The Witcher (2019 - ????)

The Witcher Staffel 1
Weder die Bücher gelesen, noch die Spiele gezockt, muss ich sagen, dass da noch viel Luft nach oben ist. Eigentlich freute ich mich nach den starken Folgen 7 und 8 weiter zu schauen, nur um festzustellen, dass es das auch schon wieder war. Deshalb ist zu hoffen, dass Staffel 2 auch wirklich kommen wird, denn erst diese Staffel wird zeigen wie gut die Serie sein wird. Denn ehrlich gesagt haben wir mit Staffel 1 nur eine langatmige Origin der verschiedenen Figuren.
Der Einstieg passiert dann wie mit dem Hammer. Vielleicht da ich Geograf bin, brauch ich als Fantasy-Fan auch mal eine Karte. Hier wird man jedoch mit Namne von Königreichen beworfen, dazu unzählige Adlige, Magier und bedeutende Leute, die man nicht zuorden kann. War natürlich bei Game of Thrones auch so, wo man aber immer wusste: ach jetzt bin ich hier, jetzt bin ich da. Dies ist bei The Witcher nicht der Fall, da man seltsamerweise verschiedene Zeitebenen einbaute. Den Sinn hab ich letztendlich nicht verstanden. Ja, es erlaubt uns Geralt bei der Arbeit zu sehen, aber ehrlich gesagt bin ich es müde immer und immer wieder diese "Monster fo the Week"-Praktiken bei Serien zu sehen. Dabei kann the Witcher natürlich mit einigen tollen Momenten punkten, aber das Budget sorgt dann auch dafür, dass die Action offscreen passiert. Und wenn nicht, dann kommen schlechte Masken vor, welche doch eher an Serien wie Grimm als an High-Fantasy erinnern. Auch die Geschichte um Yennever profitiert nicht von den Zeitsprüngen - eher wirkt es so als hätten wir elementare Ereignisse verpasst, welche ihre Charakterentwicklung erklären könnten. Show, don´t tell heißt hier die Devise. Und die verschiedenen Zeitebenen sorgen dann auch dafür, dass die Geschichte um Ciri ziemlich langweilig ist und die Gute lange einfach durch Wäldern ausharren muss.

Eine konkrete Handlung kann man ebenfalls nicht erkennen. Ja, es geht um Schicksal und Vorsehung und ja, man kann erahnen, dass da noch viel im Busch versteckt ist. Wenn ich aber mich frage, was so schlimm an dem bösen Reich sein soll, dann kann ich keine Antwort geben. Letztendlich ist die schwarze Armee das Böse, weil sie erobern. Doch wo ist der Drahtzieher, weshalb ist dies das Ziel? Wo ist der Sauron, Palpatine oder gar die komplexe Figur um Cersei? Ja, sie wollen das Mädchen, aber da will man uns ja auch nicht weiter erzählen weshalb.
Und so komm ich zum Anfang zurück: man schafft es für Nicht-Kenner nicht wirklich uns in diese Welt einzuführen. Wir lernen was Hexer und Magier sind, aber weshalb nutzen nicht einfach Magier ihre Fähigkeiten um den Beruf von Hexern auszuführen? Weshalb kennt jeder den Hexer Geralt, aber nicht die Prinzessin des Reiches? Und warum kommen dann moderne Ausprachen und King Arthur-mäßige Settings vor, um abgelöst zu werden von klassischem Fantasy?

So kann die Serie bisher vor allem wegen seinen Mysterien und tollen Castmitgliedern profitieren. Dort wo der Witcher dann auch mal Monster jagen darf, erleben wir tolle Momente. Und dort wo man sich traut, geht die Serie auch aufs Ganze. Die erste Staffel ist somit eher ein Versprechen, dass es ab jetzt besser wird. Für sich alleinsetehend konnte zumindestens ich leider noch nicht viel damit anfangen.

Meine Meinung steht fest » Hier ist meine "The Witcher" Kritik

Sehr gute Serie, leider ist der Einstieg etwas kompliziert weil man nicht immer gleich mitbekommt wann eine Rückblende gezeigt wird ansonsten tolle Atmosphäre und Klasse Leisung aller Darsteller!

Folge vier war gleichermaßen lustig, wie spannend. Vor allem aber war sie sehr aufschlussreich. Diese Folge hatte einen echten "ach so ist das" Moment, denn es wird klar, dass Geralds bisher gesehene Abenteuer nicht in der selben Zeit spielen, wie die der flüchtigen Prinzessin. Auch Yennefers Reise macht einen Zeitsprung.

Auf jeden Fall war auch die vierte Folge qualitativ wieder sehr sehenswert.

@MobyDick:

freue mich jetzt zu jeder Folge eine fortlaufende mit spoilertags versehene Würdigung zu sehen, Hut!

Jo, ich werd am Ball bleiben. Auf alle Fälle danke ich dir für dieses überraschende Hütchen

jetzt kommt erst mal Besuch und Stress,

Ja, jetzt kommen erstmal die Tage der gegenseitigen Familienbesuche^^ Verstehe voll und ganz was du meinst.

sublim77:

freue mich jetzt zu jeder Folge eine fortlaufende mit spoilertags versehene Würdigung zu sehen, Hut!

Werde wahrscheinlich erst im neuen Jahr dazu kommen mir das Ding zu geben, jetzt kommt erst mal Besuch und Stress, und schließlich hoffentlich noch die Schwestern Guzmao im Kino

Die dritte Folge hat mir wieder sehr viel besser gefallen. Besonders der zweigleisige Teil, in dem man immer vom Kampf Geralds zu der "Wiedergeburt" switcht. Sehr gut und spannend gemacht. Auf diesem Level darf es gerne weitergehen.

So, hab jetzt auch die zweite Folge durch, die mir bei weitem nicht so gefallen hat, wie die erste. Dennoch war sie durchaus okay.

Mein größter Kritikpunkt dieser Folge:

Erst zeigt man in der ersten Folge, wie mächtig und stark Gerald ist, nur um dann zu zeigen, dass er fast schon trottelig von einem Elf überwältigt wird und dann einfach so aufgibt und nur durch die Gunst des Langohrs da wieder rauskommt? Das passt meiner Meinung nach nicht so ganz. Auch das Gesinge am Ende fand ich etwas deplatziert, auch wenn das nur in der deutschen Synchro so wirkte. In der OV fand ich das dann etwas wohlklingender und weniger unpassend.

Ich hab mir gerade eben die erste Folge von The Witcher angesehen und muss sagen, dass ich selten eine bessere erste Folge als Einstieg in eine Serie gesehen habe. Für mich ist das ein absoluter Volltreffer. Wenn die Serie so stark weitergeht, dann wird das mein absolutes Highlight. Von meiner Seite aus gibt es absolut nichts zu bemängeln. Cavill spielt klasse, es ist jede Sekunde spannend, die Optik passt, die Charaktere sind interessant und auch emotional hat mich der Plot absolut gepackt. Ein perfekter Einstieg. Von daher, volle Punktzahl für Folge eins.

Henry Cavill als Witcher?

Na her damit