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Tagebuch

Tagebuch von CINEAST

Wann hat CINEAST welchen Film oder welche Serie gesehen? Hier erfährst du es!
Community
Tagebuch
2023
Feb
08
The Card Counter
08.02.2023
The Card Counter
Wer hat´s gesehen? Bewertung
07
Bullet Train
07.02.2023
Bullet Train
Ganz witzig, für eine Einmalsichtung ganz unterhaltsam und man hat durchaus einen netten Abend mit dem, muss man aber nicht gesehen haben und die Halbwertszeit von dieser Art Schnellschuss - schlechtes CGI - RunningGagFeuerwerk - StarCameo - konstruierter Dauertwisthandlung - Oneliner - ich bin viel zu lang für meine eigentlich 90min tragende Handlung -Actionkomödien ist erfahrungsgemäß auch sehr kurz. Das Ensemble macht Spaß, das Tempo ist hoch, er hat aber viel zu viel Ballast und zielt nur auf die Funny-Ersichtung ab. Mittlerer Unterhaltungswert! Kein Wiederschauwert!
Wer hat´s gesehen? Bewertung
Ganz witzig, für eine Einmalsichtung ganz unterhaltsam und man hat durchaus einen netten Abend mit dem, muss man aber nicht gesehen haben und die Halbwertszeit von dieser Art Schnellschuss - schlechtes CGI - RunningGagFeuerwerk - StarCameo - konstruierter Dauertwisthandlung - Oneliner - ich bin viel zu lang für meine eigentlich 90min tragende Handlung -Actionkomödien ist erfahrungsgemäß auch sehr kurz. Das Ensemble macht Spaß, das Tempo ist hoch, er hat aber viel zu viel Ballast und zielt nur auf die Funny-Ersichtung ab. Mittlerer Unterhaltungswert! Kein Wiederschauwert!
05
The Banshees of Inisherin
05.02.2023
The Banshees of Inisherin
Starker Film, hat mich sehr abgeholt! Die Gedanken kreisen noch und werden es vermutlich die nächsten Tage auch noch tun. Hatte trotz großer Vorschusslorbeeren gar nicht die größten Erwartungen und hatte mit einem noch reduzierterem Film gerechnet als er es letztendlich war. Eine Art Back-to-the-Roots, das es bei McDonagh in der Form gar nicht geben kann, weil er mich Brüggen sehen...und sterben? nicht gleich klein angefangen hat. Der Film bietet aufjedenfall wieder alles auf was ich bisher (bis auf 7 Psychos) auch an ihm schätzen gelernt habe und er schafft es sehr gut, eines der simpelsten, gleichzeitig aber auch eines der urmenschlichsten Dramen in mehr als doppelbödigen Bildern (und Tönen) auf die Leinwand zu bringen. Ich höre öfters, dass der Film im Grunde mehr Drama, als schwarze Komöfie sei und natürlich überwiegt ganz klar der dramatische Anteil im Film, es gehört aber auch zur Wahrheit, dass der Film ohne die permanente humoristischen Einlagen sein volles Erzähl- und Deutungspotenzial gar nicht würde ausspielen können, es gibt folglich also eine ganze Menge Szenen, bei denen man tatsächlich laut auflachen kann und im gleichen Moment die pure Tragik der Szenerie anerkennen kann. Darsteller top (Farrell sticht heraus), Kamera sehr gut (viele erinnerungswürdige Aufnahmen mit Interpretationsspielraum), zurückhaltender aber unterstützender Score, kluge Dialoge und ein sehr feines Gespür für Tempo, Szenenauf- und abbau und einen dauerhaften Spannungsbogen. Kurzer Einwurf zur Synchro, die ist mir vorher im Trailer schon unangenehm aufgefallen und das tats ie auch im Film. Die wirkte durchgehend etwas drüber und machte den Anschein, als wenn eine Eigenart der OV (vermutlich der sehr eigene irische Akzent) in irgendeiner Form, zwar nicht reproduziert oder imitiert, aber irgendwie einen Ersatz schaffen sollte, was leider nicht geglückt ist. Teilweise zu hysterisch, stellenweise zu monton, vermutlich wird die Art und Weise des mitteilens, im Originalton, das Gesagte eben weniger monoton wirken lassen wird als es das im Deutschen tut...klar soweit?. Bin hier in jedem Fall bei der Zweitsichtung auf die OV gespannt und denke, die wird dem Film nochmal einen deutlichen Schub geben. Hoher Unterhaltungswert! Hoher Wiederschauwert! Klare Empfehlung!
