AnzeigeR
AnzeigeR
AnzeigeR
Happy "Star Trek"-Day!

Zum "Star Trek"-Day: Wir blicken zurück auf 59 Jahre unendliche Weiten!

Zum "Star Trek"-Day: Wir blicken zurück auf 59 Jahre unendliche Weiten!
7 Kommentare - Mo, 08.09.2025 von F. Bastuck
Seit Jahrzehnten begeistert "Star Trek" die Fans. Wir blicken zurück und schauen uns die Geschichte des weltweiten Phänomens etwas genauer an.
Zum "Star Trek"-Day: Wir blicken zurück auf 59 Jahre unendliche Weiten!

Der Weltraum, unendliche Weiten... Es war der 8. September 1966, als die Zuschauer im US-Fernsehen erstmals diese berühmten Worte vernahmen. Was folgte, war eine beispiellose Erfolgsgeschichte, die bis heute anhält. Fast sechs Jahrzehnte später begleitet uns Star Trek immer noch durchs Fernsehen und Kino. Wie ist es dazu gekommen?

Wo noch nie ein Mensch zuvor gewesen ist

Im Jahr 1959 versuchte sich Drehbuchautor Gene Roddenberry an seiner ersten, selbst konzipierten Serie, 333 Montgomery Street. Ein Pilotfilm wurde produziert, die Serie jedoch abgelehnt. Hauptdarsteller damals war ein gewisser DeForest Kelley, der später als Dr. "Pille" McCoy berühmt werden sollte.

Mit einem anderen Projekt hatte Roddenberry kurze Zeit später mehr Glück. The Lieutenant lief von 1963 bis 1964 auf dem Sender NBC. Die produzierenden MGM Studios waren mit dem Erfolg zufrieden und wollten von ihm eine weitere Serie. Also entwickelte er die Idee zu Star Trek.
Die Serie sah anfangs noch etwas anders aus: Statt einer Enterprise gab es die SS Yorktown und statt Kirk hieß der Captain noch Robert M. April. Einzig Spock tauchte auch schon in diesen frühen Entwürfen auf.

MGM lehnte die Idee ab, doch Roddenberry ließ nicht locker. Er ging zu den Desilu-Studios, die wenig später von Paramount aufgekauft werden sollten, und dort wurde der Pilotfilm Der Käfig (The Cage) produziert, nun mit Christopher Pike als Captain der Enterprise. Roddenberry übergab diesen 1965 an NBC. Die empfanden den Film als zu anspruchsvoll für das Publikum mit zu geringer Action. Man glaubte nicht, dass die Zuschauer es verstehen würden. Roddenberry bekam jedoch eine seltene zweite Chance, Details wurden geändert und der Hauptdarsteller ausgetauscht. Fortan sollte William Shatner als Captain James T. Kirk das Kommando innehaben und heraus kam der zweite Pilotfilm Die Spitze des Eisbergs (Where No Man Has Gone Before). Dieses Mal gab NBC grünes Licht.

Als erste Episode wurde Das Letzte seiner Art (The Man Trap) am besagten 8. September 1966 ausgestrahlt. Der eigentliche Pilotfilm folgte wenige Wochen später.

Die Crew bestand neben Shatner zum Teil aus Schauspielern, mit denen Roddenberry bereits in The Lieutenant zusammengearbeitet hatte, darunter Nichelle Nichols und Leonard Nimoy. Und eben DeForest Kelley aus seiner nicht produzierten ersten Serienidee.

In Staffel 2 stieg dann noch mit Walter Koenig in der Rolle des Russen Chekov ein weiterer Schauspieler aus The Lieutenant hinzu. Mit ihm hatte man nun einen Russen auf der Brücke inmitten des Kalten Krieges, einen Schauspieler japanischer Abstammung etwas mehr als 20 Jahre nach Pearl Harbor und eine schwarze Frau in einer führenden Position, zu einer Zeit, in der noch die Rassentrennung im öffentlichen Leben angewendet wurde. Star Trek stellte dies als Normalität in einer Zukunft dar, die den Menschen Hoffnung machte.

Diversität ist heute in Hollywood ein beliebtes Wort, bedenkt man jedoch die Zeit, in welcher die Serie produziert wurde, so war sie wohl so divers wie nur selten etwas zuvor und danach.

