Roddenberry machte sich an die Arbeit und entwickelte die neue Serie als Fortsetzung zum Original: Star Trek: Phase II. Die Arbeiten waren schon weit fortgeschritten, 19 Drehbücher entstanden, Sets wurden entworfen und auch die Crew stand bereits zum großen Teil fest.

Es sollten alle Originaldarsteller wieder dabei sein, nur Leonard Nimoy lehnte ab. Für ihn wurde die Figur des jungen Vulkaniers Xon als Ersatz geschaffen und mit David Gautreaux sogar ein Darsteller verpflichtet. Auch weitere neue Figuren wie Commander Decker und Ilia standen bereits in den Entwürfen. Die Serie sollte sich um die zweite Fünf-Jahres-Mission der Enterprise drehen und Roddenberry wollte noch mehr von seinen Vorstellungen in die neue Serie einfließen lassen. Der Anteil weiblicher Besatzungsmitglieder an Bord und in Kommandopositionen sollte erhöht werden, da er sich nun nicht mehr an die damaligen, von NBC vorgegebenen Regeln halten musste, wodurch deren Anzahl zuvor in der Serie limitiert waren. Auch sollte die Freizeitgestaltung der Crew an Bord ein Thema werden, sowie weiterhin aktuelle Themen der Gesellschaft Platz in den Geschichten finden.

Aber Paramount hatte auf einmal doch wieder andere Pläne und eine Mitschuld trug nicht nur das absehbare Scheitern des eigenen TV-Senders, sondern ausgerechnet auch der erste Star Wars-Film von 1977, Star Wars: Episode IV - Eine neue Hoffnung. Science-Fiction im Kino war plötzlich angesagt. 1978 erfolgte dann das offizielle Aus für die Serie und ein Kinofilm wurde angekündigt. Die Arbeiten an Phase II waren jedoch nicht umsonst.

Das Drehbuch des geplanten Phase II-Pilotfilms In Thy Image liest sich im Grunde wie die Handlung zu Star Trek - Der Film und wurde nur noch geringfügig geändert, unter anderem um nun doch Leonard Nimoys Spock in die Handlung zu integrieren, der nun zu einer Rückkehr bereit war. Und um die Aktualität zu wahren, wurde aus dem Wesen N´sa, was sich im Film als Name der NASA herausgestellt hätte, das Wesen V´ger, in Anlehnung an die beiden im Jahr 1977 gestarteten Voyager-Sonden der NASA.

Der Film kam 1979 in die Kinos und galt mit seinen damaligen Produktionskosten als einer der teuersten aller Zeiten. Auch wenn die Kritiken nicht unbedingt gut waren, so galt er doch als Erfolg. Im Frühjahr 1980 kam er dann auch zu uns in die Kinos. Star Trek war endlich wieder zurück und bald schon konnte Gene Roddenberry einige seiner Visionen auch in einer neuen Serie umsetzen.

Machen Sie es so

In den 80ern folgten zunächst drei weitere Star Trek-Kinofilme und auch wenn ihr Erfolg nicht die Dimensionen anderer Hit wie Star Wars, E.T. - Der Außerirdische oder Jäger des verlorenen Schatzes erreichte, so galten sie doch als Erfolg, und auch die Kritiker konnten spätestens mit Star Trek 2 - Der Zorn des Khan überzeugt werden. Nach Star Trek 4 - Zurück in die Gegenwart gab Paramount grünes Licht für die Entwicklung einer neuen Serie.

Gene Roddenberry war zu dieser Zeit nicht mehr allzu sehr involviert. Jedoch war schnell klar, dass eine neue Serie nicht auf die bekannte Besatzung rund um Kirk, Spock und Co. zurückgreifen konnte, allein die Gehaltsforderungen wären einfach zu hoch gewesen. Es musste eine neue Besatzung her. Aber konnte das überhaupt funktionieren?

Es gab in der Tat Zweifel, ob Star Trek ohne die bekannten Schauspieler ein Erfolg werden könnte. Also holte man Gene Roddenberry zurück, um die Leitung zu übernehmen, stellte ihm aber auch mit Rick Berman eine Aufsichtsperson zur Seite. Zusammen entwickelten sie Star Trek - The Next Generation (TNG). Im Deutschen wurde später daraus, nicht ganz korrekt übersetzt, Raumschiff Enterprise - Das nächste Jahrhundert.

