Stranger Things
Veröffentlicht am 11.01.2024 - 1 Kommentar
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In den 1980er Jahren verschwindet in Montauk, Long Island ein Junge spurlos. Als Freunde, Familie und Polizei nach Antworten suchen, werden sie in ein außergewöhnliches Mysterium hineingezogen, bei dem es um streng geheime Regierungsexperimente, furchteinflößende übernatürliche Mächte und ein sehr seltsames kleines Mädchen (Millie Bobby Brown) geht.
@luhp92:
Harbour for Conan ! Den "Stiernacken-Blick" hat er schon gut drauf.
Ich hatte nur im Kopf "... wollen hier zu nem Abschluss kommen und präsentiern Finale...", daher bin ich hier vom Finale ausgegangen. Von Staffel 5 hab ich zuvor noch nie was gehört.
"The Wheel weaves as the Wheel wills"
@DrStrangerThings (^^)
Die Conan-Szene, yes!
Aber dass die Serie erst mit Staffel 5 endet, war doch schon länger klar, das Ende kam für mich nicht überraschend. Jetzt hat man hier nun sogar mit den Stafffeln 4 & 5 quasi ein "Es" - Part 1 & 2, Vecna wurde von den Kids verwundet, aber nicht getötet und wird in Staffel 5 wiederkehren. In Staffel 5 wird es zudem einen Zeitsprung geben, die Staffel wird ein paar Jahre später spielen (um das Alter der Schauspieler anzugleichen), ich würde vermuten Richtung 1989 und Ende des Kalten Krieges bzw. der Sowjetunion.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Staffel 4.2 - 6,5/10
War dann doch noch ein emotions- und actiongeladenes Doppelepisodenfinale, war sehr davon angetan. Der Kampf der Kids gegen Vecna, die Zerstörung von Hawkins, da schwingt schon ein deutlicher Hauch von Stephen Kings "Es" durch die Serie, auch wenn dessen gesamter gesellschaftlicher Unterbau in "Stranger Things" fehlt. Leider bringt die Serie echt nicht den Mut auf, Hauptcharaktere tatsächlich sterben zu lassen, egal wie tot sie zwischendurch sind.
An Einzelszenen stechen für mich die beiden "Comebacks" der zuvor sträflich vernachlässigten Charaktere Will, Mike und Jonathan heraus. Wie Wills Liebe für Mike unerwidert bleibt, er gerade wegen dieser Liebe dennoch alles für Mike tut und ihm das Beste wünscht, das zerbricht mir das Herz. Außerdem die wiedererwachte Bruderliebe zwischen Will und Jonathan mit einem Dialog, was mich in Staffel 1 so sehr begeisterte und mich an meinen eigenen kleinen Bruder denken lässt.
Dank der letzten Episode dürfte es für die Hauptrolle eines neuen "Conan"-Films nun wohl kein erfolgsversprechenderes Casting geben als David Harbour^^
Erhöhung der Gesamt-Staffel 4 auf 6/10 Punkten.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
- versehentliches Posting -
Meine Bewertung
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
@MobyDick:
Was ich mir nicht verkneifen konnte in meiner Vorstellung, als ich diese "Conan-Gedächtnisszene" verfolgte, war der Gedanke, ob David Harbour wenn er sich etwas hochpumpen würde, vielleicht keine so schlechte Wahl für die Rolle des ikonischen Barbaren wäre. Das Alter spricht halt etwas dagegen...
"The Wheel weaves as the Wheel wills"
Insgesamt war Staffel 4 wohl der beste Beitrag seit der Einstiegsstaffel. Somit kann ich über die Qualität hier kaum meckern, ist die Serie doch immer noch das Netflix-Aushängeschild und das merkt man auch, das hier mehr Budget reingeflossen ist als in anderen N-Produkten.
Von den Charakteren empfand ich diesmal besonders Eddie und Max als äußerst gelungen. Da die beiden FIguren hier mehr Raum bekommen haben, konnten die Darsteller sich auch gut präsentieren und haben auch den einen oder anderen Maincast ganz schön alt aussehen lassen. Gerade die Darsteller der Hauptcharakter haben mir hier ein wenig zu sehr auf "failsafe" gespielt.
