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Game of Thrones (2011 - 2019)

Eine Serie von: D.B. Weiss mit Kit Harington und Emilia Clarke

USA8 StaffelnSky, Netflix, HBO MaxAbenteuer, Drama, Fantasy
Alle 25 Trailer

Game of Thrones Inhalt

In den Sieben Königreichen von Westeros streiten sich die mächtigsten Familien um den Eisernen Thron, der einem die Herrschaft über den gesamten Kontinent garantiert. Dabei wird weder vor Lügen und Verrat noch vor Mord zurückgeschreckt. Das Spiel der Throne kennt nur eine einzige Regel: Entweder man gewinnt - oder man stirbt. Aktuell regiert Robert Baratheon (Mark Addy), für den die Luft aber immer dünner wird. Nach dem mysteriösen Tod seiner Hand, dem engsten Vertrauten des Königs, holt er sich mit dem edelmütigen Lord Eddard Stark (Sean Bean), Herr von Winterfell, einen alten Freund an seine Seite. Derweil hütet Roberts Frau und Königin Cersei Lennister (Lena Headey) ein schockierendes Geheimnis, das die Machtverhältnisse in Westeros aus dem Gleichgewicht bringen könnte. Weit im Osten, jenseits des Ozeans, will sich der verbannte Prinz Viserys Targaryen (Harry Lloyd) die Dienste der nomadischen Dothraki, einem wilden Reitervolk, sichern, um sein Erbe als Regent der Sieben Königreiche zurückzufordern. Dazu vermählt er seine Schwester Daenerys (Emilia Clarke) ohne Skrupel mit dem berüchtigten Khal Drogo (Jason Momoa). Weitere Gefahr droht Westeros aus dem hohen Norden, wo nur die zusammengewürfelte Nachtwache und die Mauer, ein uralter Eiswall, zwischen dem Reich und einem namenlosen Schrecken stehen. Das Volk muss beten, dass die Barrikade hält, denn der Winter naht und er kommt nicht allein. George R.R. Martin schrieb mit seiner "Das Lied von Eis und Feuer"-Reihe die Vorlage für das Fantasyepos und ist an der Produktion von Game of Thrones auch direkt beteiligt.

Cast & Crew

Wer ist der Erfinder von Game of Thrones und wer spielt mit?

Originaltitel
Game of Thrones
Genre
Abenteuer, Drama, Fantasy
Staffeln
8 (73 Episoden)
Streaming
Sky, Netflix, HBO Max
Land
USA
TV-Sender
HBO
Premiere
17.04.2011
Start-DE
02.11.2011
Die Serie ist beendet oder eingestellt worden.

Staffeln & Episoden

FolgeEpisodentitelErstausstrahlung
S04E01 Zwei Schwerter / Two Swords 07.04.2014

Zwei Schwerter werden geschmiedet, Arya (Maisie Williams) streicht einen Namen von ihrer To Do-Todesliste, Jaime (Nikolaj Coster-Waldau) bekommt eine neue Hand und viel Spott und Hohn von den Lannisters, widersetzt sich dafür aber dreist dem Auftrag seines Vaters Tywin (Charles Dance). Ygritte (Rose Leslie) schnitzt wütend Pfeile, Styr (Yuriy Kolokolnikov) und seine Thenn-Mannen unterstützen die Wildlinge - natürlich nicht ohne Gegenleistung - und Jon (Kit Harington) droht die Todesstrafe von der Nachtwache.

Prinz Oberyn Martell aka die rote Viper (Pedro Pascal) scheut sich nicht wie sonst alle in Königsmund, seine Absichten offenzulegen, Joffrey (Jack Gleeson) wähnt sich als König geliebt, weil er den Krieg gewonnen habe. Derweil fasst Daenerys (Emilia Clarke) die Eroberung von Meereen ins Auge, muss dabei aber eine neue Erkenntnis bezüglich ihrer drei Drachen verdauen...

S04E02 Der Löwe und die Rose / The Lion and the Rose 14.04.2014

Tyrion (Peter Dinklage) verhilft Jaime (Nikolaj Coster-Waldau) zu einem Trainer für seine linke Hand, Joffrey (Jack Gleeson) und Margaery (Natalie Dormer) feiern Hochzeit. Joffrey provoziert Tyrion, auch ansonsten begleiten Sticheleien, Hohn und Spott die Hochzeitsfestlichkeiten. Tyrion fällt eine Entscheidung bezüglich Shae (Sebil Kekilli). Vor dem Ende der Festlichkeiten geschieht etwas höchst Unerwartetes.

Auf Dragonstone verliert Stannis (Stephen Dellane) die Geduld mit Davos (Liam Cunningham) und Ramsay (Iwan Rheon) prahlt in Dreadfort mit seinem "Haustier", jedoch nicht mit ganz so großem Erfolg wie gewünscht. Als Chance bekommt er eine neue Mission. Nördlich der Mauer erkennt Bran (Isaac Hempstead Wright), wohin die Reise nun gehen soll.

S04E03 Sprengerin der Ketten / Breaker of Chains 21.04.2014

Tyrion (Peter Dinklage) wägt seine Möglichkeiten ab. Derweil unterbreitet Tywin (Charles Dance) ein Friedensangebot. Sansas (Sophie Turner) Flucht gestaltet sich etwas anders als gedacht. Cersei (Lena Headey) und Jaime (Nikolaj Coster-Waldau) haben eine ungewöhnliche Zusammenkunft. Sam (John Bradley) erkennt, dass die Schwarze Festung kein sicherer Ort ist, und Jon schmiedet einen kühnen Plan, um gegen Craster vorzugehen. 

Der Bluthund (Rory McCann) lehrt Arya (Maisie Williams) auf unsanfte Weise, wie die Dinge laufen sollten. Daenerys (Emilia Clarke) wählt ihren Champion und sendet der Sklavenstadt Meereen ein deutliches Zeichen.