Roddenberry konnte endlich einige seiner Ideen aus Phase II unterbringen. Unter anderem wurde der Frauenanteil erhöht und mit Dr. Beverly Crusher und Tasha Yar erhielten zwei von ihnen auch wichtige Kommandopositionen. Ebenfalls wurden einige überarbeitete Drehbücher von Phase II verwendet, was unter anderem aufgrund des Autorenstreiks in Hollywood während der zweiten Staffel auch notwendig wurde.

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12 Kommentare
MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
08.09.2022 17:52 Uhr
1
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.134 | Reviews: 104 | Hüte: 635

@ Rotschi

Sehe die Filme ähnlich wie du. Auch für mich ist "First Contact" der beste Film der Filmreihe. Aber im Grunde finde ich alle gut bis grandios. Für mich ist aber "Star Trek - Der Film" der schwächste. Ich las aber kürzlich, dass es einen Directors Cut gibt, der die gesamte Handlung durch andere Schnitte etwas anders erzählt, mehr Szenen bietet und rundum der bessere Film sein soll. Den würde ich mir wirklich gerne mal ansehen.

Was meinen Einstige in das Star Trek-Universum angeht, so bin ich durch meine älteren Brüder und meine Mutter tatsächlich bereits mit Raumschiff Enterprise eingestiegen, als ich um die sechs oder sieben Jahre alt war. Damals habe ich natürlich nicht allzuviel von der Politik verstanden, aber die Serie hat mir damals die Augen für Sci-Fi geöffnet. Und dann war einige Zeit Ruhe mit Star Trek, bis ich dann nach der Schule im Alter von vielleicht zwölf Jahren immer TNG im Nachmittagsprogramm sah. Und seitdem bin ich absolut Feuer und Flamme für Star Trek.

"Pure Gänsehaut kam bei allen Stücken auf. Die Tränen kamen mir aber beim Theme von Star Trek - First Contact von Jerry Goldsmith - bester Soundtrack im Star Trek Universum, auch wenn er den Oscar für Star Trek - Der Film erhielt."

Das ist ein Wort! Sehe ich genauso! Mit der Titelmusik von First Contact hat Goldsmith sich selbst nochmal übertroffen. Herrjeh, allein der Gedanke erzeugt bei mir schon wieder eine Gänsehaut! smile

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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Rotschi : : M. Myers
08.09.2022 16:44 Uhr
0
Dabei seit: 17.12.09 | Posts: 1.534 | Reviews: 6 | Hüte: 53

@Moviejones

Vielen Dank für diesen toll aufgearbeiteten Artikel. Vor kurzem kam auch eine mehrteilige Serie auf (DMAX?) welche das 55 Jährigen Jubiläum (kein Plan) feierte und ebenso wie euer Artikel massig Hintergründe vom Anbeginn von Raumschiff Enterprise bis hin zu den letzten Kinofilmen gab. Sehr empfehlenswert.

@Duck-Anch-Amun und @ArneDias

Das was ArneDias schreibt spiegelt fast eins zu eins meine Erfahrungen wieder. :-)

Ich habe irgendwann im Nachmittagsprogramm ebenso mit TNG begonnen (Das Intro feiere ich noch heute) ... Dann kamen bei mir die Filme der OriginalCrew (Star Trek - Der Film, ist wirklich keine Granate, aber dennoch für mich ein guter Film bzw. mein Guilty Pleasure)

2. Zorn des Khan - der Wahnsinn

3. Auf der Suche nach Spock war okay ein toller Christopher Llyod

4. Zurück in die Vergangenheit (steht für mich auf Platz 1. der alten Garde (Ein Zurück in die Zukunft nur mit der Enterprise - transparentes Aluminium feiere ich immer noch)

5. Am Rande des Universums - nah Mantel des Schweigens, für mich der Schwächste aller Teile (sowohl alt,neu und ganz neu)

6. Das unentdeckte Land - ebenso super

Parallel dazu lief wie im Artikel beschrieben Raumschiff Enterprise auf ZDF und damit bin ich so ab 8 Jahren aufgewachsen.(mit heutigen Sehgewohnheiten stelle ich mir hier den Einstieg leider am schwierigsten vor)

7. Treffen der Generationen - weil Staffelübergabe und ich Shatner und Stewart einfach verehre, für mich ebenso eine tolle Erfahrung

8. Der erste Kontakt - Bester FIlm, bester Score, drckig, düster und einen tollen Kaptain Ahab äh ich meine Picard

9. Der Aufstand - nicht verkehrt aber nicht grandios, solides Mittelmaß

10. Nemesis - Guilty Pleasure und aufgrund meines Alters meine erste Kinoerfahrung mit Star Trek - tolles Outro mit immer wiederkehrender Gänsehaut

Ich könnte es ewig fortsetzen.