Wer hat´s gesehen? Bewertung
Starker Film, hat mich sehr abgeholt! Die Gedanken kreisen noch und werden es vermutlich die nächsten Tage auch noch tun. Hatte trotz großer Vorschusslorbeeren gar nicht die größten Erwartungen und hatte mit einem noch reduzierterem Film gerechnet als er es letztendlich war. Eine Art Back-to-the-Roots, das es bei McDonagh in der Form gar nicht geben kann, weil er mich Brüggen sehen...und sterben? nicht gleich klein angefangen hat. Der Film bietet aufjedenfall wieder alles auf was ich bisher (bis auf 7 Psychos) auch an ihm schätzen gelernt habe und er schafft es sehr gut, eines der simpelsten, gleichzeitig aber auch eines der urmenschlichsten Dramen in mehr als doppelbödigen Bildern (und Tönen) auf die Leinwand zu bringen. Ich höre öfters, dass der Film im Grunde mehr Drama, als schwarze Komöfie sei und natürlich überwiegt ganz klar der dramatische Anteil im Film, es gehört aber auch zur Wahrheit, dass der Film ohne die permanente humoristischen Einlagen sein volles Erzähl- und Deutungspotenzial gar nicht würde ausspielen können, es gibt folglich also eine ganze Menge Szenen, bei denen man tatsächlich laut auflachen kann und im gleichen Moment die pure Tragik der Szenerie anerkennen kann. Darsteller top (Farrell sticht heraus), Kamera sehr gut (viele erinnerungswürdige Aufnahmen mit Interpretationsspielraum), zurückhaltender aber unterstützender Score, kluge Dialoge und ein sehr feines Gespür für Tempo, Szenenauf- und abbau und einen dauerhaften Spannungsbogen. Kurzer Einwurf zur Synchro, die ist mir vorher im Trailer schon unangenehm aufgefallen und das tats ie auch im Film. Die wirkte durchgehend etwas drüber und machte den Anschein, als wenn eine Eigenart der OV (vermutlich der sehr eigene irische Akzent) in irgendeiner Form, zwar nicht reproduziert oder imitiert, aber irgendwie einen Ersatz schaffen sollte, was leider nicht geglückt ist. Teilweise zu hysterisch, stellenweise zu monton, vermutlich wird die Art und Weise des mitteilens, im Originalton, das Gesagte eben weniger monoton wirken lassen wird als es das im Deutschen tut...klar soweit?. Bin hier in jedem Fall bei der Zweitsichtung auf die OV gespannt und denke, die wird dem Film nochmal einen deutlichen Schub geben. Hoher Unterhaltungswert! Hoher Wiederschauwert! Klare Empfehlung!
04
The Little Things
04.02.2023
The Little Things
Wer hat´s gesehen? Bewertung
2023
Jan
29
Weisses Rauschen
29.01.2023
Weisses Rauschen
Alles klar...das nahm einen ungewohnten Verlauf. Im Vorhinein mit gemischten Gefühlen (aufgrund der Kritiken) in den Film gestartet, habe ich ihn anfangs nur halb motiviert verfolgt und hatte nach einer halben Stunde tatsächlich Anflüge von Langeweile und Desinteresse, welche sich aber, zugunsten spaßiger Unterhaltigung, nach und nach in Luft in Luft aufgelöst haben. Wie von eli4s und PaulLeger schon erwähnt worden ist, gibt der Film inhaltlich unheimlich viel her ohne wirklich etwas sagen. Die Dialoge sind so famos geschrieben, dass sie auf den ersten Blick alles und gleichzeitig nichts bedeuten können. Sind wir nach dem Film schlauer als vorher oder hat uns der Film nur das Gezeigt was wir eh schon alle leben und wussten und uns genau damit den Spiegel vorgehalten. Man könnte damit durchaus sagen, der Film ist eine Zeitverschwendung die sich lohnt. Hat mich in Teilen an Jim Jarmusch und seinen The Dead Don't Die erinnert, den ich sehr mag. Fand.die zweite Hälfte insgesamt besser als die Erste, könnte mir aber vorstellen, dass der bei einer Zweitsichtung direkt zu Beginn zündet. Lars Eidinger's Part war großartig und der Suspense-Toiletten-Moment in dem Motel war großartig. Auch die vorherige Horror-Szene im ersten Drittel hat mich Nerven gekostet. Starke Darsteller (allen voran Driver und Gerwig, aber eben auch Eidinger und Nebencast), tolle Kamera und ein interessant guter Soundtrack. Der Humor hat bei mir offene Türen eingeräumt und Driver in Indie-Rollen, da bin ich sowieso dabei. Von...ich glaub' ich mach' gleich aus...zu...müsste ich nochmal gucken... Gut gemacht! Wieso deuten die Werte auf die Möglichkeit einer solchen Exposition hin? Wenn es keine Exposition gegeben hat, kann es auch keine Anzeichen dafür geben, nicht wahr? Mittlerer Unterhaltungswert! Mittlerer Wiederschauwert!
Wer hat´s gesehen? Bewertung
Alles klar...das nahm einen ungewohnten Verlauf. Im Vorhinein mit gemischten Gefühlen (aufgrund der Kritiken) in den Film gestartet, habe ich ihn anfangs nur halb motiviert verfolgt und hatte nach einer halben Stunde tatsächlich Anflüge von Langeweile und Desinteresse, welche sich aber, zugunsten spaßiger Unterhaltigung, nach und nach in Luft in Luft aufgelöst haben. Wie von eli4s und PaulLeger schon erwähnt worden ist, gibt der Film inhaltlich unheimlich viel her ohne wirklich etwas sagen. Die Dialoge sind so famos geschrieben, dass sie auf den ersten Blick alles und gleichzeitig nichts bedeuten können. Sind wir nach dem Film schlauer als vorher oder hat uns der Film nur das Gezeigt was wir eh schon alle leben und wussten und uns genau damit den Spiegel vorgehalten. Man könnte damit durchaus sagen, der Film ist eine Zeitverschwendung die sich lohnt. Hat mich in Teilen an Jim Jarmusch und seinen The Dead Don't Die erinnert, den ich sehr mag. Fand.die zweite Hälfte insgesamt besser als die Erste, könnte mir aber vorstellen, dass der bei einer Zweitsichtung direkt zu Beginn zündet. Lars Eidinger's Part war großartig und der Suspense-Toiletten-Moment in dem Motel war großartig. Auch die vorherige Horror-Szene im ersten Drittel hat mich Nerven gekostet. Starke Darsteller (allen voran Driver und Gerwig, aber eben auch Eidinger und Nebencast), tolle Kamera und ein interessant guter Soundtrack. Der Humor hat bei mir offene Türen eingeräumt und Driver in Indie-Rollen, da bin ich sowieso dabei. Von...ich glaub' ich mach' gleich aus...zu...müsste ich nochmal gucken... Gut gemacht! Wieso deuten die Werte auf die Möglichkeit einer solchen Exposition hin? Wenn es keine Exposition gegeben hat, kann es auch keine Anzeichen dafür geben, nicht wahr? Mittlerer Unterhaltungswert! Mittlerer Wiederschauwert!