S04E04 Eidwahrer / Oathkeeper 28.04.2014

Jaime (Nikolaj Coster-Waldau) macht Tyrion (Peter Dinklage) deutlich, dass ihm dessen Schicksal nicht egal ist und entsendet zudem Brienne (Gwendoline Christie) auf eine wichtige Mission. Sansa (Sophie Turner) und Margaery (Natalie Dormer) erfahren Hintergründe zu den Ereignissen auf der Königshochzeit. Cersei (Lena Headey) will Tyrions und Sansas Kopf rollen sehen. 

Daenerys (Emilia Clarke) schreitet mit der Eroberung von Meeren voran und entscheidet über das angedachte Schicksal der Sklavenmeister. Jon (Kit Harington) trainiert die Nachtwache und sammelt Männer für eine wichtige Mission um sich. Ein ungewöhnlicher neue Rekrut erregt seine Aufmerksamkeit. Bran (Isaac Hempstead Wright) und seine Begleiter geraten in gefährliche Hände. 

S04E05 Der Erste seines Namens / First of His Name 05.05.2014

Ein neuer König wird gekrönt. Cersei (Lena Headey) und Tywin (Charles Dance) legen den nächsten Schritt für ihn fest. Daenerys (Emilia Clarke) diskutiert ihre zukünftigen Pläne mit ihren Begleitern - auf nach Königsmund oder erst einmal ihre Position dort stärken, wo sie gerade ist? Jon (Kit Harington) begibt sich auf eine neue Mission. Bran (Isaac Hempstead-Wright) nutzt seine Kraft, als er und seine Begleiter in Gefahr geraten. Littlefinger (Aidan Gillen) und Sansa (Sophie Turner) kommen bei Lysa Arryn (Kate Dickie) an.

S04E06 Die Gesetze von Göttern und Menschen / The Laws of Gods and Men 12.05.2014

Stannis (Stephen Dillane) und Davos (Liam Cunningham) bringen eine neue Strategie an den Start. Daenerys (Emilia Clarke) trifft sich mit ein paar Bittstellern. Es wird klar, wie viel Theon (Alfie Allen) noch in Reek steckt. Tyrions (Peter Dinklage) Prozess steht an und läuft auf eine fulminante Auseinandersetzung mit seinem Vater hinaus. Insgesamt bietet der Prozess einige Überraschungen und einen Ausgang, mit dem selbst Tywin (Charles Dance) nicht gerechnet zu haben scheint.

S04E07 Die Spottdrossel / Mockingbird 19.05.2014

Tyrion (Peter Dinklage) gewinnt eine ungewöhnlichen Verbündeten hinzu, wer ist wohl bereit, seinen Hals für ihn zu riskieren? Daario (Michiel Huisman) fleht Daenerys (Emilia Clarke) an, das tun zu dürfen, worin er am besten ist, und sie unterstützt diesen Wunsch - in doppelter Hinsicht. Jons (Kit Harington) Warnungen vor der Schwäche der Mauer stoßen auf taube Ohren. Brienne (Gwendoline Christie) folgt einem neuen Wegweiser auf der Straße. Arya (Maisie Williams) lernt schnell dazu. Lysa (Kate Dickie) reagiert eifersüchtig auf Sansa (Sophie Turner), mit ungeahnten Konsequenzen. 

S04E08 Der Berg und die Viper / The Mountain and the Viper 02.06.2014

Unerwartete Besucher treffen in Mole's Town ein. Littlefingers (Aidan Gillen) Motive werden hinterfragt - welche Wahrheit wird Sansa (Sophie Turner) offenbaren? Ramsay Snow (Iwan Rheon) versucht, sich vor seinem Vater zu beweisen. Derweil kommen The Hound (Rory McCann) und Arya (Maisie Williams) am Bluttor an. Tyrions (Peter Dinklage) Schicksal wird endgültig entschieden. Und: Der Berg/The Mountain (Hafþór Júlíus Björnsson) trifft auf The Red Viper/Die rote Viper (Pedro Pascal)!

S04E09 Die Wächter auf der Mauer / The Watchers on the Wall 09.06.2014

Die Nachtwache wappnet sich, denn es droht der Ansturm der Wildlinge auf die Mauer! Glaubten die Wächter, dass die Mauer allein aufgrund ihrer Stärke mit rund hundert Mann zu verteidigen ist, weil es schon immer so war, werden sie nun eines Besseren belehrt. Hätten sie nur auf Jon (Kit Harington) gehört - doch das haben sie nicht und sehen mit Entsetzen, was da tatsächlich heranstürmt. Nicht alle überleben den ersten Angriff - wie lange kann die Mauer dem noch standhalten?

S04E10 Die Kinder / The Children 16.06.2014

Eine unerwartete Ankunft verändert die Umstände an der Mauer gravierend, als Jon (Kit Harington) gerade mit Mance Rayder (Ciarán Hinds) versucht zu verhandeln. Daenerys (Emilia Clarke) muss unangenehmen Realitäten ins Auge sehen und eine schwere Entscheidung treffen. Bran (Isaac Hempstead-Wright) und seine Begleiter geraten in große Gefahr, zudem erfährt Bran mehr über sein Schicksal und über die dreiäugige Krähe. Auch Brienne (Gwendoline Christie) und Pod (Daniel Portman) erleben eine folgenschwere Begegnung. Tyrion (Peter Dinklage) wird die Wahrheit seiner Situation erkennen und schwerwiegende Ereignisse nehmen ihren Lauf...

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130 Kommentare
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MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
16.03.2021 23:42 Uhr | Editiert am 16.03.2021 - 23:44 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.395 | Reviews: 180 | Hüte: 635

Tyrion: "Nein! Nicht gut! Nicht gut! Was macht Ihr da? Ihr verbrennt das ganze Essen, die Wagen, den Wein."
Daenerys: "Ja, der Wein ist weg."
Tyrion: "Warum auch der Wein?"
Daenerys: "Erstens, weil es ein abscheuliches Getränk ist, das selbst den respektabelsten Mann in einen Halunken verwandelt. Zweitens, dieses Signal ist über 1000 Fuß hoch. Halb Westeros ist verfeindet mit mir. Glaubt Ihr wirklich, es besteht die geringste Chance, dass das keinen Eindruck schinden wird?"
Tyrion: "Aber warum ist der Wein weg?"

