Die Serie begleitet Comedian Bastian Pastewka, einen passionierten Fernsehliebhaber, durch seinen fiktiven, wenig glamourösen Alltag als "Promi" in Köln. Dabei lässt er kein Fettnäpfchen aus und manövriert sich so immer wieder in haarsträubende Situationen hinein, nur um dann trotz guter Absichten alles nur noch schlimmer zu machen - sehr zum Leidwesen von Freundin Annemarie "Anne" Leyfert (Sonsee Neu), mit der sich Bastian deswegen oft in den Haaren liegt, am Ende aber auch meist wieder versöhnt. Weitere feste Konstanten in Bastians Leben sind sein chronisch abgebrannter Halbbruder Hagen (Matthias Matschke), dessen Tochter Kimberley-Jolante "Kim" (Cristina do Rego), die ihren Onkel Bastian auf den Tod nicht ausstehen kann, sein schroffer Vater Volker (Dietrich Hollinderbäumer), seine genervte Nachbarin Svenja Bruck (Bettina Lamprecht) und seine trinkfreudige Managerin Regine Holl (Sabine Vitua).
Der letzte Trip
Die letzte Episode der Serie, eine Making-of-Dokumentation als Spezialfolge mit außergewöhnlichem Konzept.
Mit dem Hauptcast trifft sich Bastian Pastewka irgendwo in Köln, beispielsweise in Cafés. Manche Prominentengäste werden im Studio interviewt. Zum Beispiel auch John Cleese, der keine Ahnung hat, was "Pastewka" überhaupt ist^^
Mit prominenten Stammgästen der Serie wie Hugo Egon Balder, Michael Kessler, Anke Engelke und natürlich auch Höhner Henning Krautmacher fährt Pastewka in dem alten Saab seiner Figur quer durch Köln und die Gäste bestimmen irgendwann und wo Pastewka sie austeigen lassen soll. Krautmacher wirft eine Höhner-CD ein und beide singen lautstark bei heruntergelassenen Fenstern die Lieder, um zu sehen, wie die Passanten reagieren xD
Mit 48 Minuten bleibt die Doku aber etwas kurz, diese hätte man auch länger gestalten und noch mehr ins Detail gehen können. Dennoch klar sehenswert für Fans der Serie.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
@CINEAST
Bastian und Anne waren für mich nie bestimmt dafür, zu heiraten oder ein gemeinsames Kind zu bekommen. Das eigentliche Happy End gab es in meinen Augen mit dem Finale von Staffel 6, als den beiden klar wird, dass sie ihr Beziehungsglück nicht von einer Hochzeit abhängig machen müssen, und sie deswegen (Inception referenzierend) eine Münze werfen, dessen Ergebnis offen bleibt. Danach hätte man die Serie theoretisch auch beenden können.
Den ich vermute, im Zuge der siebten Staffel gingen hier und dort schon etwas die "konventionellen" Pastewka-Ideen aus oder das Drehbuchteam verspürte eine Ermüdung, weswegen sie zum Ende hin dann diese Meta-Serie "Frier" einführten. Änderungen, die wir rückblickend Amazon zuschreiben, hätte es in einer achten Staffel unter Sat.1 wohl ebenso gegeben.
Und wenn sich Amazon und Pastewka schon dazu entschließen, die Beziehung zwischen Bastian und Anne zu beenden, dann sollten sie das finde ich auch durchziehen, anstatt zum Schluss dann noch dieses Happy End mit dem Kind zu bringen. Es hatte für mich etwas den Eindruck, als wollte man den Serien-Fans, die mit der Trennung nicht allzu zufrieden waren, doch noch etwas zurückgeben.
Dass es sich bei "Pastewka" unterm Strich um eine sehr gute SitCom handelt, steht natürlich außer Frage!
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
@luhp92
Hey, ich finds ja super, dass du dir die beste Serie aller Zeiten gegeben hast, aber mit deiner Kritik am Ende hast du natürlich völlig unrecht. Anne und Bastian MUSSTEN einfach ein Happy End haben, alles andere hätte mich fertig gemacht Ich habe die Serie direkt von Beginn an verfolgt und schon zig mal rewatcht, den Stilwechsel von Staffel 7 zu 8 erfolgreich überwunden (und nachträglich für gut befunden), die wirklich sehr schwache Staffel 9 überlebt und wurde mit einer sehr schönen und versöhnlichen Staffel 10 belohnt. Wenn da nicht alles wieder an Ort und Stelle gekommen wäre...ich will es mir gar nicht ausmalen.^^ Nebenbei, wer die Serie für gut befindet und/oder über Pastewka lachen kann, hat meiner Ansicht nach einen guten Sinn für Humor...der Rest hat keine Ahnung.