Das große Problem an 4.2 ist aber (wie so oft) die viel zu lange Spieldauer. Sorry, aber die 2,5 Stunden der finalen Folge sind einfach nur der Supergau und die Serie kann das inhaltlich zu keinem Moment rechtfertigen. Alles wirkt verzögert und enorm aufgebläht, als hätte man einen riesiegen Felsen den man hinter sich herzieht. Inhaltlich wurde hier viel versprochen und mit großen Trailern beworben, aber am Ende geht dann doch die Luft aus. Nicht wirklich schlecht, aber teilweise schon arg simpel bis sogar dämlich vom Drehbuch geschrieben.
Schlimmer ist nur der Cliffhanger für eine weitere Staffel. Ich kann mich noch erinnern das es im Vorfeld lautete, man bringe die Serie hiermit zu einem finalen Abschluss. Tja, Schade. Hier hat man den Absprung definitv verpasst, denn die Serie hat inzwischen ihren Zenith erreicht. Zu groß sind die Abnutzungserscheinungen inzwischen und viel zu repititiv ist man von inhaltlicher Seite unterwegs. Hier hatte man nun die Chance für ein "Grand Finale" und verwässert es mit diesem dürftigen Ende. Am Ende sind wohl wieder die Dollars für Netflix wichtiger als der qualitative Inhalt.
Meine Bewertung
"The Wheel weaves as the Wheel wills"
Ich habe mir die Serie am 03. Juli 2022 angeschaut. (Zum Serientagebuch)
Season 4 - Netflix
Meine Bewertung
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!
Habe jetzt Staffel 4.2 auch beendet, ein bißchen bin ich schon ernüchtert, Trailer versprach deutlich mehr. Auch die Entscheidung mit so einem strunzdummen Plan den Bösewicht zu attackieren und Max zu opfern, erschien mir geschrieben, nur um von A nach B zu kommen, und Max als Hülle für Staffel 5 zu positionieren. Hätte es nach wie vor viel krasser gefunden, wenn sie direkt beim ersten Versuch umgekommen wäre
Alles in allem trotzdem ganz gute Staffel und im Gesamtranking sehr weit oben, vielleicht sogar die bisher beste Staffel?
Nach meinem Kommentar zu Staffel 4.1, hier dann auch noch die Meinung zu 4.2 und ein Gesamtfazit der Staffel.
Zur Staffel 4 Part 2 muss man einfach sagen Wow. Optisch ist dies schon höchste Klasse, die Spannung steigt und endlich hat auch die Mehrzahl der Charaktere etwas zu tun. Einige offene Fragen werden geklärt und alle vorherigen Staffeln werden dadurch miteinander verbunden und durch Flashbacks auch verarbeitet. Besonders beim Finale hatte ich einige Gänsehaut-Momente, toll z.B. dass sie die Trailer-Remix-Version von "Running Up That Hill" nutzten. Trotz der Länge der Folgen kam keine Langeweile auf und gerade das Ende lässt auf eine spannende Entwicklung für das Serienende (?) hindeuten. Ärgerlich nur, dass das Marketing, trotz tollen Trailern, richtig verkackt hat und einiges aufgrund dessen bereits vorhersehbar war - dabei natürlich 2 absolute Moneyshots, die im Trailer verraten wurden.
Wie aber schon bei Part 1 gab es auch diesmal einige Probleme, welche ich dann im Gesamtfazit erläutere.
Ich möchte mich dahingehend nicht wiederholen, denn ein Großteil der Kritikpunkte zu Staffel 4 finden sich in meinem Kommentar zu Staffel 4 Part 1 wieder, da konnte das Finale dies trotz toller Momente nix retten. Ab hier mit Spoiler: Ich bleibe bei meinem Kritikpunkt der Plotarmour und der fehlenden Konsequenzen! Trotz großspuriger Ankündigungen durfte der Hauptcast zum dritten Mal überleben. Stattdessen opferte man wieder einen Neuling und wieder einen Sympatieträger - auch hier der Kritikpunkt, dass die Serie sich zu stark wiederholt, denkt man an Barb, Joyces Freund und den Russen aus den Vorgängerstaffeln. Mike darf nun wenigstens Motivator spielen, während Will nur noch da ist um indirekt anzudeuten, dass er homosexuell ist. Ähnlich ergeht es Robin, während Jonathan auch nur irgendwie dazu da ist um Stvee und Nancy ein happy End zu geben. Man muss nicht so schocken wie Game of Thrones, aber glaubhaft und spannend ist es nicht wirklich, vor allem wenn Elfie dann sogar den Tod austricksen kann.