25
Blond
25.01.2023
Blond
Endlich gesehen... Starker Film! Nimmt mich gerade noch sehr mit. Ana de Armas spielt Klasse, die Inszenierung von Dominik ist ebenfalls super, der Soundtrack und Ton wunderbar, Kameraarbeit gefiel mir sehr gut. Die letzte halbe Stunde fällt im Vergleich zum Rest spannungstechnisch zwar etwas ab - bis dahin war ich wirklich gefangen in der Geschichte und saß gebannt vorm Fernseher - aber trotzdem noch sehr stark und insgesamt einfach ein hervorragender Film. Hoher Unterhaltungswert! Mittlerer Wiederschauwert! Klare Empfehlung!
Wer hat´s gesehen? Bewertung
Endlich gesehen... Starker Film! Nimmt mich gerade noch sehr mit. Ana de Armas spielt Klasse, die Inszenierung von Dominik ist ebenfalls super, der Soundtrack und Ton wunderbar, Kameraarbeit gefiel mir sehr gut. Die letzte halbe Stunde fällt im Vergleich zum Rest spannungstechnisch zwar etwas ab - bis dahin war ich wirklich gefangen in der Geschichte und saß gebannt vorm Fernseher - aber trotzdem noch sehr stark und insgesamt einfach ein hervorragender Film. Hoher Unterhaltungswert! Mittlerer Wiederschauwert! Klare Empfehlung!
22
Avatar - The Way of Water
22.01.2023
Avatar - The Way of Water
Avatar ist wirklich ein Phänomen... ...es wurde im Grunde genommen auch hier schon alles gesagt was man zu dem Film sagen kann (mit einer für mich überraschenden Ausnahme, Stichwort Jedi-Kräfte), ich gebe trotzdem nochmal meinen Senf dazu. Gleich zu Beginn sei gesagt...dem Film müsste man sein Drehbuch genau genommen links und rechts um die Ohren hauen, ich weiß nicht was Cameron in dieser Hinsicht in den letzten Jahren angestellt hat, ich würde aber weniger vermuten , dass die meiste Zeit davon in die Arbeit an Avatar 2 geflossen ist, als viel mehr das er sich ähnlich, wie ich damals vor den Mathe-Hausaufaben, mit zig anderen Dingen abgelenkt und vor der Arbeit gedrückt hat, um kurz vor knapp noch schnell das Nötigste zusammenzuschreiben, was vor und nach seiner Naturdoku zu Pandoras Wasserwelten, das ganze zu einem Spielfilm werden lässt...und trotzdem muss danach ein großes ABER folgen und man muss dem Film attestieren, dass... ...er einfach ein Brett von einem Event-Kinoblockbuster ist, der einen vor Staunen mit offenem Mund im Kinosaal sitzen und über so viele Probleme hinwegsehen lässt, sofern man dafür offen ist, weil er trotz bemerkenswerter Schlampigkeit auf der einen Seite, auf der anderen, einfach so unfassbar überwaltigend inszeniert ist, das man sich kaum satt sehen kann. Ich würde behaupten, dass man so gut wie jeden anderen Fortsetzung-Film auseinanderpflücken würde, wenn er mit den inhaltlichen Neuerungen (oder eben nicht vorhandenen) um die Ecke kommen würde die Avatar 2 hier präsentiert und doch wird gerade dieser Film fast einhellig sofort wieder in Schutz genommen, auch von mir, und gleich auf seine Stärken verwiesen...ich finde das faszinierend und eben auch eine bemerkenswerte Leistung. So, viel geschwafelt...kurz zum Positiven und Negativen... Negativ: Rumpeliger Einstieg, Off-Stimme hat mir zu viel in zu kurzer Zeit zur Ausgangslage erklärt, was ich als Zuschauer so erstmal schlucken soll, ohne das es filmisch bis auf ein paar kurze Szenen mehr unterfüttert worden wäre, gerade bei der faulen Wiederholung der exakt gleichen Ausgangssituationen des ersten Films - Menschen machen sich wieder mal auf dem Planeten breit - was hier wirklich relativ billig im Schnellverfahren gezeigt wird. Gleichzeitig hatte ich dabei starke Star Wars-Vibes (überraschenderweise noch öfter), z.B. bei der Landung der imperialen...äh Menschenraumschiffe (ich habe innerlich wirklich auf den Imperial March gewartet). Bei der Einführung der Bösewichte dachte ich weiterhin Cameron will mich doch auf den Arm nehmen, das ist so billig und wie vieles andere auch FanFictionmäßig umgesetzt worden, dass ich hier wieder gedanklich bei Palpatine und Star Wars 9 war. Das er danach ernsthaft das alte Klischee ausspielt, dass die Bösen das gleiche Training wie die Guten durchlaufen müssen, es im Vergleich aber gefühlt in Lichtgeschwindigkeit schaffen, was viel Laufzeit des ersten Filmes und die dort gezeigte Entwicklung der Hauptfiguren nachträglich etwas überflüssig macht, hat mir hier wirklich Kopfzerbrechen bereitet. Zusätzlich hatte ich bis etwa kurz vorm Finale nie das Gefühl hier einen richtigen Bösewicht serviert zu bekommen. Quaritsch im ersten Teil, ist zwar der Inbegriff eines eindimensionalen Schurken, aber er hatte für mich zumindest eine ungeheure Präsenz (deutsche Synchro hier tatsächlich meilenweit besser als das Original) und strahlte durchgehend die gewollte Bedrohlichkeit und Kompromisslosigkeit aus, wohingehend die Variante in Teil 2 für mich im wahrsten Sinne nur ein B-Modell war, dass dem Vorbild wie eine Marionette