Diese Zitatumwandlung fiel mir gerade ein, passt wohl am besten zur Staffel 7, Episode 4^^

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
21.02.2021 18:14 Uhr
0
Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.512 | Reviews: 45 | Hüte: 774

@Raven13
CopyPaste was Optimus13 schreibt. Ich freue mich für dich, dass du Spaß mit der 8. Staffel hattest und keine Probleme damit hast. Nur hab ich ebenfalls diesen faden Beigeschmack und ich stell mir sehr oft (nun wegen dem Rewatch noch mehr) was möglich gewesen wäre.
Ich will nochmals betonen, dass ich den krassen Hate nicht unterstütze und nicht nachvollziehen kann, aber ich verstehe jeden der gewisse Probleme damit hatte. Und es sind sehr viele Leute, selbst Riesenfans (ich denke da an den Youtube-Kanal Cinema Strikes Back), welche nicht zufrieden sind - der Weg ist das Ziel und hier ist der Weg leider sehr hloprig.

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Optimus13 : : Sith-Lord
21.02.2021 17:45 Uhr
1
Dabei seit: 09.08.16 | Posts: 1.850 | Reviews: 2 | Hüte: 112

@Raven13 und Duck-Anch-Amun

Raven, ich kann deine Argumente nachvollziehen und ich finde es auch schön, dass dich die 8. Staffel so zufriedenstellen konnte. Ich verstehe und teile auch deine Ansichten, bloß kann ich dir darin nicht zustimmen, dass sich genug Zeit genommen wurde. Ich finde einfach neutral betrachtet, dass die Staffeln 7 und 8 gehetzt wirken und viel über Bord werden, was über 6 Staffeln so toll und organisch aufgebaut wurde. Ob jetzt Daenerys, Jaime oder der Nachtkönig: ja, das Ziel war jeweils mehr oder weniger glaubwürdig, der Weg dorthin jedoch nicht. Hier haben Benioff & Weiss einfach versagt, und ihre dummen Aussagen (z.B. "Dany just kinda forgot about the Iron Fleet") helfen da nicht unbedingt. Ich gehe hier vollkommen mit Ducks Argumentation konform (Hut!). Ja, es gibt übertriebenen Hate gegen die Staffel und viel davon hängt einfach mit enttäuschten Erwartungen vieler voreingenommen Fans zusammen, aber die allgemeine Kritik ist meiner Meinung nach nicht aus der Luft gegriffen. GOT ist dir ausführlich genug gewesen und das ist dein gutes Recht, lass dich davon auch gar nicht abbringen, man lebt damit entspannter. Für mich und viele andere bleibt einfach ein Beigeschmack, weil es sich nicht ausführlich genug angefühlt hat, vor allem im Vergleich zu den früheren Staffeln, welche dort einfach haushoch überlegen waren.

Chaos isn’t a pit. Chaos is a ladder.

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
21.02.2021 14:58 Uhr | Editiert am 21.02.2021 - 14:59 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.223 | Reviews: 108 | Hüte: 640

@ Duck-Anch-Amun

"Dass sie radikal ist, ist da ja auch gar nicht das Thema. Dass sie Gewalt ausübt ebenfalls nicht. Aber die Tat an sich kann man dann auch nicht mehr mit Kurzschlussreaktion gut heißen. Das Volk soll auch daran schuld sein, dass Missandei starb - ja wahrscheinlich hat sie dann einfach "vergessen", wie Politik funktioniert und wie das Volk beherrscht wird. Aber dieses "Vergessen" haben die Macher ja oft genug als Entschuldigung für doofe Plotentscheidungen genutzt."

Mein lieber Duck, Dany ist "wahnsinnig". Da gibt es keine Vernunft mehr. wink

Hat man ja in jedem Dialog gemerkt, dass sie für keine Argumente offen war. Sie war blind vor Wut, Hass und Machtgier. Früher oder später hätte sie auch Jon getötet, weil er eine Gefahr für sie und ihre Ziele dargestellt hätte. Und sie hätte in jedem Verbündeten irgendwann nur noch Verräter gesehen.

""Das alles kann man erkennen anhand ihrer Entwicklung über dei 73 Folgen hinweg.""
"Eben nicht."

Doch, kann man. Ich habe ihre grausame Ader auch bereits in den ersten beiden Büchern erkannt. Das zeigt sich in vielen Situationen. Und ihre Erfahrungen (die von dir erwähnte Vergewaltigung z. B.) haben sie noch grausamer werden lassen. Ihre Ziele waren grundsätzlich gut, doch die Art der Umsetzung teilweise extrem und radikal. Sie hat damit sehr viele Unschuldige Menschen getötet, sogar schon zu Beginn ihrer Reise. Sie hat einfach aus den Augen verloren, was richtig und falsch, was gut und böse ist. Sie hat sich nicht einmal mehr richtig beraten lassen.

Wenn du das nicht erkannt hast, dann hast du nicht genau hingesehen oder es ausgeblendet. Aber die Hinweise waren schon immer da. Deshalb mochte ich sie auch nie sonderlich.

"Ich bleib dabei, hätte man Staffel 7 und 8 rund gemacht, würde dies alles glaubhafter wirken."

Ich bleibe auch dabei: Endgame war mir nicht ausführlich genug, GoT jedoch schon.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
21.02.2021 14:44 Uhr
1
Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.512 | Reviews: 45 | Hüte: 774

Also ich sehe da einen klaren Widerspruch (für sie sind die Einwohner von Königsmund keine Sklaven vs. dass der Kampf gegen "Sklaverei" in allen sieben Königslanden weitergehen wird), zum anderen wird es halt nicht gezeigt und thematisiert. Sie ging immer gegen die Herrscher vor, immer. Nie gegen die Bevölkerung. Wenn es so einfach wäre, hätte sie schon die ersten Städte in Schutt und Asche legen müssen.