Auch hier nochmal der Kritikpunkt an den Hopper-Subplot, der nur den Fanliebling im Spiel halten soll. Weder ergibt die Mission à la Mad Max: Fury Road (wir gehen in die eine Richtung um doch zurückzukehren) wenig Sinn, noch ist sein Wiedersehen mit Elfie auch nur im Ansatz so emotional wie sein Abschied von ihr.
Der große Schurke wurde nun als Drahtzieher hinter allen Staffeln entlarvt und womöglich ergibt dies auch Sinn - ist aber trotzdem eine ziemlich billige Ausrede (da finde ich weiterhin Palpatine/Snoke besser) und nimmt den vorherigen Staffeln auch irgendwie die Mystik (Telekinese exisitert also in dieser Welt auch ohne Upside Down).
Aber es gibt auch genügend positives zu berichtigen. Ich mag es wenn ich Recht habe, aber hier bin ich froh, dass meine Befürchtungen umsonst waren. Ich war ja skeptisch bzgl. des Russlands-Plot, dass die Kinder da stark involviert seien - dies war gott sei Dank nicht so. Auch das Alter der Kinder passt irgendwie immer noch. Zwar sieht man, dass die Kinder erwachsen geworden sind im realen Leben, aber die Schauspieler können dies mühelos umschiffen.
Letztendlich finde ich weiterhin, dass diese Staffel nicht unbedingt nötig war, bin aber umso begeisteter, dass man dies trotzdem sicher und souverän ins Ziel brachte. So sieht ein fulminantes Finale aus, Disney! Und so episch hätte auch ein Star Wars 9 werden können. Da sollte mal jemand ganz dringend Vertragsgespräche führen ;)
Stranger Things bleibt ein Phänomen! Auch wenn die Serie sich mittlerweile immer wieder wiederholt und nun sogar selbst zitiert, so fesselt sie wie sonst fast kein Serienprodukt. Fand ich sonst jede Staffel für sich eigentlich rund und geschlossen, schafft man es diesmal wenigstens ein tolles und spannendes offene Ende zu platzieren. Sowas gab es zuletzt bei Game of Thrones und das Warten wird lang. Denn diesmal muss es eine Staffel 5 geben und diesmal steht endlich auch mal was für die Bevölkerung abseits des Hauptcasts auf dem Spiel. Tradtion ist beliebt und deshalb bin ich skeptisch wie man dies toppen möchte - auch storytechnisch. Aber DrGonzo, luhp92 und ich haben da schon eine Ahnung würde ich mal sagen^^
Momentan würde ich die Staffelreihenfolge so sehen:
Ich habe mir die Serie am 02. Juli 2022 angeschaut. (Zum Serientagebuch)
Staffel 4 Part 2 (Folge 8-9): 4 Sterne. Gesamt: 4,5 Sterne.
Meine Bewertung
Ich habe mir die Serie am 02. Juli 2022 angeschaut. (Zum Serientagebuch)
Das Finale liefert nicht das was die Macher die letzten Wochen propagierten. Lässt man diese unnötigen Infos und Superlativen weg, bekommt man dennoch ein starkes Finale mit emotionalen Momenten. ST setzt mit jeder Staffel ordentlich was drauf, und man kann fast schon vertrauensvoll auf eine starke und heiße letzte Staffel hoffen
Meine Bewertung
Review Staffel 4 Teil 2 und Staffelreview
Wow...geiles Finale, natürlich kein richtiges Happy End, das war zu erwarten, das gibt es dann (hoffentlich) in Staffel 5. Zum Glück ist keiner der Hauptcharaktere gestorben. Das mit Max fand ich irgendwie blöd, nach ihrer persönlichen Folge und dessen Finale dachte ich, sie wäre safe, aber dass wir hier quasi Folge 4 2.0 bekommen hätte ich nicht gedacht, das macht ihr Überleben und das Bangen darum in Folge 4 irgendwie sinnlos. Schade fand ich, dass Eddie gestorben ist, ich hatte es zwar vermutet, aber nicht gehofft, weil ich ihn echt mochte.
Episch, spannend, emotional, geil. Es war wieder alles dabei. Überhaupt die epischste Staffel bisher, genau nach meinem Geschmack.