nacheifert. Weitere Punkte sind, wie gesagt...Grundstory zu sehr FanFictionlike, gefühlt zu viel offensichtlich geklaut oder referenziert Legacy-Sequels, Star Wars, Moby Dick, Tarzan...usw., anfangs kaum vorhandene Identifikationsfiguren (auch ich hatte zu Beginn kaum Orientierung wer jetzt noch welches Kind war und wie sie heißen, hab auch die Marines als Avatare nicht mehr zuordnen können, obwohl ich den ersten Teil kurz zuvor nochmal gesichtet habe), hätte im Nachhinein eher gerne noch einen Film gesehen der die Zeit zwischen dem ersten und zweiten Teil mit Inhalt füllt und uns die Geburt und das Aufwachsen der Kinder nebenbei zeigt anstatt die neue Situation durch ein Voiceover zu Beginn, als gegeben vorauszusetzen. Im Vergleich zum ersten Teil kaum wahrgenommener Score (bis auf eine Szene). So ich glaube das war’s, viel gemeckert und TROTZDEM, war ich hier eher bereit den ganzen Salat zu schlucken, als bei so vielen anderen Filmen (obwohl ich mir für den dritten Teil einen inhaltlich deutlichen Sprung nach vorne wünsche, den ich gerne schon im zweiten Teil gesehen hätte...wir hatten schließlich schon einen Einführungsfilm. Gefühlt stehen wir immernoch auf der Stelle und die guten neuen Ideen hätten in einem inhaltlich besseren Film auch in einer halben Stunde untergebracht werden können. Positiv: Einfach alles andere, trotz der vielen (vor allem inhaltlichen) Fehler möchte man sich fast durchgehend selbst beruhigen und sich paradoxerweise sagen...ist doch alles halb so wild, schau’ dir diese wunderbare Welt an, tauche in die Geschichte ein, schluck’ den Quatsch in der Story und fange an zu erleben, zu fühlen...die Bilder die hier gezeigt werden, die Detailverliebtheit in jedem Frame, die Perfektion der Animationen und die inszenatorische Klasse die hier an den Tag gelegt wird sind einfach überwaltigend. Cameron schafft es, das man trotz minutenlanger Szene die den Film kein Stück voranbringen gebannt vor der Leinwand sitzt und den Figuren beim Entdecken dieser neuen Welt zuschaut, die Unterwasseraufnahmen sind unglaublich schön und die ganze Bewegungsphysik von Figuren, Pflanzen, Wasser usw. sind bisher unerreicht gut im Effektebereich. Außerdem schafft der Film es, dass man trotz der vielen Kritikpunkte eben doch ab einem gewissen Punkt mit den Figuren mitfiebert, sich auf die Geschichte einlassen, die Konflikte nachfühlen und die simplen aber effektiv aufgebauten Spannungen im Verlaufe des Filmes mitgehen kann. Ich saß die letzte Stunde des Films wirklich mit angehaltener Luft im Kinosessel und habe mich von dem dramatischen Finale mitreißen lassen (auch wenn es hier ebenfalls wieder ein paar Mecker-Punkte von mir gibt, aber...wie gesagt) Der Fokus auf der Naturverbundenheit, die Verweise auf reale Probleme in Bezug zur Natur und die ganzen esoterischen und philosophischen Gedankenspielereien konnte ich im Übrigen wunderbar mitgehen und glaube auch das dieser Aspekt der Avatar-Filme die meisten Menschen so sehr an dieser Reihe fasziniert (neben der offensichtlichen Bildgewalt). Die Actionszenen gehören natürlich ebenfalls erwähnt, sind sie doch in ihrer Wucht, gerade im Vergleich zu vielen anderen effektgeladenen (aber auch zu vielen handgemachten) Actionfilmen nochmal in einer eigenen Liga unterwegs. Zusätzlich behält man hier als Zuschauer durchgehend einen Überblick über das Geschehen und die Geschichte wird sogar in aller Action vorangetrieben. Etwas was heute positiv angemerkt werden muss. Die Waljagd hat mir fast die Tränen in die Augen getrieben und hier war auch der einzige Moment im Film (neben ein paar instrumentalen I See You Elementen) wo der Score mich wirklich tief in der Magengrube gepackt hat (das Stück wurde immersten Teil nach dem Fall des Mammutbaumes gespielt) - Gänsehaut... Zusammengefasst, diese Meinung zum Film lässt sich nicht rational erklären und das ich trotz dieses wirren Mischmasses aus Gefühlen, Emotionen und zwiegespaltenen Gedanken Zusatz: Hatte mir im Vorhinein eine andere gänzlich andere Ausrichtung der Fortsetzung erwartet und erhofft...) am Ende überwältigt (wenn auch nicht ganz zufrieden) aus dem Kino gekommen bin mit dem Gedanken...da muss ich nochmal wieder rein...ist eigentlich alles was man zu Avatar sagen muss. (Ist vielleicht einer der wenigen Momente in denen ich aktuelle MCU-Liebhaber und Befürworter noch verstehen kann...mehr erleben als denken) Anschauen, erleben, fühlen...genießen. Das ist Kino! (Zur Wertung, es fühlt sich einfach falsch an dem Film weniger als 4 Hüte zu geben, auch wenn mir kein anderer Film einfällt, bei dem ich bei der Gewichtung meiner Kritikpunkte diese Wertung vertreten könnte, aber wie gesagt...Avatar ist auch dahingehend...ein Phänomen) Hoher Unterhaltungswert! Hoher Wiederschauwert! Klare Empfehlung!