Dass sie radikal ist, ist da ja auch gar nicht das Thema. Dass sie Gewalt ausübt ebenfalls nicht. Aber die Tat an sich kann man dann auch nicht mehr mit Kurzschlussreaktion gut heißen. Das Volk soll auch daran schuld sein, dass Missandei starb - ja wahrscheinlich hat sie dann einfach "vergessen", wie Politik funktioniert und wie das Volk beherrscht wird. Aber dieses "Vergessen" haben die Macher ja oft genug als Entschuldigung für doofe Plotentscheidungen genutzt.
Das Volk hat klar Angst vor ihren Drachen und vor ihr als Fremden - dies bemerkt sie ja in Winterfell. Aber vertieft dies doch! Lasst sie mit dem Volk konfrontieren. Lasst sie Lennister-Anhänger treffen, lasst sie fehlende Dankbarkeit spüren, lasst sie über mehrere Folgen wahnsinnig werden!
Die von dir in Endgame fehlenden Interaktionen sind doch auch hier nicht vorhanden. Nur weil wir gewisse Dinge wissen, wissen es die Figuren nicht. Nee, ich bleib bei meiner Meinung - wenn man gewisse Dinge kritisiert sollte man dies auch durchziehen.

Doch wenn ein Sklave von einem Adeligen gut behandelt wird, ist das dann wirklich etwas schlechtes?
Jo, wenn man es so sieht ist Danerys der Teufel. Schade, dass man mit ihr mitfieberte und der Killer in Staffel 1 sie nicht schon tötete. Nee so macht man es sich zu einfach und hat ihren gesamten Werdegang (selbst Sklavin und vergewaltigt) auch nicht verstanden. Zeigt mir den Turning Point und nicht "man konnte es erahnen", baut ihn auf und lasst uns schockieren. So schockt man nur, weil es einfach dumm umgesetzt wurde.

Das alles kann man erkennen anhand ihrer Entwicklung über dei 73 Folgen hinweg.
Eben nicht. Deshalb gibt es ja abseits der Hater und "Ich wollte ein anders Ende" doch soviel Kritik. Und mit dem Wissen, dass bei G.R.R. Martin noch eine weitere Staffel geplant war, ergibt sich ein Bild. Die Macher hatten ein Disney-Angebot, waren müde, die Darsteller sahen sich aus den Rollen gewachsen - das Ziel war es schnell fertig zu bringen.
Somit ergibt natürlich alles Sinn (Dany, Bran, Jamie, Jon), es ist stellenweise aber lückenhaft und unbefriedigend. Und dies ist der große Unterschied zu Endgame, wo die Figuren trotz 5 Jahre Abstinenz glaubhaft wirken - da sie gemeinsam eine Erfahrung machten, die sie nicht vergessen haben.

Ich bleib dabei, hätte man Staffel 7 und 8 rund gemacht, würde dies alles glaubhafter wirken. So hab ich bei all den Dany Szenen keinen Bock beim Rewatch, da man weiß, dass es über Bord geworfen wird. Übrigens genauso bei Jamies Redemption Arc.
Für mich bleibt das Problem nicht das "Was", sondern das "Wie". Auf Yotube findet man sogar bessere Edits mit dem vorhandenen Material (z.B., dass der zweite Drache während der Schlacht um Königsmund stirbt). Ich weiß die Macher vor hatten, ich weiß was sie zeigen wollten, man darf aber ruhig zugeben. dass es nicht gut und überlegt gemacht wurde.

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
21.02.2021 14:09 Uhr | Editiert am 21.02.2021 - 14:17 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.223 | Reviews: 108 | Hüte: 640

@ Duck-Anch-Amun

"Gerade bei dir @Raven13, der Endgame wegen solcher Dinge kritisiert (passender Vergleich als Abschluss langjähriger Reihen/Franchises), kann ich nicht verstehen warum man dies hier einfach ignorieren kann."

Weshalb habe ich bloß geahnt, warum dieser Vergleich kommen wird? laughing

Um deine Frage ausführlich zu beantworten:

Dany ist wahnsinnig und sie hat den Blick für "Gut" und "Böse" völlig verloren. Für sie sind die Einwohner von Königsmund keine Sklaven, sondern freie Anhänger von Cersei. In ihren Augen haben sie nichts gegen Cersei unternommen, und Dany sieht da bloß schwarz oder weiß. Wer sie nicht aktiv im Kampf unterstüützt oder aktiv gegen eine grausame Herrscherin wie Cersei vorgeht, ist ihr Feind. Und sie hat anscheinend allen Bewohnern von Königsmund die Schuld an dem Tod von Missandei gegeben. Und genau das macht sie zu einer sehr schlechten bzw. grausamen Herrscherin und einer Tyrannin, die ihre Rache bzw. ihre persönlichen Gefühle über das Wohl der Bevölkerung stellt. Als sie die Rede am Ende gegenüber ihren Dothraki und Unbefleckten hielt, hat sie ja bereits angekündigt, dass der Kampf gegen "Sklaverei" in allen sieben Königslanden weitergehen wird, sogar in Winterfell. Wo bitte gibt es in Winterfell Sklaverei? Diese Aussage bestätigt nur ihre Wahnvorstellungen. In ihren Augen ist es bereits Sklaverei, wenn ein Lord herrscht und die Bürger ihm unterstellt sind. Und wenn ein Bauer zufrieden mit dem Lord ist, dann ist der Bauer in Danys Augen ein Verräter ihr gegenüber. Dany strebt offenbar absolutes Chaos an, indem jeder Mensch wie bei den Dothraki tun und lassen kann, was ihm gefällt. Der Stärkste ist der Anführer, in diesem Fall sie selbst.