Es ist unfassbar, wie stark sich die Serie wieder steigern konnte. Staffel 3 war nach deren Sichtung mein neuer Favorit, aber nun wo ich Staffel 4 gesehen habe merke ich doch deutlich den Qualitätsunterschied. Mehr back to the roots, Verbindungen durch alle Staffeln und bis ganz zum Anfang bzw. noch davor, alles wurde miteinander verknüpft. Auch was die Produktion an sich angeht, wurde hier nochmal deutlich mehr Geld reingesteckt. Alles sah absolut spitze aus, Settings, Effekte usw. Auch der Soundtrack war fantastisch. Ich fand es übrigens toll, dass der geile Trailer-Song, den ich schon seit Wochen auf meiner Hin- und Rückfahrt zur Arbeit höre, am Ende der 8. Folge verwendet wurde. Auch die Rückkehr von Running up that Hill war geil.
Das Wiedersehen von Hopper und Elfie hatte ich mir emotionaler erhofft, hatte mich eigentlich auf Heulen eingestellt. So war Eddies Tod tatsächlich mit der emotionalste Moment sowie der, als Dustin es seinem Onkel gesagt hat.
Die letzte Folge ging ca. 140 Minuten, ist damit auf dem Niveau von Superheldenfilmen wie Civil War und so hat sich die Folge auch teilweise angefühlt, vor allem dann am Ende der finale Shot.
Also Folge 9 hätte ich zu gerne im Kino gesehen, da wäre sie noch viel geiler rübergekommen.
Alles in allem fand ich Staffel 4 super, wieder einmal muss ich sagen, die beste Staffel bisher (mal sehen, ob sich das hält), aber Staffel 5 kann nur noch geiler werden, ist immerhin das Finale.
Stranger Things ist immer noch das Flaggschiff von Netflix, man hat sehr deutlich gemerkt, wie viel Geld in die Produktion der Staffel geflossen ist, vermutlich weit mehr als bei den bisherigen Staffeln, die Messlatte ist echt hoch.
Ja die Story ist vlt. repetetiv, aber das stört mich so gut wie gar nicht, da die Serie in allen anderen Punkten überdurchschnittlich gut ist.
Ich hoffe wirklich, dass wir nicht wieder so lange auf die nächste Staffel warten müssen. Wobei, wenn die Qualität wieder so hoch ist wie bei Staffel 4 hätte ich nix dagegen.^^
Meine Bewertung
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@Duck-Anch-Amun
Endlich mal jemand hier im Forum, dessen Meinung mehr in meine Richtung geht^^
"denn vorherige Schurken spielen nun keine Rolle mehr und der noch fiesere Baddie spielte zuvor keine Rolle."
So der klassische Marvel/DC-Move halt oder wie zuletzt auch in "James Bond" geschehen. Da schickt der Oberschurke erstmal seine Henchmen los, bevor er selbst seinen Arsch bewegt. Man merkt, dass "Stranger Things" ursprünglich eben nur als Miniserie konzipiert war und die Duffer-Brüder hier jetzt nachträglich etwas Größeres und Verbindendes kreiert haben. Aber MJ-SteffiSpichala hat in den Kommentaren unter ihrem Spekulationsartikel auch noch treffende inhaltliche Gründe zusammengeschrieben, warum der Schurkenplot in Staffel 4 so abläuft, wie er es tut.
"Froh wäre ich, wenn auch der Subplot aus Staffel 2 mit 8 irgendwie noch Erwähnung findet - es scheint als sei dieser komplett vergessen worden."
Es würde mich nicht wundern, käme das nach Abschluss der Hauptserie als Spin-Off.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
@Duck-Anch-Amun
"der Subplot aus Staffel 2 mit 8"
Das war die schlechtestestesteste Folge überhaupt. Von mir aus kann die fernbleiben.
Ich vermute aber dass es so läuft: Die Kids verlieren gegen Vecna im Finale von Staffel 4 und in Staffel 5 eilt dann Nr 8 zu Hilfe und gemeinsam können Sie Vecna oder dem Mindflayer (je nachdem wer dann der Big Bad ist) die Stirn bieten.
Bezüglich dem Wirrwarr: ich vermute jetzt einfach mal dass die Duffers auch nur von Staffel zu Staffel gedacht und geplant haben und es keinen direkten roten Faden von Staffel 1 bis 5 gab. Ansonsten wäre 001 schon mal irgendwann erwähnt worden.
Das kann aber auch Netflix geschuldet sein, die ja eher bekannt dafür sind Serien schnell abzusäbeln, wenns nicht erfolgreich läuft.
Bezüglich der Hauptcharaktere: Sehe ich wie du. Die Serie hätte schon längst ausmisten müssen. Zu viele Charaktere deren Storys belanglos für die Serie geworden sind (Hallo Jonathan) aber trotzdem mit Plotarmour rumlaufen. Aber angeblich kommt das ja jetzt im Finale von Staffel 4 (mal sehen obs wirklich jemand ausm Staffel 1 Cast trifft oder obs eher die neueren Charaktere trifft).