Wer hat´s gesehen? Bewertung
Avatar ist wirklich ein Phänomen... ...es wurde im Grunde genommen auch hier schon alles gesagt was man zu dem Film sagen kann (mit einer für mich überraschenden Ausnahme, Stichwort Jedi-Kräfte), ich gebe trotzdem nochmal meinen Senf dazu. Gleich zu Beginn sei gesagt...dem Film müsste man sein Drehbuch genau genommen links und rechts um die Ohren hauen, ich weiß nicht was Cameron in dieser Hinsicht in den letzten Jahren angestellt hat, ich würde aber weniger vermuten , dass die meiste Zeit davon in die Arbeit an Avatar 2 geflossen ist, als viel mehr das er sich ähnlich, wie ich damals vor den Mathe-Hausaufaben, mit zig anderen Dingen abgelenkt und vor der Arbeit gedrückt hat, um kurz vor knapp noch schnell das Nötigste zusammenzuschreiben, was vor und nach seiner Naturdoku zu Pandoras Wasserwelten, das ganze zu einem Spielfilm werden lässt...und trotzdem muss danach ein großes ABER folgen und man muss dem Film attestieren, dass... ...er einfach ein Brett von einem Event-Kinoblockbuster ist, der einen vor Staunen mit offenem Mund im Kinosaal sitzen und über so viele Probleme hinwegsehen lässt, sofern man dafür offen ist, weil er trotz bemerkenswerter Schlampigkeit auf der einen Seite, auf der anderen, einfach so unfassbar überwaltigend inszeniert ist, das man sich kaum satt sehen kann. Ich würde behaupten, dass man so gut wie jeden anderen Fortsetzung-Film auseinanderpflücken würde, wenn er mit den inhaltlichen Neuerungen (oder eben nicht vorhandenen) um die Ecke kommen würde die Avatar 2 hier präsentiert und doch wird gerade dieser Film fast einhellig sofort wieder in Schutz genommen, auch von mir, und gleich auf seine Stärken verwiesen...ich finde das faszinierend und eben auch eine bemerkenswerte Leistung. So, viel geschwafelt...kurz zum Positiven und Negativen... Negativ: Rumpeliger Einstieg, Off-Stimme hat mir zu viel in zu kurzer Zeit zur Ausgangslage erklärt, was ich als Zuschauer so erstmal schlucken soll, ohne das es filmisch bis auf ein paar kurze Szenen mehr unterfüttert worden wäre, gerade bei der faulen Wiederholung der exakt gleichen Ausgangssituationen des ersten Films - Menschen machen sich wieder mal auf dem Planeten breit - was hier wirklich relativ billig im Schnellverfahren gezeigt wird. Gleichzeitig hatte ich dabei starke Star Wars-Vibes (überraschenderweise noch öfter), z.B. bei der Landung der imperialen...äh Menschenraumschiffe (ich habe innerlich wirklich auf den Imperial March gewartet). Bei der Einführung der Bösewichte dachte ich weiterhin Cameron will mich doch auf den Arm nehmen, das ist so billig und wie vieles andere auch FanFictionmäßig umgesetzt worden, dass ich hier wieder gedanklich bei Palpatine und Star Wars 9 war. Das er danach ernsthaft das alte Klischee ausspielt, dass die Bösen das gleiche Training wie die Guten durchlaufen müssen, es im Vergleich aber gefühlt in Lichtgeschwindigkeit schaffen, was viel Laufzeit des ersten Filmes und die dort gezeigte Entwicklung der Hauptfiguren nachträglich etwas überflüssig macht, hat mir hier wirklich Kopfzerbrechen bereitet. Zusätzlich hatte ich bis etwa kurz vorm Finale nie das Gefühl hier einen richtigen Bösewicht serviert zu bekommen. Quaritsch im ersten Teil, ist zwar der Inbegriff eines eindimensionalen Schurken, aber er hatte für mich zumindest eine ungeheure Präsenz (deutsche Synchro hier tatsächlich meilenweit besser als das Original) und strahlte durchgehend die gewollte Bedrohlichkeit und Kompromisslosigkeit aus, wohingehend die Variante in Teil 2 für mich im wahrsten Sinne nur ein B-Modell war, dass dem Vorbild wie eine Marionette nacheifert. Weitere Punkte sind, wie gesagt...Grundstory zu sehr FanFictionlike, gefühlt zu viel offensichtlich geklaut oder referenziert Legacy-Sequels, Star Wars, Moby Dick, Tarzan...usw., anfangs kaum vorhandene Identifikationsfiguren (auch ich hatte zu Beginn kaum Orientierung wer jetzt noch welches Kind war und wie sie heißen, hab auch die Marines als Avatare nicht mehr zuordnen können, obwohl ich den ersten Teil kurz zuvor nochmal gesichtet habe), hätte im Nachhinein eher gerne noch einen Film gesehen der die Zeit zwischen dem ersten und zweiten Teil mit Inhalt füllt und uns die Geburt und das Aufwachsen der Kinder nebenbei zeigt anstatt die neue Situation durch ein Voiceover zu Beginn, als gegeben vorauszusetzen. Im Vergleich zum ersten Teil kaum wahrgenommener Score (bis auf eine Szene). So ich glaube das war’s, viel gemeckert und TROTZDEM, war ich hier eher bereit den ganzen Salat zu schlucken, als bei so vielen anderen Filmen (obwohl ich mir für den dritten Teil einen inhaltlich deutlichen Sprung nach vorne wünsche, den ich gerne schon im zweiten Teil gesehen hätte...wir hatten schließlich schon einen Einführungsfilm. Gefühlt stehen wir immernoch auf der Stelle und die guten neuen Ideen hätten