Auch sonst setzte die Serie Maßstäbe, zuweilen auch sehr kontroverse. In der Episode Platons Stiefkinder (Plato´s Stepchildren) kommt es zu einem Kuss zwischen Uhura und Kirk. Es war der erste Kuss einer schwarzen Frau und eines weißen Mannes im US-Fernsehen und sorgte für teils heftige Proteste. Einige Bundesstaaten weigerten sich, die Episode auszustrahlen. In einigen Regionen der USA wird sie zum Teil auch heute noch nicht gezeigt.

Schon am Ende der ersten Staffel sahen die Quoten jedoch nicht gut aus und es drohte bereits die Absetzung. Es kam zu Protesten der Fans und schließlich bekam die Serie noch eine Chance. Aber auch die zweite Staffel lief nicht wirklich besser und erneut mussten die Fans per Protestaktion eine Fortsetzung einfordern. NBC hatte jedoch genug, die dritte Staffel wurde auf einen undankbaren Programmplatz verlegt und die Zuschauerzahlen sanken so noch mehr. Es war das vorläufige Ende der Abenteuer der Enterprise und dieses Mal konnten auch die Fans daran nichts mehr ändern. Zumindest fürs erste nicht.

In Deutschland mussten wir bis zum 27. Mai 1972 warten, bis mit der Episode Morgen ist Gestern (Tomorrow is Yesterday) erstmals eine Folge von Star Trek, im Deutschen umbenannt in Raumschiff Enterprise, vom ZDF ausgestrahlt wurde. Insgesamt wurden 39 Folgen gezeigt, jedoch teils gekürzt und auch nicht immer korrekt ins Deutsche übersetzt. Ab 1987, nachdem SAT.1 sich die Rechte gesichert hatte, wurden auch die noch fehlenden Folgen ausgestrahlt. Alle, bis auf eine: Schablonen der Gewalt (Patterns of Force). Hier landen Kirk und Spock auf einem Planeten, der augenscheinlich von Nazis regiert wird. Erst 1995 wurde diese Episode in Folge der Videoveröffentlichung der Serie auch ins Deutsche übersetzt. Am 25. Juli 1999 erfolgte die erstmalige Ausstrahlung im Pay-TV auf DF1, dem Vorläufer von Sky und Premiere. Noch bis zum 4. November 2011 sollte es jedoch dauern, bis die Episode auf ZDFneo auch endlich im Free-TV zu sehen war.

Mehr zum Thema
Horizont erweitern
Was denkst du?
Ich stimme den Anmelderegeln beim Login zu!
7 Kommentare
Avatar
Randalthor : : Moviejones-Fan
10.09.2025 13:27 Uhr
0
Dabei seit: 26.06.20 | Posts: 38 | Reviews: 0 | Hüte: 0

In seiner Autobiographie hat Straczynski doch ziemlich deutlich Plagiatsvorwürfe erhoben. Inwieweit das den Tatsachen entspricht ist natürlich eine andere Frage, die wahrscheinlich nur die Macher von DS9 und die Verantwortlichen bei Paramount beantworten können.

Let the Dragon ride again on the winds of time.

Avatar
MrBond : : Imperialer Agent
09.09.2025 10:31 Uhr | Editiert am 09.09.2025 - 10:39 Uhr
0
Dabei seit: 03.12.14 | Posts: 3.891 | Reviews: 24 | Hüte: 607

@TiiN, @Raven13

Da tun sich ja Welten auf, zwischen euch beiden...

Ich würde mich irgendwo dazwischen einordnen... ein Trekkie bin ich beileibe auch nicht und ich mag auch nicht alles, was bisher im Star Trek Universum herausgekommen ist... insbesondere ab den 2000er-Jahren gab es für mich einen extremen Abfall der Qualität und meiner Begeisterung. Einzig die Picard-Serie konnte mich nochmal packen - und dort insbesondere die dritte Staffel, die... tja... ein Kind der 90er ist.

Aber ich habe sehr schöne Erinnerungen an Star Trek. Mein "erster Kontakt" mit dem Franchise war ein Computerspiel für den Atari aus dem Jahr 1987, das so komplex war, dass ohne Handbuch keine Chance bestand, irgendetwas in diesem Spiel zu bewegen. Ich war gerade mal 10 Jahre alt... und fand das Spiel fürchterlich ^^ (ausser die kurze Intro-Sequenz).