Wenns Steve trifft bricht mein Herz, das weiß ich jetzt schon 
"Fuck the kingsguard, fuck the city, fuck the king."
Vor dem großen fulminaten Finale (wie Disney es bezeichnen würde), dann auch noch schnell meine Anmerkungen zu Staffel 4.1. Ich bin da doch eher auf luhp92 Seite und sehe ebenfalls einen riesigen Verschleiß. Habe gerade meine Reviews zu den vorherigen Staffeln nochmal gelesen und immer wieder hab ich jede Staffel als perfekten Abschluss empfunden. Zwar gefiel mir alles was danach kam, doch so gesehen zitiert die Serie sich dann doch schon sehr und verfolgt immer ähnliche Muster, auch wenn jede Staffel andere große Vorbilder hat. Trotzdem hat man das Gefühl, dass es immer noch um die gleiche Geschichte geht, nur halt in immer größer und aufwendiger. Denn jede Staffel taucht ein neuer Bad Guy auf, kann immer bisschen mehr und man fragt sich, ob all das Vorherige überhaupt Sinn ergibt! Hier muss ich tatsächlich sagen, dass ein Rewatch mir geholfen hätte, denn vorherige Schurken spielen nun keine Rolle mehr und der noch fiesere Baddie spielte zuvor keine Rolle.
Skeptisch bin ich auch auf diesen allgemeinen IT-Plot. Zwar profitierte das Finale vom schockierenden und genialen Twist, aber irgendwie wirkt dies alles so, als hätte es zu Beginn doch nicht diesen großen Plan gegeben. Nun fällt den Leuten nach 3 Jahren und vielen Toten ein, dass es in Hawkins ja doch einen vermeintlichen Massenmörder gab. Nun waren die telekinetischen Kräfte kein Resultat des Upside-Downs, sondern scheinbar sogar mit verantwortlich für das Brechen der Barriere. Dies kann alles noch erklärt werden und ein Rewatch würde helfen, allerdings wirkt es für mich momentan einfach wirr.
Das Plus der Serie sind und bleiben die Charaktere. Doch auch hier hat die Serie mittlerweile Probleme. Mike und Will haben keinen Mehrwert mehr und der Lucas-Nebenplot wird trotz Folgen von Spielfilmlänge viel zu schnell abgehandelt und wirkt komplett konsequenzlos. Dies ist sowieso ein Stichwort, welches nach bald 4 abgeschlossenen Staffeln thematisiert werden muss - Konsequenzen. Denn der Hauptcast wächst von Staffel zu Staffel, die Kids und Begleitpersonen haben eine derart heftige Plotarmour, dass immer wieder neue Charaktere eingefügt werden müssen um überhaupt ein Bedrohungsszenario zu ermöglichen. Der Hopper-Subplot steht dabei symptomatisch für die Serie, indem die Fan-Lieblinge einfach nix zu befürchten haben. Er hate den perfekten Abschluss, bleibt aber am Leben, was zu einem erfrischenden Russland-Szenario führt, der aber gefühlt rein gar nichts mit der eigentlichen Story zu tun hat. Zwar sind meine Befürchtungen nicht eingetreten (Kids reisen nach Russland) , trotzdem wirkt das gesamte Szenario nur als wollte man halt unbedingt Hopper wieder in die Story eingliedern und Joyce ebenfalls zu tun geben.
Das Staffelfinale muss nun endlich Konsequenzen haben, sonst verpufft die für mich bereits jetzt unnötige 5te Staffel komplett. Froh wäre ich, wenn auch der Subplot aus Staffel 2 mit 8 irgendwie noch Erwähnung findet - es scheint als sei dieser komplett vergessen worden.
Trotzdem möchte ich nicht zu viel meckern, denn trotz all dieser Probleme schafft es die Serie auch nach 4 Staffeln zu fesseln. Es ist spannend, man will sofort weiterschauen und das Miträtseln gibt noch eine extra Portion Würze hinzu. Der Humor, Horror, Comig-of-Age und Nostalgie-Mix past weiterhin hervorragend und es sieht einfach Hammermäßig aus. Man hat das Gefühl, dass die Production Value von Staffel zu Staffel wächst - momentan gibt es wohl keine bessere Mysterie-Serie trotz all dieser Probleme. Und allein dies ist schon bemerkenswert.