Dazu ist sie der Meinung, sie sei die einzige, die erkennt, was richtig ist. Doch wenn ein Sklave von einem Adeligen gut behandelt wird, ist das dann wirklich etwas schlechtes? Muss man den Adeligen gleich umbringen, weil er einen "Diener" hat, der von ihm sogar bezahlt oder gut behandelt wird? Dany ist radikal in iher Ansicht und nicht bereit, andere Ansichten zuzulassen, was an Diktatur grenzt.

Das alles kann man erkennen anhand ihrer Entwicklung über dei 73 Folgen hinweg.

Lange Red, kurzer Sinn. Für mich ist all das ausführlich genug gezeigt worden. Dany wurde acht Staffeln lang ausführlich begleitet und beleuchtet. Die achte Staffel hätte nichts mehr zeigen können, was nicht bereits absolut klar war.

Übrigens ist der Vergleich zu Endgame unfair, denn Endgame ist ein Film, Game of Thrones sind 73 Folgen, die bereits das Leben ausführlich ung gut dargestellt haben. Jeder Charakter bekam ausreichend Screentime und es wird sehr viel zwischenmenschliches gezeigt abseits der Schlachten.

Bei Endgame jedoch sind so viele Charaktere zusammengekommen, die sich noch nicht einmal kennengelernt haben. Mehr Dialoge und ein größerer Fokus auf die Zwischenmenschlichkeiten und die Interaktion zwischen den vielen Helden wäre passend gewesen, um die ganze Grupendynamik zu stärken. Allein die anbahnenden psychischen Probleme werden gar nicht weiter aufgegriffen. Erst andeuten, dann nicht weiter verfolgen. Oder auch die anbahnende Freundschaft zwischen z. B. Tony und Nebula. Und wie gehen die Menschen nach dem Snap mit der Situation um? All das wird in Endgame nie wirklich groß aufgegriffen oder gezeigt, und wenn, dann nur randweise.

Dies ist bei Game of Thrones nicht nötig, denn die Probleme, die Zwischenmenschlichkeiten und die aktuelle Situation und ihre Wirkung auf die Menschen wurde bereits ausführlich genug gezeigt. Klar hätte man es noch ausführlicher machen können, aber viel mehr gebracht hätte mir das als Zuschauer nicht. Bei Endgame jedoch hätte mehr Länge schon viel gebracht.

Für mich ist Staffel 8 jedenfals ausführich genug. Es sind ja immerhin auch knapp 420 Minuten. Endgame hatte nicht einmal die Hälfte der Zeit, aber mehr Charaktere. Und Endgame hatte eine völlig neue Ausgangslage nach dem Snap, die man erst einmal hätte zeigen müssen.

Bei GoT gibt es keine "neue" Ausgangslage, sondern die Lage, die bereits lange klar war. Die Charakterere kennen sich bereits alle, ich als Zuschauer habe jeden Charakter so gut kennengelernt, dass ich zu jedem ein Profil erstellen könnte und alles, was es zu erfahren gibt, erfahre ich.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
21.02.2021 12:29 Uhr | Editiert am 21.02.2021 - 12:32 Uhr
0
Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.512 | Reviews: 45 | Hüte: 774

@Optimus13 und @Raven13
Mein Bruder schaut die Serie nun zum ersten Mal und da schaue ich größtenteils mit. Ein Fazit wird folgen. Aber jetzt in Staffel 3 muss man einfach sagen, wie schlecht die Daenerys Sache umgesetzt wurde. Da muss man dann auch nichts schön reden, da fehlt mindestens eine komplette Staffel. Natürlich ist die Charakter-Wendung passend und würde oft genug angedeutet. Es spielt aber erstens keine Rolle wie dies im Buch war, da wir nur bewerten können, was uns als Bilder geliefert wurde. Zweitens besteht Daenerys Handlung zu 60 % daraus, dass sie die Völker der Welt retten und vereinen will. Klar geht die da grausam vor, aber auch der "gute" Ned war grausam nach seinen eigenen Prinzipien. Letztendlich folgten wir Daenerys 8 Jahre ohne Grund wie sie Sklaven befreit, da sie innerhalb von 3 Folgen bereit ist die Sklaven um die es geht (Bewohner von Königsmund unter der Herrschaft von Cersei) einfach zu verbruzzelen, während sie den Turm nicht (!) attackiert.

Sorry, dies ist einfach schlecht geschrieben und man merkt es an jeder Szene ab der Mitte von Staffel 8, dass da Folgen oder weitere Staffeln fehlen. Gerade bei dir @Raven13, der Endgame wegen solcher Dinge kritisiert (passender Vergleich als Abschluss langjähriger Reihen/Franchises), kann ich nicht verstehen warum man dies hier einfach ignorieren kann.
Der Hate ist natürlich übertrieben und letztendlich war das fehlende Happy End passend für das was GoT ausmacht und wie die Figuren sich in 8 Staffeln präsentierten. Man redet es meiner Meinung aber doch schön, wenn man nix zu kritisieren hat. Kritik hat ja oftmals nichts mit Hate zu tun und ich sehe mich da wie Optimus13. Staffel 7 und 8 sind zu kurz, bzw. eine Abschluss-Staffel fehlt. Damit hätte man viele Probleme umgehen können. Hater hätte es immer noch gegeben (da manche das meiner Meinung nach passende Ende weiterhin unpassend finden) und selbst wenn ich da Dinge angepasst hätte, wäre jeder bisschen zufriedener.

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
21.02.2021 11:40 Uhr | Editiert am 21.02.2021 - 11:50 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.223 | Reviews: 108 | Hüte: 640

@ Optimus13

Cool, dass du so schnell auf meinen Beitrag reagiert hast. smile

Es gibt ja tatsächlich Leute, die behaupten, Staffel 8 sei das Schlechteste, was sie je gesehen haben, was ich grandios übertrieben finde.