Film/Serien-technisch war dann Star Trek II - Der Zorn des Khan meine erste Erfahrung und ich war direkt gefangen. Die Teile 2, 3 und 4 der Spielfilme auf VHS-Kassette wurden mindestens so oft eingelegt, wie die (einzige) Krieg der Sterne Trilogie. Irgendwann entdeckte ich dann auch die Original-Serie (auch TOS genannt)... ich glaube, sie lief auf Tele 5. Die Qualität der Special Effects war natürlich merkbar schlechter... aber als Kenner der Spielfilme, hatte ich natürlich die Figuren ins Herz geschlossen und die Folgen waren oft sehr spannend.

1990 kam dann Das nächste Jahrhundert ins ZDF und ich saß aufgeregt vor dem TV, als die erste Folge ausgestrahlt wurde. Meine Reaktion... war verhalten. Was zum Geier haben sie sich denn bei dem Schiffs-Design gedacht? Das sieht ja aus, wie `ne Lichtreklame... der Captain völlig unsympathisch... die anderen Figuren... meh... ausser Commander Data (bei dem ich die längste Zeit dachte, er hieße Delta) war irgendwie cool. Naja, das war`s dann auch erstmal mit der neuen Serie. Erst, als der Re-Release auf SAT 1 startete riskierte ich einen zweiten Blick... und plötzlich hatte mich die Serie. Ich konnte nicht genug kriegen.

Bei Deep Space Nine (DS9) war es ähnlich: Nach Anfangsschwierigkeiten (die ersten beiden Staffeln waren für die Tonne), konnte mich auch diese Serie begeistern. Rückblickend wurde ich ein größerer Fan von DS9, als von Das nächste Jahrhundert. Es wurde zu einem täglichen Ritual... ich kam von der Schule nach Hause und schaltete SAT 1 ein. Es wurde jeden Tag eine Folge DS9 und eine Folge DNJ ausgestrahlt... danach kam, glaube ich, MacGyver ^^...

Der erste Kinofilm, den ich auf der großen Leinwand sah, war Treffen der Generationen. Wenngleich er die Erwartungen nicht erfüllen konnte (als bekannt wurde, dass sich in diesem Film Kirk und Picard begegnen, erhoffte ich mir insgeheim, dass eines der Schiffe (Enterprise A, oder Enterprise D) in die jeweilige Zeit des anderen Schiffs reisen würde), aber ich liebte die Figuren, ich liebte die Effekte und die Strory war ein tolles Abenteuer.

Ich nahm wirklich alles mit, was irgendwie mit Star Trek zu tun hatte - und SAT 1 war quasi der Heimathafen von Star Trek... dort lief dann auch ein abendfüllendes 30-Jahre-Jubiläum-Special, in dem auch unzählige Fan-Filme ausgestrahlt wurden.

Erst Voyager konnte mich nicht mehr so richtig packen... in meiner Vita ist Voyager eher ein Flickenteppich. Immer mal wieder `ne Folge geschaut und dann wieder 3 Folgen ausgesetzt. Die letzte Serie, die ich eigentlich richtig gut fand und zumindest fast komplett gesehen hatte, war Star Trek: Enterprise. Danach ebbte die Euphoriewelle erstmal ab. Bei den Kinofilmen konnte Star Trek 9 noch halbwegs überzeugen... der zehnte Teil war für mich ein unwürdiges Ende, einer mir ans Herz gewachsenen Crew.

Was danach kam, war für mich dann nichts mehr erinnerungswürdiges... die neuen Kino-Filme konnten die Atmosphäre von Star Trek überhaupt nicht mehr einfangen... viel mehr waren sie einfach nur noch überfrachtete Superhelden-Actionfilme, deren Protagonisten teilweise dämlich/dümmlich handelten, der Humor war unterirdisch und die Inszenierung einfach nur schlecht (nicht falsch verstehen: Das ist meine nostalgisch verklärte Sicht... Ich will die Filme niemandem madig machen, der mit dem Stil etwas anfangen kann).

Auch die Serien hatten nicht mehr den Spirit "meines" Star Treks... außer, wie eingangs erwähnt Picard.

Das war mein kleiner Ausflug in dieses Universum... ich hoffe, ich habe euch nicht zu sehr gelangweilt ^^.

Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"

Avatar
TiiN : : Goldkerlchen 2019
08.09.2025 21:26 Uhr
0
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 10.091 | Reviews: 179 | Hüte: 696

@Raven13

Weil ich die Fernsehserien immer nur beim Vorbeizappen gesehen habe, kann es gut sein, dass die Effekte dieser Filme deutlich besser ware. Ich habe die Effekte verglichen mit anderen Filmen dieser Zeit doch eher als mäßig empfunden, ebenso die Gesamtinszenierung.