- CINEAST -
Staffel 10
Siehe die narrativen Schwächen Staffel 9.
Ausnahme: Bastian und Anne, die in Afrika das Aus ihrer Beziehung überwunden haben und gute Freunde geworden sind, das ist erfrischend.
Das Finale der Serie empfinde ich allerdings als enttäuschend. Die Hochzeit mit einem Adligen (der extra dafür in Staffel 10 eingeführt wird und den man vor dem Finale nur in einer Episode zu Gesicht bekommt) betrachte ich nicht als Happy End für die sonst so rebellische Kim, Jahre lang arbeitet sie an ihrer Musikkarriere, dass sie als Musikerin voll durchstartet, wäre für mich ein passendes Happy End gewesen. Und Bastian ist am Ende natürlich doch der Vater von Annes Kind, alles klar. Noch ärgerlicher, weil man mit diesem Kitschende die herausstechend bittersüße Szene davor kaputt macht. Auf Annes Frage im Kontext der Geburt des Kindes, ob wirklich alle glücklich seien, antwortet Bastian mit "Ja". Bastian lügt, typisch er selbst, aber er lügt gefühlt zum ersten Mal und "aufrichtig" nicht zu seinem eigenen Vorteil, sondern Anne zu Liebe, sie mit dem Kind gehen zu lassen, sein ultimativer Liebesbeweis. DAS hätte für mich das Ende der Serie sein müssen, ein wunderbarer Abschluss der Beziehung zwischen Bastian und Anne.
Meine Bewertung"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Staffel 9 ist die erste Staffel, die deutlich abfällt.
"Pastewka" reduziert sich selbst zum Schlechteren, möchte mehr horizontale Dramedy anstatt vertikaler Sitcom sein und erzählt lieber wenige große anstatt vieler kleiner Geschichten. Zum Beispiel dreht Pastewka in der Staffel einen Serienpiloten für das ZDF, das wäre früher eine oder zwei Episoden gewesen oder wäre nebenher im Hintergrund gelaufen, hier handelt es sich aber nun um Haupthandlung.
Die narrativen Änderungen finden sich freilich bereits in Staffel 8, dort funktionierten sie als Abkehr vom ursprünglichen Konzept allerdings noch sehr gut, vor Allem weil man damit nach der Trennung von seiner Freundin Anne und dem Ende seiner Zusammenarbeit mit Sat.1 eine sehr schöne und bewegende Downfall-and-Rise Geschichte über Bastian Pastewka erzählte (7,5 von 10 für Staffel 8).
Anstatt Pastewka als Charakter in Staffel 9 allerdings weiterzuentwickeln, tritt er auf der Stelle, bleibt er nach der Trennung weiterhin Gefangener der Beziehung und möchte Anne zurück. Auch Anne profitiert davon auf Dauer nicht und verkommt mehr zu einem Nebencharakter. Darüberhinaus zieht Pastewka hier mittlerweile Sachen ab, die so heftig und mitunter kriminell sind, das man sich beim Sehen fragt, ob das jetzt wirklich noch lustig ist. Im Grund genommen kommt er am Ende viel zu gut weg.
Größte positive Überraschung und das hätte ich selbst nicht gedacht: Chris Tall. Mit seinem Comedy-Money lebt er ein Leben als Pseudo-Gangster in fetter Villa mit Goldkette, Videospielen, Pool, Frauen und Gorillas, als besondere Highlights habe ich die Momente gefeiert, wenn er wie ein Schwabbel mit seinem glattrasierten Babyface im Pool sitzt und sich über Sachen aufregt^^
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Vergessen, fürs Tagebuch den Haken bei "nicht öffentlich" zu setzen...
Nunja, jetzt, da der Post existiert, kann ich ihn zumindest auch nutzen.
Kennengelernt habe ich "Pastewka" als Teenager, weil meine Mutter die Serie liebte, als die in den 2000ern im TV lief. Vor ein paar Jahren hatte ich mir einmal Staffel 1 angesehen, vor ein paar Wochen habe ich Lust auf die gesamte Serie bekommen.