Jepp, genau meine Meinung. Die "Hater" sind für mich nur Leute, die rumheulen, weil Dany und Jon nicht Händchen haltend auf dem Thron sitzen und jeder einzelne überlebt hat. Aber das ist nun einmal das Markenzeichen der Buchreihe / Serie: Sie ist grausam und bitter, genau wie das echte Mittelalter, und genau daran hat sich Martin ja auch orientiert.

"Das Problem für mich ist nur, dass der Weg dahin viel zu gehetzt war - Staffel 8 besteht immerhin aus nur 6 (!) Folgen, bietet jedoch Material für 2 volle Staffeln."

"Zu Daenerys. Ich bin insgesamt deiner Meinung, dass ihre Charakterentwicklung niemanden, der aufgepasst hat, überraschen dürfte, und das sage ich als Fan von ihr. Klar finde ich es persönlich schade, aber ich akzeptiere es, weil es Sinn macht. Erneut ist aber mein Problem und das Problem vieler, dass die Entwicklung zu plötzlich geschieht. Ja, es gab immer Anzeichen, aber das hätte mit etwas mehr Folgen und somit mehr Zeit sehr viel besser gelöst werden können."

Ja und nein. Einerseits hast du recht, man hätte das alles mehr ausbauen können, indem man statt nur sechs zehn 80-Minuten-Folgen gemacht hätte. Jedoch hätte das auch zwangsweise dazu geführt, dass es Durststrecken gibt und vielen Zuaschauern dadurch schnell langweilig wird. Ich finde die Länge daher eigentlich ziemlich gut. Ich mag es generell sowieso nicht, wenn Serien künstlich gestreckt werden. Das "Miniserein"-Format der heutigen Zeit finde ich daher durchaus gut, denn mir fehlt auch einfach die Zeit, mir Serien anzusehen, die aus hunderten von Folgen bestehen. Game of Thrones hat mit 73 Folgen schon mehr als genug.

Aber es stimmt, gegenüber den Büchern wurde vieles in der Serie auch für mein Verständnis zu sehr gekürzt oder im Schnell-Modus abgehandelt.

Von daher bin ich bezgl. der Länge eher zwiegespalten. Ich sehe es daher ganz pragmatisch: Wer es ausführlich will, liest die Bücher, und wer dafür keine Geduld hat, schaut die Serie. Sie ist für sich genommen herausragend, auch wenn es Dinge zu bemängeln gibt.

"Jaime dagegen ist für mich das große Problem in Sachen Charakterentwicklung. Jaime war für mich zum Zeitpunkt Ende Staffel 7 der beste Charakter der Serie, der sich dann endlich aus der toxischen Beziehung zu seiner Schwester befreien konnte. Mir ist klar, dass GOT mehr als die meisten Serien und Filme kein Wunschkonzert ist, aber für mich macht es keinen Sinn, dass Jaime dann doch wieder zu Cersei zurückkehrt, Gefühle hin oder her. Ich kann auch das Problem wieder auf die zu geringe Folgenanzahl schieben, aber damit kann ich auch mit viel Wohlwollen nicht konform gehen. Auch die Aussage, die er Tyrion gegenüber tätigt, er habe sich nie um die Leute geschert, widerspricht allem, was er in der Serie getan hat. Abgesehen von seinem Verhältnis zu Cersei hat Jaime immer wieder bewiesen, dass er sehr wohl ein Herz hat. Das war einfach ein sehr schwaches Drehbuch und zeigt, dass die Vorlage von Martin einfach an allen Ecken und Enden gefehlt hat."

Und außerdem ist er auch extrem loyal gegenüber seiner Familie bzw. seinen Geschistern.

Genau das fett gedruckte ist doch zudem die Antwort auf sein Verhalten. Er hatte ein Herz, sogar für eine grausame Person wie seine Schwester. Und deswegen wollte er, dass sie lebt. Aber er wollte dies, ohne dass es zu großem Schaden kommt. Sein Plan ist genauso missglückt wie der von Arya, Cersei zu töten, bevor die Schlacht beginnt. Aber das Vertrauen zu Dany war bei vielen einfach zu groß. Vertrauen sollte man nicht leichtfertig verschenken. Eine bittere Lektion für viele.

"Zur Schlacht gegen den Nachtkönig: Ich stimme zu, sie ist grandios inszeniert. Aber wieder habe ich hier ein Problem mit der mangelhaften Auflösung. Was wollte der Nachtkönig, was steckt hinter allem? Er wurde im Hintergrund als diese mysteriöse, faszinierende Figur aufgebaut, und was wurde daraus? Gar nichts. Auch danach wurde er kein einziges Mal mehr erwähnt, wohl weil die Zeit dafür wieder gefehlt hat. Für mich ist die Auflösung um die weißen Wanderer die größte Enttäuschung von allem."

Das ist das Problem bei "Geschichten" und "Mysteriösen Dingen". Legenden sind fastzinierend, die Wahrheit doch meist wesentlich unspekatakulärer. Die Auflösung ist am Ende viel banaler als die Erzählungen. Was genau hast du denn erwartet, was die Motive des Nachtkönigs sind? Er steht für den Tod, die Kälte und ewige Dunkelheit, daher ist sein Ziel auch nur der Tod und die ewige Kälte und Dunkelheit. Es gibt keinen tieferen Sinn. Für mich wäre es total kitschig, wenn der Nachtkönig plötzlich ein fühlendes und denkendes Wesen wäre, das sinnvolle Ziele verfolgt und sich für sowas wie Politik oder Liebe interessiert. Da gibt es nichts zu erzählen. Zumal durch eine komplette Erklärung und Erläuterung auch das "Mystische" hinter dem Nachtkönig und den weißen Wanderern verloren gegangen wäre. Aber sowas muss mystisch bleiben.