Der erste Kontakt von 1996 mag ich hier gern ausklammern. Wobei der mit 1996 noch ein Stück früher lief.


MJ-Pat
Avatar
Raven13 : : Desert Ranger
08.09.2025 21:19 Uhr | Editiert am 08.09.2025 - 21:20 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 8.619 | Reviews: 145 | Hüte: 730

@ TiiN

"Den Filmen um die 2000er hat man doch sehr angesehen, dass sie Serienauskopplungen waren. Nicht schlecht aber wirkten eher wie ne mehrteilige Fernsehepisode als wie ein Spielfilm."

Findest du? Also ich finde, man merkt den Filmen deutlich an, dass sie sich stark von den Serien abheben, was die Gesamtqualität angeht. Deutlich bessere viduelle Effekte, deutlich besserer Sound, deutlich bessere Kamera, bessewre Sets und Produktionsaistattung, bessere Kostüme, bessere Masken, ausgeklügeltere Handlungen und deutlich bessere schauspielerische Leistungen (obwohl es dieselben Schauspieler sind). Letzteres liegt wohl daran, dass man sich für jede Szene wesentlich mehr Mühe gibt als bei den Serien, wo man bei Bedarf vielleicht zwei Takes pro Szene dreht und dann einen nimmt.

Nur der allererste Film fühlt sich nicht so hochwertig an.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

Avatar
TiiN : : Goldkerlchen 2019
08.09.2025 20:02 Uhr
0
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 10.091 | Reviews: 179 | Hüte: 696

Ein Franchise was mir glaub ich schon immer zu groß war. Der erste Kontakt (ha ha) waren sicherlich die zahlreichen frühen Spielfilme. Zudem liefen im Fernsehen früher ja gefühlt immer irgendeine der Serien. Mit diesen bin ich nie warm geworden.

Aber von den Spielfilmen gefielen mir einige ziemlich gut. Besonders Zurück in die Gegenwart. Aber es war für mich immer eine Fernsehunterhaltung, nie das Spektakel, was ein namensähnliches Franchise war. Den Filmen um die 2000er hat man doch sehr angesehen, dass sie Serienauskopplungen waren. Nicht schlecht aber wirkten eher wie ne mehrteilige Fernsehepisode als wie ein Spielfilm.

J.J. Abrams Neuinterpretation hat es versucht etwas pepiger zu machen und hat vor allem durch einen starken Cast überzeugt. Als Trilogie funktioniert das auch gut.

Von den neueren Serien kenne ich gar nichts.


MJ-Pat
Avatar
Raven13 : : Desert Ranger
08.09.2025 16:15 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 8.619 | Reviews: 145 | Hüte: 730

Star Trek begleitet mich nun auch schon seit meiner Kindheit, und ich liebe es bis heute. Ich mag ALLE Filme (auch wenn ich Teil 1 nicht so gut finde) und fand auch bisher alle Serien gut bis sehr gut. Discovery habe ich noch nicht gesehen, doch gestern damit begonnen. Gewöhnungsbedürftig ist vor allem erstmal das neue Design der Klingonen sowie von deren Schiffen. Weshalb macht man sowas, wenn es ein etabliertes Design gibt?

Ansonsten hat mir der Einstig aber schon einigermaßen gefallen.

Ich würde mich jetzzt nicht als "Trekkie" bezeichnen, denn dazu müsste ich mich deutlich mehr mit der Star Trek-Materie beschäftigen, als ich es tue, aber ich bin dennoch ein großer Freund des Universums und der Filme und Serien. Star Trek mag ich persönlich auch lieber als Star Wars.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

Avatar
ChrisGenieNolan : : DetectiveComics
08.09.2025 14:57 Uhr
0
Dabei seit: 19.08.12 | Posts: 17.534 | Reviews: 20 | Hüte: 409

Star Trek: beyond hab ich vorkurzem geholt. Um Jar jar Abrams Binks Trilogie, zu vollenden. Obwohl er Teil 3 nicht inszeniert hat. Dennoch hat mir Spaß gemacht, STT: First prt. Anzusehen. Diese Woche, hoffe ich das ich dazu kommen kann: Into Darkness zu sehen smile

Forum Neues Thema
AnzeigeR