TNG habe ich im letzten Jahr erst nochmal weggebincht - Stark wie eh und je. DS9 und Voyager stehen ebenso nochmal auf der Watchlist.

Discovery konnten mich nicht begeistern, aber habe die Serie bis Staffel 3 zumindest geguckt.

PICARD fand ich beide Staffeln als Science Fantasy super - hat mit Star Trek der alten Zeit aber tatsächlich nicht mehr viel gemein. Geliebt habe ich sie aber einfach schon aus dem Grund, da Patrick Stewart seine größte Rolle wieder aufnehmen durfte und das für zumindest mein Empfinden, das auch super gemacht hat. Bin jedenfalls sehr sehr gespannt auf die Dritte abschließende Staffel und der Reunion - maybe noch einen abschließenden TNG Film?

STar Trek aus 2009 2013 und 2016 habe ich als "Trekkie" ebenfalls genossen. Auch wenn es sich tatsächlich mehr wie Star Wars anfühlte. Ich aber die Schauspieler um Chris Pine Zachari Quinto und Co super fand.

Auf die nächsten 56 Jahre unendliche Weiten :-)

Offtopic:

Letztes Wochenende spielten die Brandenburger Symphoniker Filmmusiken in einer kleinen OpenAir-Veranstaltung rund um 2001 - Odessey im Weltraum, der Schatzplanet, ET, Star Wars etc.

Pure Gänsehaut kam bei allen Stücken auf. Die Tränen kamen mir aber beim Theme von Star Trek - First Contact von Jerry Goldsmith - bester Soundtrack im Star Trek Universum, auch wenn er den Oscar für Star Trek - Der Film erhielt.

So genug in Erinnerungen geschwelgt.

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MrBond : : Imperialer Agent
08.09.2022 11:02 Uhr
0
Dabei seit: 03.12.14 | Posts: 3.600 | Reviews: 23 | Hüte: 586

Kleine Ergänzung, warum Roddenberry 1966 eine zweite Chance für seine Serie bekam:

In einer Zeit, in der Western im TV Hochkonjunktur hatten, überzeugte das Studio vor allem, dass Roddenberry mit William Shattner alias James T. Kirk quasi einen Cowboy in den Chefsessel des Raumschiffs setzte, der auch eines guten, traditionellen Faustkampfs, nicht abgeneigt war, und somit einen Planenwagen zu den Sternen präsentierte.

Die Devise "Rauer Western meets anspruchsvollen Science Fiction" schien dem Studio zu gefallen und sollte genau das sein, was den Zuschauer überzeugen konnte, zwischen Bonanza und Rauchende Colts eine Folge Star Trek reinzuschieben.

Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"

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doctorwu1985 : : Moviejones-Fan
05.04.2022 18:13 Uhr
0
Dabei seit: 13.09.15 | Posts: 639 | Reviews: 0 | Hüte: 18

Dann mal an alle ein herzliches "Live long and prosper"!

smile

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MB80 : : Black Lodge Su
29.09.2021 17:05 Uhr | Editiert am 29.09.2021 - 17:06 Uhr
0
Dabei seit: 01.06.18 | Posts: 2.910 | Reviews: 44 | Hüte: 261

Duck-anch-Amun:

Der gilt aber auch unter vielen Star Trek und Sci-Fi Fans inzwischen als einer der besten, weil er eben kein Action Film ist wie die späteren TNG Kinofilme ist, sondern den Geist der Serie ganz gut einfängt (LINK). Macht auch Sinn, der Film war ursprünglich als Pilot oder erste Folge der Fernsehserie "Star Trek: Phase Two" geplant...
Und falls er dich ein wenig an 2001 Space Odyssee erinnert: Die Designer haben an beiden Filmen gearbeitet ;)

"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."

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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
29.09.2021 15:27 Uhr
0
Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.492 | Reviews: 45 | Hüte: 772

@Raven13
Ohje, danke für die Warnung laughing

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
29.09.2021 15:24 Uhr | Editiert am 29.09.2021 - 15:25 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.134 | Reviews: 104 | Hüte: 635

@ Duck-Anch-Amun

Lass dich bitte von dem ersten Film nicht abschrecken! Das ist wohl der schlechteste Film der Reihe, eher trocken und langweilig und langatmig. Er spiegelt nicht die Qualität der anderen Teile wider. wink

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
29.09.2021 15:19 Uhr
0
Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.492 | Reviews: 45 | Hüte: 772

@ArneDias
Ich bin dir noch eine Antwort schuldig und geb dir deshalb mal direkt einen Hut zurück. Danke für deine Erklärungen. Ich denke, dass ich dann mal mit den einzelnen Filmen starten werde, vielleicht erhalte ich dadurch ja einen besseren Zugang um dann auch die Serien irgendwann anzugreifen.