In meinen Augen stecken hinter all den Dingen die Götter, für die die Welt ein Schachbrett ist.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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Optimus13 : : Sith-Lord
21.02.2021 11:12 Uhr | Editiert am 21.02.2021 - 11:12 Uhr
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Dabei seit: 09.08.16 | Posts: 1.850 | Reviews: 2 | Hüte: 112

@Raven13

Oh cool, neues Diskussionsmaterial zu GOT, so lob ich mir das. smile

Bevor ich auf deine Punkte näher eingehe, muss ich hier kurz meine Haltung zur 8. Staffel bzw. zur ganzen Serie nochmal darstellen. GOT ist definitv meine Lieblingsserie, ich liebe auch die Bücher und das ganze Universum, ich warte sehnsüchtig auf weitere Serien und natürlich The Winds of Winter. Somit gebe ich der Serie selbstverständlich ebenfalls 10/10 Punkten.

Bei Staffel 8 stehe ich so ziemlich in der Mitte zwischen deiner Meinung und den oft katastrophalen Zuschauermeinungen. Es gibt ja tatsächlich Leute, die behaupten, Staffel 8 sei das Schlechteste, was sie je gesehen haben, was ich grandios übertrieben finde. Persönlich finde ich das Ende nicht schlecht, die Auflösung schlussendlich macht für mich auch Sinn. Das Problem für mich ist nur, dass der Weg dahin viel zu gehetzt war - Staffel 8 besteht immerhin aus nur 6 (!) Folgen, bietet jedoch Material für 2 volle Staffeln. Somit würde ich Staffel 8 mit ca. 7/10 Punkten bewerten.

Ich verzichte hier auf die Spoilerwarnung, denn hier im Kommentarbereich wurde bereits alles geschrieben.

Zu Daenerys. Ich bin insgesamt deiner Meinung, dass ihre Charakterentwicklung niemanden, der aufgepasst hat, überraschen dürfte, und das sage ich als Fan von ihr. Klar finde ich es persönlich schade, aber ich akzeptiere es, weil es Sinn macht. Erneut ist aber mein Problem und das Problem vieler, dass die Entwicklung zu plötzlich geschieht. Ja, es gab immer Anzeichen, aber das hätte mit etwas mehr Folgen und somit mehr Zeit sehr viel besser gelöst werden können.

Jaime dagegen ist für mich das große Problem in Sachen Charakterentwicklung. Jaime war für mich zum Zeitpunkt Ende Staffel 7 der beste Charakter der Serie, der sich dann endlich aus der toxischen Beziehung zu seiner Schwester befreien konnte. Mir ist klar, dass GOT mehr als die meisten Serien und Filme kein Wunschkonzert ist, aber für mich macht es keinen Sinn, dass Jaime dann doch wieder zu Cersei zurückkehrt, Gefühle hin oder her. Ich kann auch das Problem wieder auf die zu geringe Folgenanzahl schieben, aber damit kann ich auch mit viel Wohlwollen nicht konform gehen. Auch die Aussage, die er Tyrion gegenüber tätigt, er habe sich nie um die Leute geschert, widerspricht allem, was er in der Serie getan hat. Abgesehen von seinem Verhältnis zu Cersei hat Jaime immer wieder bewiesen, dass er sehr wohl ein Herz hat. Das war einfach ein sehr schwaches Drehbuch und zeigt, dass die Vorlage von Martin einfach an allen Ecken und Enden gefehlt hat.

Zur Schlacht gegen den Nachtkönig: Ich stimme zu, sie ist grandios inszeniert. Aber wieder habe ich hier ein Problem mit der mangelhaften Auflösung. Was wollte der Nachtkönig, was steckt hinter allem? Er wurde im Hintergrund als diese mysteriöse, faszinierende Figur aufgebaut, und was wurde daraus? Gar nichts. Auch danach wurde er kein einziges Mal mehr erwähnt, wohl weil die Zeit dafür wieder gefehlt hat. Für mich ist die Auflösung um die weißen Wanderer die größte Enttäuschung von allem.

Zu Bran als König: Ich mochte Bran nie, teile jedoch die Abneigung vieler gegen ihn als König nur bedingt. Es brauchte einen anderen Herrscher als zuvor, und Bran erfüllt das Kriterium. Mehr habe ich dazu eigentlich nicht zu sagen, GOT ist eben kein Wunschkonzert.

Wie gesagt, obwohl Staffel 8 für mich eine Enttäuschung war, ist sie längst nicht so schlecht, wie sie oft gemacht wird. Es gab viele erinnerungswürdige Szenen, vor allem die letzten Szenen der letzten Folge waren toll gelungen. Das Ende an sich ist auch vollkommen in Ordnung, nur der Weg dahin war holprig und viel zu schnell abgehandelt. Allein der Geschichte um die weißen Wanderer sowie dem finalen Kampf um den Thron hätte man jeweils eine eigene Staffel widmen können oder sogar müssen. Das wollte Benioff & Weiss wohl nicht, die zu dem Zeitpunkt schon den Deal mit Lucasfilm hatten (der dann wieder aufgelöst wurde). Vielleicht hätten sie die Serie einfach an jemanden abgeben sollen, der noch die Motivation dazu hatte, die Geschichte zu einem runderen Abschluss zu bringen, denn an HBO hat es gewiss nicht gelegen.

Chaos isn’t a pit. Chaos is a ladder.

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
21.02.2021 10:36 Uhr | Editiert am 21.02.2021 - 10:37 Uhr
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Nach vielen Monaten habe ich nun endlich auch die achte Staffel geschaut. Erfolgreich habe ich mich bis jetzt vor Spoilern bewahrt. laughing

Durch die vielen negativen Stimmen zur 8. Staffel hatte ich etwas Bammel. Zum Glück war die Befürchtung unbegründet. Ein großartiges Serienfinale.

ACHTUNG SPOILER!