in einem inhaltlich besseren Film auch in einer halben Stunde untergebracht werden können. Positiv: Einfach alles andere, trotz der vielen (vor allem inhaltlichen) Fehler möchte man sich fast durchgehend selbst beruhigen und sich paradoxerweise sagen...ist doch alles halb so wild, schau’ dir diese wunderbare Welt an, tauche in die Geschichte ein, schluck’ den Quatsch in der Story und fange an zu erleben, zu fühlen...die Bilder die hier gezeigt werden, die Detailverliebtheit in jedem Frame, die Perfektion der Animationen und die inszenatorische Klasse die hier an den Tag gelegt wird sind einfach überwaltigend. Cameron schafft es, das man trotz minutenlanger Szene die den Film kein Stück voranbringen gebannt vor der Leinwand sitzt und den Figuren beim Entdecken dieser neuen Welt zuschaut, die Unterwasseraufnahmen sind unglaublich schön und die ganze Bewegungsphysik von Figuren, Pflanzen, Wasser usw. sind bisher unerreicht gut im Effektebereich. Außerdem schafft der Film es, dass man trotz der vielen Kritikpunkte eben doch ab einem gewissen Punkt mit den Figuren mitfiebert, sich auf die Geschichte einlassen, die Konflikte nachfühlen und die simplen aber effektiv aufgebauten Spannungen im Verlaufe des Filmes mitgehen kann. Ich saß die letzte Stunde des Films wirklich mit angehaltener Luft im Kinosessel und habe mich von dem dramatischen Finale mitreißen lassen (auch wenn es hier ebenfalls wieder ein paar Mecker-Punkte von mir gibt, aber...wie gesagt) Der Fokus auf der Naturverbundenheit, die Verweise auf reale Probleme in Bezug zur Natur und die ganzen esoterischen und philosophischen Gedankenspielereien konnte ich im Übrigen wunderbar mitgehen und glaube auch das dieser Aspekt der Avatar-Filme die meisten Menschen so sehr an dieser Reihe fasziniert (neben der offensichtlichen Bildgewalt). Die Actionszenen gehören natürlich ebenfalls erwähnt, sind sie doch in ihrer Wucht, gerade im Vergleich zu vielen anderen effektgeladenen (aber auch zu vielen handgemachten) Actionfilmen nochmal in einer eigenen Liga unterwegs. Zusätzlich behält man hier als Zuschauer durchgehend einen Überblick über das Geschehen und die Geschichte wird sogar in aller Action vorangetrieben. Etwas was heute positiv angemerkt werden muss. Die Waljagd hat mir fast die Tränen in die Augen getrieben und hier war auch der einzige Moment im Film (neben ein paar instrumentalen I See You Elementen) wo der Score mich wirklich tief in der Magengrube gepackt hat (das Stück wurde immersten Teil nach dem Fall des Mammutbaumes gespielt) - Gänsehaut... Zusammengefasst, diese Meinung zum Film lässt sich nicht rational erklären und das ich trotz dieses wirren Mischmasses aus Gefühlen, Emotionen und zwiegespaltenen Gedanken Zusatz: Hatte mir im Vorhinein eine andere gänzlich andere Ausrichtung der Fortsetzung erwartet und erhofft...) am Ende überwältigt (wenn auch nicht ganz zufrieden) aus dem Kino gekommen bin mit dem Gedanken...da muss ich nochmal wieder rein...ist eigentlich alles was man zu Avatar sagen muss. (Ist vielleicht einer der wenigen Momente in denen ich aktuelle MCU-Liebhaber und Befürworter noch verstehen kann...mehr erleben als denken) Anschauen, erleben, fühlen...genießen. Das ist Kino! (Zur Wertung, es fühlt sich einfach falsch an dem Film weniger als 4 Hüte zu geben, auch wenn mir kein anderer Film einfällt, bei dem ich bei der Gewichtung meiner Kritikpunkte diese Wertung vertreten könnte, aber wie gesagt...Avatar ist auch dahingehend...ein Phänomen) Hoher Unterhaltungswert! Hoher Wiederschauwert! Klare Empfehlung!
19
Avatar - Aufbruch nach Pandora
19.01.2023
Avatar - Aufbruch nach Pandora
Als Vorbereitung für Sonntag, dann wird's endlich was mit dem Kinobesuch von Teil 2. Grandioser Blockbuster, auch wenn mir wirklich zum ersten Mal das harte Overacting bzw. das massive überzeichnen der Figur von Stephen Lang aufgefallen ist. Könnte ich bisher immer sehr gut leben, dieses Mal musste ich zwischendurch dran denken, dass es auch eine typische Zack Snydrr-Figur hätte sein können. Finde ihn für die simple Mensch hen Natur Story trotzdem noch ganz passend. Nebenbei haut der Film bild- und tontechnisch wie emotional noch genauso rein wie vor 13 Jahren. In 3D zudem ein Fest.
Wer hat´s gesehen? Bewertung
ReWatch
Als Vorbereitung für Sonntag, dann wird's endlich was mit dem Kinobesuch von Teil 2. Grandioser Blockbuster, auch wenn mir wirklich zum ersten Mal das harte Overacting bzw. das massive überzeichnen der Figur von Stephen Lang aufgefallen ist. Könnte ich bisher immer sehr gut leben, dieses Mal musste ich zwischendurch dran denken, dass es auch eine typische Zack Snydrr-Figur hätte sein können. Finde ihn für die simple Mensch hen Natur Story trotzdem noch ganz passend. Nebenbei haut der Film bild- und tontechnisch wie emotional noch genauso rein wie vor 13 Jahren. In 3D zudem ein Fest.