Es trifft voll meinen Humorgeschmack, wie sich die Figur Bastian Pastewka mit seinem Egoismus, seiner sozialen Verantwortungslosigkeit, seiner Pedanterie und seiner Borniertheit, katalysiert durch die Verkettung unglücklicher Ereignisse, stets in peinliche Situationen maneuvriert. Regelmäßig dabei auf Kosten der Menschen in seinem privaten und beruflichen Umfeld, die oft aber auch selbst ihre aneckenden Eigenheiten haben, weswegen Pastewka ständig eins auf den Deckel bekommt. In ausgeprägten Momenten mutiert das zu einem Fremdschamfest der Marke "Stromberg".
Bastian Pastewka zieht sich hervorragend selbst durch den Kakao, gleichzeitig handelt es sich hier auch um eine Parodie auf die deutsche Medienlandschaft, bei der sich niemand zu schade ist, selbst zur Zielscheibe zu werden. Am prominentesten vertreten sind dabei Michael Kessler, Hugo Egon Balder, Anke Engelke, Christoph Maria Herbst und Annette Frier.
Til Schweiger dreht das epische Historienmelodram "Der autofreie Sonntag" über eine Dreiecksbeziehung vor dem Hintergrund der Ölkrise in den 1970ern mit ihm selbst als Willy Brandt. Bully Herbig dreht ein zweiteiliges und ernsthaftes Bibelepos über das Alte und das Neue Testament. Filme, von denen ich bisher nicht wusste, dass ich sie sehen wollen würde^^
Staffel 1: 8 von 10
Staffel 2: 7 von 10
Staffel 3: 7,5 von 10
Staffel 4: 7,5 von 10
Staffel 5: 7,5 von 10
Staffel 6: 8 von 10
Staffel 7: 7 von 10
Staffel 8-10 habe ich noch nicht gesehen.
Meine Bewertung"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Doppelpost.
Meine Bewertung"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Ich habe mir die Serie am 14. Juli 2020 angeschaut. (Zum Serientagebuch)
Alle 10 Staffeln hintereinander geschaut. Ganz großes Kino und eine wunderbare Finalstaffel mit einem tollen und emotionalen Schlusspunkt!
Meine Bewertung- CINEAST -
Meine Meinung steht fest » Hier ist meine "Pastewka" Kritik
Meine BewertungMeine Meinung steht fest » Hier ist meine "Pastewka" Kritik
Meine BewertungStaffel 8
Breaking Basti
Endlich. Nach 7 Staffeln Pastewka auf SAT1 gab es im letzten Jahr doch noch eine Fortsetzung der preisgekrönten deutschen Comedyserie bei einem Anbieter, wo ich sonst meine Socken bestelle. Aber Fernsehen ist ja so was von vorvorgestern. Billig, billig, billig - ganz zu schweigen von den unzähligen Werbeunterbrechungen.
Aber auch die schöne neue Serienwelt will finanziert werden und arbeitet mit spitzem Bleistift. Zumal es keine Garantie dafür gibt, dass Pastewka tatsächlich Zugpferd wie Lokomotive für weitere deutsche Serienevents sein kann. Und so finden viele der 10 neuen Folgen ortsgebunden statt. Parkplatz, Supermarkt, Minigolf. Finanziert von Cremes, Mediamärkten und weiteren Markenbotschaften, die ungeniert in die Folgen eingebaut werden. Bastis Marketing Palace.
Und inhaltlich? Trotz einiger Jahre Pause knüpft die 8. Staffel direkt an die 7. an. Das mag für den Zuschauer eine vertrauensbildende Maßnahme sein, zeugt aber von wenig Mut, die Serie nochmal richtig nach vorne zu fi**en.
Bastian Pastewka (B. Pastewka) ist am Ende. Frau weg, Haus weg, Job weg. Die Comedyvariante von Breaking Bad hat zweifellos ihre Momente, mit Folge 5 gar ein kleines Highlight der gesamten Serie zu bieten. Und den verstärkten Fokus auf Fäkal- und Ejakulathumor kann man gut oder schlecht finden. Was aber wirklich negativ ins Auge sticht, ist das Downgrade von einigen Nebenrollen wie bspw. Pastewkas Bruder Hagen (M. Matschke). Fast schon unverschämt, wie die Serienmacher über Jahre hinweg entwickelte Rollen zu reinen Stichwortgebern herunterschreiben. Bastis One Man Show. Es soll ja schon vorgekommen sein, dass Serienfigur und Darsteller irgendwann miteinander verschmolzen sind.