Auch die Entwicklung von Daenerys fand ich nicht schlecht. Es war bereits im allerersten Buch abzusehen, dass Daenerys auf ihre eigenen Weise extrem und grausam ist. Es wäre total unglaubwürdig gewesen, wäre sie auf einmal die liebe nette Königin gewesen. Wer bezüglich Daenerys auf ein Happy End gehofft hat, hat von Anfang an die falsche Serie gesehen bzw. die falschen Bücher gelesen. Bereits im ersten Buch war klar, dass die Geschichte knallhart, grausam und umbarmherzig verlaufen und enden wird. Daenerys hat die selbe Grausamkeit in sich, die auch der irre König Aerys in sich trug. Von Anfang an mochte ich sie nie, auch wenn sie manchmal gutes getan hat, aber zu welchem Preis. Für sie war niemals ein Preis zu hoch. Das hat sie abgestumpft, wodurch sie ihre eigenen Grausamkeiten nicht mehr sehen konnte. Es endete mit ihr so, wie es enden musste. Sorry an alle Fans von ihr, aber ihr habt immer auf das falsche Pferd gesetzt.

Auch die restlichen Entwicklungen waren für mich nachvollziehbar. Einzig Jaimes Entwicklung finde ich etwas doof. Ich dachte ernsthaft, er reitet nach Königsmund, um einen Krieg zu verhindern, indem er Cersei selbst tötet und Wiedergutmachung leistet für alles, was er in ihrem Namen getan hat. Er ist der Königsmörder und er könnte eine Königin töten, so dass dies niemand anderes tun muss. Zudem hätte sich damit die Weissagung erfüllt, dass Cersei von einem Lannister getötet würde. Diese Weissagung wurde zuletzt einfach ignoriert. Dies ist aber auch eines der wenigen Dinge, an denen ich etwas auszusetzen habe. Dennoch ist es trotzdem auch okay, denn Jaime hat seine Schwester halt einfach geliebt und konnte sie nicht aufgeben.

Die Schlacht gegen den Nachtkönig ist auch toll inszeniert, wenn auch manchmal stark unlogische Entscheidungen getroffen wurden. Taktisch und strategisch wurden massive Fehler gemacht, ebenso wurden von vielen Charakteren dumme Entscheidungen getroffen. Und Arya, die zu Beginn viele Tote erledigt hat (wie sie kämpfen kann, unglaublich) ist kurz darauf voller Furcht in der Bibliothek vor einer handvoll Toter. Das habe ich nicht verstanden. Sie war doch im Vorteil: die Dunkelheit ist doch gerade ihr Freund. Auch dies fand ich etwas blöd.

Auch die Schlacht um den Eisernen Thron ist grandios inszeniert, wenn auch sehr grausam. Aber so ist die Geschichte nun einmal, grausam. Gut, dass die Serienmacher hier Konsequenz bewiesen haben.

Das Ende ist dennoch sehr gelungen. Viele gute Charaktere haben überlebt und jeder ist dort, wo er hingehört. Auch Jon ist dort, wo er immer sein wollte: im Norden. Sansa darf den Norden als Königin regieren und Arya erkundet den Westen, der noch unbekannt ist. Spannende Aufgabe. Bran als König vom Süden Westeros ist auch super, denn wer könnte weiser regieren als er?

Für mich gibt es trotz der Kritikpunkte hervorragende

9/10 Punkte für das Finale.

Insgesamt gibt es

10/10 Punkte für die gesamte Serie

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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lisalotti : : Moviejones-Fan
18.02.2021 16:51 Uhr
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Meine Lieblingsserie!!! Die beste Fantasy Serie überhaupt meiner Meinung nach!

Habe erst vor Kurzem die ganze Serie zum 2. Mal gebinged.

Kann sie Jedem wärmstens empfehlen, der Fantasy in Richtung Herr der Ringe mag!

Weil ich nicht von der Serie genug bekommen habe, habe ich auch vor 1 Woche mit den Büchern begonnen :-)

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
30.01.2021 12:43 Uhr
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Ein anthropologischer und paläontologischer Blick auf die sechs humanoiden Lebensformen in "A Song of Ice and Fire", über die Evolution der Gattung Homo in dieser Welt.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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Khaleesixx : : Moviejones-Fan
16.01.2021 01:17 Uhr
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Ich bin zur Zeit bei Staffel 3 und kann mir nicht vorstellen, dass die Serie echt so eine schlechte Wendung annimmt, so wie es jeder behauptet.

Staffel 1- 5 sind noch an die Bücher von G.R.R. Martin angelegt. Da Der Autor G.R.R. Martin die Fortsetzungen seiner Buchreihe noch nicht rausgebracht hat, mussten die Macher von der Serie Game of Thrones die Staffel 6-8 ganz ohne Buchvorlage drehen. Viele Fans zeigten sich enttäuscht und meinten, dass das Ende noch viel mehr Potenzial hätte haben können.

Ich bin auf jeden Fall gespannt. Staffel 1-3 haben mir bis jetzt sehr gut gefallen.

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
25.06.2020 20:44 Uhr | Editiert am 25.06.2020 - 20:46 Uhr
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@Optimus13
Ich glaube erst daran, wenn es wahr wird^^

@Duck-Anch-Amun
"Das Ende der Geschichte werden wir dann irgendwann mal als Notizen (ähnlich den unvollendeten Tolkien-Werken) kaufen können."

Endweder das oder, was ich für etwas wahrscheinlicher halte, die Bücher werden auf Basis der Notizen von einem anderen Autor (zu Ende) geschrieben.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
24.06.2020 18:36 Uhr | Editiert am 24.06.2020 - 18:36 Uhr
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The same procedure as every year!

10 Jahre für einen Band ist abnormal. Und 2021 ist ja nicht einmal sicher, nachdem es bereits seit 2014 oder so jährlich um ein Jahr verschoben wurde.

Und nun soll Martin plötzlich Zeit haben, endlich an seinem Buch zu schreiben? Was war denn in den letzten 9 Jahren? Keine Zeit gehabt? Ist ja nicht so, als würde er nebenbei ein eigenes Unternehmen leiten.

Wie lange sollen wir dann auf den letzten Band warten? Bis 2031?

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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