14
Babylon - Rausch der Ekstase
14.01.2023
Babylon - Rausch der Ekstase
Wow, was war das für ein wilder Ritt... Preview am Samstagabend Der Kinsosaal war voll (einige Besucher waren sogar thematisch passend gekleidet und frisiert), die Vorfreude auf einen neuen Chazelle-Film groß, die Skepsis allerdings auch... Ein paar Gedanken dazu... (wer völlig unbefangen reingehen möchte, sollte nur meinen nächsten Absatz lesen.auch wenn ich danach inhaltich auf absolut gar nichts eingehe, nur auf die Ausrichtung) ...je weniger man weiß desto mehr kann man hier erleben, würde ich sagen, wobei sich das nicht auf irgendwelche möglichen Spoiler bezieht, sondern eher auf den möglichen Überraschungseffekt im Hinblick auf die Erwartungshaltung. ...erleben...ist auch schon das Stichwort...Babylon ist fast mehr ein Erlebnis als ein Film. Jazz ist also Konflikt, es ist Kompromiss und es ist neu - und das jedes mal, jeden Abend völlig neu. Das ist wirklich echt aufregend. Und das wird aussterben. Jazz stirbt, Mia. Nach und nach verreckt er. Die Welt sagt, "Lass ihn doch. Seine Zeit ist vorbei." Aber das lass ich nicht zu! ...anderer Film, andere Zeit, ähnliche Ausgangslage, gleicher Ort...der gleiche Konflikt. Wenn man es wortwörtlich auf den Film selbst überträgt funktioniert das Zitat übrigens genauso...Babylon ist permanenter Konflikt, ständiger Kompromiss, erfindet sich immer wieder neu und beleuchtet die Gratwanderung einer ganzen Kulturform, samt seiner Einzelteile...zwischen Leben und Tod. Er ist wie eine äußerst wirkungsvolle Droge die gleichzeitig maximal euphorisierend, ekstatisch und mitreißend in die eine Richtung und gleichzeitig überfordernd, nervtötend und nichtssagend in die andere wirken kann. Das liegt meiner Ansicht nach an dem äußerst kleinen Zielpublikum das dieser Film anspricht, obwohl die zugrunde liegende Thematik eigentlich die maximale Bandbreite an Kinozuschauern erreichen sollte. Es ist ein Film für Cineasten, die über den reinen Film hinaus, Interesse an allgemeiner Filmgeschichte, filmtechnischer Entwicklung, filmtheoretischen Mechanismen, philosophischen Gedankenspielen haben und gleichzeitig Spaß an der expliziten Darstellung menschlichen Exzesses empfinden können. Definitiv kein klassischer Chazelle-Film und trotzdem findet sich hier alles, was ihn bisher auch ausgezeichnet hat. Irgendwo zwischen Gatsby, dem Wolf und Tarantino finden sich auch Anleihen an Kubrick, Lynch und Coppola. Der Soundtrack von Hurwitz ist absolut herausragend und ich empfehle jedem/jeder sich den vor der Filmsichtung schon mal zu Gemüte zu führen. Es ist wikrlich beeindruckend was der hier jazztechnisch wieder abfeuert und es spricht für ihn, dass manch grandioses Musikstück im Film sogar nur als Backgroundmusik herhalten muss und trotzdem untergründig für einen dauerpumpenden Puls sorgt. Überhaupt hat der Film stellenweise ein unglaublich hohes Tempo. Dies wird durch den Soundtrack durchgehend wunderbar untermalt, sodass man sich fast selbst wie ein getriebener fühlt, der diesem Rausch zu folgen versucht und dabei alles gesehene zu verarbeiten. Kurzum, ein wahres Kinohighlight, dass man auch nur im Kino erstmals sichten sollte...oder gar nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der im Heimkino auch nur ansatzweise diese Wirkung erzeugen kann, die man bei der Erstsichtung spürt. Was nicht, wie man vermuten könnte, auf eine fehlende Tiefe bei gleichzeitg oberflächlicher Überwältigung zurückzuführen ist, sondern ganz einfach der Prämisse des Films geschuldet ist, die sich stilistisch, wie thematisch durch den ganzen Film zieht und eigentlch nur den Kinosaal als einzig richtigen Sichtungsort zulässt. Ich habe aufjedenfall seit Samstag durchgehend das Verlangen ihn mir erneut anzuschauen und er beschäftigt mich nachhaltig...nicht einzelner Szenen oder eines besonderen Twists wegen, sondern weil der Film ein wahres Epos ist, das mit den großen wie den kleinen Tönen ein nachhaltig begeisterndes Erlebnis darstellt! Hoher Unterhaltungswert! Hoher Wiederschauwert! Klare Empfehlung an alle Filmkunstfreunde!