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ArneDias : : Mr. Wick
13.09.2021 12:04 Uhr
2
Dabei seit: 07.05.09 | Posts: 4.484 | Reviews: 29 | Hüte: 255

@Duck-Anch-Amun

Muss man die Serie gesehen haben um die Filme zu verstehen? Bauen die Serien aufeinander auf? Oder die Filme untereinander? Wo steigt man als Quereinsteiger ein, wenn einem die alten Folge zu "nostalgisch" sind.

Aus heutiger Sicht mit dem ganzen MCU etc. sicher eine berechtigte Frage, aber ich denke ich kann dir da die Sorgen nehmen. Obwohl alles Teil eines einzigen Universums ist, ist es nicht so miteinander verschachtelt wie eben z.B. das MCU. Es gibt zwar gewisse Elemente und Gruppierungen, die von einer Serie Auswirkungen auf die andere hat, aber grundsätzlich kann man jede Serie für sich genießen ohne die anderen zu kennen.

Beispiel: Raumschiff Voyager. Es geht halt um ein Raumschiff und seiner Crew, die in einem entlegegen Teil der Galaxis strandet und nach Hause will. Dafür muss man vorher kein Star Trek gesehen haben. Aber: Die Serie beginnt mit einem kurzen Aufenthalt auf der Raumstation Deep Space Nine, wo man auch mit Quark auf eine Figur der selbigen Serie trifft. Für Fans toll diese Verbindungen zu sehen, aber für nicht Fans ist es halt einfach eine Raumstation und eine Figur die kurz auftaucht. Im Grunde ist es egal ob man es kennt oder nicht, einzig die persönliche Erfahrung wird ein wenig anders sein.

Hinzu kommt: Viele Episoden sind in sich abgeschlossen. Vor allem in TNG kann man im Grunde sich einfach irgendeine Folge angucken, ohne vorher etwas gesehen zu haben. Für Voyager gilt im Grunde dasselbe. Einzig bei DS9 ist es vor allem etwas ab Staffel 4 und noch stärker ab Staffel 5 so, dass hier einige Themen aufeinander aufbauen. Auch hier gibt es viele in sich abgeschlossene Folgen, manche jedoch könnten für Verwirrung sorgen wenn man gar nicht weiß worum es geht.

Die Kinofilme erzählen im Grunde einzelne Abenteuer. Einzig Star Trek 2, 3 und 4 gelten als Trilogie, da sie aufeinander aufbauen. Hier führt das eine Abenteuer zum nächsten, die Abenteuer als solches sind aber eigenständige.

Vielleicht mal kurz zu meiner Erfahrung mit Star Trek: Die Originalserie habe ich früher nie gesehen, die habe ich erst viel später nachgeholt. Angefangen habe ich also mit TNG, aber auch da irgendwo mittendrin (lief damals mittags auf Sat.1). Ich mochte die Kinofilme mit Captain Kirk, obwohl ich die Serie mit ihm nie gesehen habe. DS9 mochte ich anfangs nicht und habe es verweigert. Die erste richtige Folge der Serie die ich gesehen habe, war die Doppelfolge zu Beginn der vierten Staffel. Ab da mochte ich auch diese Serie. Voyager war dann die erste Star Trek-Serie, die ich von Anfang an verfolgt habe.

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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
13.09.2021 08:55 Uhr
1
Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.492 | Reviews: 45 | Hüte: 772

Schade, dass wir im Forum leider momentan lieber darüber diskutieren ob Neo wie John Wick aussieht und man diesen ja auf den elektrischen Stuhl setzen müsste, da er wahllos Menschen tötet - und dies in eienr durch Corona verursachten Diktatur!

Ich wollte aber dieses tolle Spezial nicht unkommentiert lassen - und dies obwohl ich ja nicht viel mit Star Trek anfangen kann. Um ehrlich zu sein, hab ich auch nur die 3 neuen Filme gesehen, welche ja im Fandom nicht so beliebt sind. Trotz meiner Unwissenheit, kennt man Star Trek aber. Es ist Teil der Popkultur und wegen Serien wie Simpsons, Big Bang Theory oder Filmen wie (T)Raumschiff Surprise kennt man Star Trek. Ich selbst bin dann doch zu jung um in die Serie eingestiegen zu sein, auch wenn ich mich erinneren kann, dass mein Vater vor oder nach (?) Ran Fussball oftmals Raumschiff Enterprise anschaute - und dabei einschlief^^
Schon die deutsche Übersetzung ist ein Problem gewesen, da ich erst später erfuhr, dass es sich dabei um das Gleiche handelt.

Es ist ein toller Überblick über eines der langlebigsten Franchises, wo ich allerdings nie richtig den Einstieg fand. Wie im Bericht geschildert liegt dies dann aber auch an den vielen unterschiedlichen Serien mit großer Anzahl an Folgen sowie diversen Ablegern. Muss man die Serie gesehen haben um die Filme zu verstehen? Bauen die Serien aufeinander auf? Oder die Filme untereinander? Wo steigt man als Quereinsteiger ein, wenn einem die alten Folge zu "nostalgisch" sind.
Ich schaff es ja nicht mal The Walking Dead zu starten, da mir die Fülle an Material bereits die Lust verdirbt - ich glaube deshalb auch nicht, dass Star Trek je was für mich werden könnte.

Toll finde ich allerdins die Bedeutung dieses Franchises, welches ihr ja mehrfach unterstrichen habt.
Star Trek stellte dies als Normalität in einer Zukunft dar, die den Menschen Hoffnung machte.
Leider ist diese Zukunft ja immer noch nicht eingetreten und die Gesellschaft hat sich gefühlt nur langsam in die richtige Richtung entwickelt. Wenn man dann die Geschichte um den Kuss zwischen Kirk und Uhura liest, und hier dann immer noch Kommentare von gewissern Usern mittlerweile einfach nur ignoriert, dann frag ich mich wie die damals reagiert hätten - wohl von der Klippe gesprungen.

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Bonsai : : Moviejones-Fan
07.09.2021 14:16 Uhr
0
Dabei seit: 08.12.12 | Posts: 502 | Reviews: 2 | Hüte: 31

Mir ist the Orville tatsächlich zu platt... aber ich habe auch nur die erste Staffel bisher gesehen. Die Kritik an STD und Picard kann ich verstehen. Die künstlich forcierte Diversität finde ich nicht ganz so schlimm, aber der Wechsel, ganz platt formuliert, von Science Fiction zu Science Fantasy ist auch mir ein Dorn im Auge.

Ich muss allerdings auch sagen, dass mich STD tatsächlich unterhält und auch z. B. die ersten drei Staffeln DS9 für TNG-Fans eine schwierige Eingewöhnungsphase boten, während danach dann 4 Staffeln bestes Star Trek kamen.

Für mich bliebt im Moment eher The Expanse für gutes Sci-Fi und sogar für viele moralische Fragen. Und zwischendrin schaue ich sogar wieder ENT ... zuletzt Similitude/ Ebenbild ... großartiges Star Trek!

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Kal-El : : Moviejones-Fan
07.09.2021 12:10 Uhr | Editiert am 07.09.2021 - 12:14 Uhr
0
Dabei seit: 13.03.17 | Posts: 884 | Reviews: 2 | Hüte: 25

OH wow, was ein toller Artikel! Bravo! Und danke dafür.

Möchte nur etwas STD ergänzen. Es ist nicht nur die künstlich forcierte Diversität der Serie, oder die optische Kritik, mich hat vor allem die unzähligen Deus Ex Machina genervt, sowohl in Picard als auch in STD. Aber auch nicht nur das: die Story ist so banal, dass ich trotz großer Anstrengung kaum noch daran erinnern kann. Dialoge wie in TNG oder gar Themen, die aktuell sind und für große Diskussionen sorgen, finden wir bei STD und Picard überhaupt nicht.

STD und Picard sind massentauglich gemacht worden um gaaanz viel Geld damit zu machen.

Es geht nur noch um Krieg und Zeitreisen, die keinen Sinn ergeben und am Ende: wieder ein Deus Ex Machina, damit die obstruse Story doch irgendwie einen Sinn ergibt. Star Trek hatte immeer viel mit Science zu tun, alles hat mehr oder weniger einen Sinn ergeben und konnte halbwegs verständlich erklärt werden. Das ist in Picard und STD leider nicht mehr der Fall.

Bestes Beispiel für Verbote hat ja Picard gebracht. Wir verbannen die KI, ich kann gar nicht so viel essen wie ich mich übergeben möchte. Daher sind die Serien für mich eher ne Randnotiz und ich werde sie nicht mehr anschauen. Ich freue mich aber für die Fans, ich wünschte, ich könnte es auch ...

Bleibt nur noch The Orville

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