Wer hat´s gesehen? Bewertung
Wow, was war das für ein wilder Ritt... Preview am Samstagabend Der Kinsosaal war voll (einige Besucher waren sogar thematisch passend gekleidet und frisiert), die Vorfreude auf einen neuen Chazelle-Film groß, die Skepsis allerdings auch... Ein paar Gedanken dazu... (wer völlig unbefangen reingehen möchte, sollte nur meinen nächsten Absatz lesen.auch wenn ich danach inhaltich auf absolut gar nichts eingehe, nur auf die Ausrichtung) ...je weniger man weiß desto mehr kann man hier erleben, würde ich sagen, wobei sich das nicht auf irgendwelche möglichen Spoiler bezieht, sondern eher auf den möglichen Überraschungseffekt im Hinblick auf die Erwartungshaltung. ...erleben...ist auch schon das Stichwort...Babylon ist fast mehr ein Erlebnis als ein Film. Jazz ist also Konflikt, es ist Kompromiss und es ist neu - und das jedes mal, jeden Abend völlig neu. Das ist wirklich echt aufregend. Und das wird aussterben. Jazz stirbt, Mia. Nach und nach verreckt er. Die Welt sagt, "Lass ihn doch. Seine Zeit ist vorbei." Aber das lass ich nicht zu! ...anderer Film, andere Zeit, ähnliche Ausgangslage, gleicher Ort...der gleiche Konflikt. Wenn man es wortwörtlich auf den Film selbst überträgt funktioniert das Zitat übrigens genauso...Babylon ist permanenter Konflikt, ständiger Kompromiss, erfindet sich immer wieder neu und beleuchtet die Gratwanderung einer ganzen Kulturform, samt seiner Einzelteile...zwischen Leben und Tod. Er ist wie eine äußerst wirkungsvolle Droge die gleichzeitig maximal euphorisierend, ekstatisch und mitreißend in die eine Richtung und gleichzeitig überfordernd, nervtötend und nichtssagend in die andere wirken kann. Das liegt meiner Ansicht nach an dem äußerst kleinen Zielpublikum das dieser Film anspricht, obwohl die zugrunde liegende Thematik eigentlich die maximale Bandbreite an Kinozuschauern erreichen sollte. Es ist ein Film für Cineasten, die über den reinen Film hinaus, Interesse an allgemeiner Filmgeschichte, filmtechnischer Entwicklung, filmtheoretischen Mechanismen, philosophischen Gedankenspielen haben und gleichzeitig Spaß an der expliziten Darstellung menschlichen Exzesses empfinden können. Definitiv kein klassischer Chazelle-Film und trotzdem findet sich hier alles, was ihn bisher auch ausgezeichnet hat. Irgendwo zwischen Gatsby, dem Wolf und Tarantino finden sich auch Anleihen an Kubrick, Lynch und Coppola. Der Soundtrack von Hurwitz ist absolut herausragend und ich empfehle jedem/jeder sich den vor der Filmsichtung schon mal zu Gemüte zu führen. Es ist wikrlich beeindruckend was der hier jazztechnisch wieder abfeuert und es spricht für ihn, dass manch grandioses Musikstück im Film sogar nur als Backgroundmusik herhalten muss und trotzdem untergründig für einen dauerpumpenden Puls sorgt. Überhaupt hat der Film stellenweise ein unglaublich hohes Tempo. Dies wird durch den Soundtrack durchgehend wunderbar untermalt, sodass man sich fast selbst wie ein getriebener fühlt, der diesem Rausch zu folgen versucht und dabei alles gesehene zu verarbeiten. Kurzum, ein wahres Kinohighlight, dass man auch nur im Kino erstmals sichten sollte...oder gar nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der im Heimkino auch nur ansatzweise diese Wirkung erzeugen kann, die man bei der Erstsichtung spürt. Was nicht, wie man vermuten könnte, auf eine fehlende Tiefe bei gleichzeitg oberflächlicher Überwältigung zurückzuführen ist, sondern ganz einfach der Prämisse des Films geschuldet ist, die sich stilistisch, wie thematisch durch den ganzen Film zieht und eigentlch nur den Kinosaal als einzig richtigen Sichtungsort zulässt. Ich habe aufjedenfall seit Samstag durchgehend das Verlangen ihn mir erneut anzuschauen und er beschäftigt mich nachhaltig...nicht einzelner Szenen oder eines besonderen Twists wegen, sondern weil der Film ein wahres Epos ist, das mit den großen wie den kleinen Tönen ein nachhaltig begeisterndes Erlebnis darstellt! Hoher Unterhaltungswert! Hoher Wiederschauwert! Klare Empfehlung an alle Filmkunstfreunde!
09
Chip und Chap - Die Ritter des Rechts
09.01.2023
Chip und Chap - Die Ritter des Rechts
Das war leider nichts. Hatte ich mich nach dem Trailer auf einen spaßigen Ritt in meine Kindheit, mit einem frischen Ansatz gefreut, wurde ich leider von einem sehr generischen und überraschend spaßfreien Gegenteil überzeugt. WIe schon bei Detektiv Pickachu sind einzelne Gags ganz witzig und der Film hat seine Momente, aber im großen Ganzen wurd hier wieder so massiv Potenzial verschenkt, dass ich mich hinterher gefragt habe, warum man diesen Film überhaupt in der Art und Weise umsetzen wollte, wenn man eigentlich fast nichts zu bieten hat. Wenn sie schon so ein Disney-Metaverse-Mash-Up-Ding konstruieren, dann sollen sie doch bitte auch aus allen Rohren feuern und nicht nicht alle Nase lang nur halbgare Gags für 3 sek. Auftritte von größtenteils völlig belanglosen Zeichentrickfiguren (und eine handvoll Bekannteren) vergeuden. Noch dazu ist die Crime-Story so dermaßen weird, dass ich mich gewundert habe das Disney so eine Verunstaltung ihrer Figuren überhaupt zugestimmt hat. Das hatte stellenweise schon so kranke Vibes von Youtube Videos in denen alte Kinderserien- und -filmfiguren mit hässlichen Fratzen und grotesk verzerrten Stimmen versehen und als Erwachsenen-Comedy herhalten sollen. Hier zwar alles noch auf einem jugenfreien, aber dennoch völlig bekloppten Niveau. Wäre es denn so schwer gewesen eine nette Hommage, mit Zitaten, neuen und modernen Einfällen + witzigen Gastauftrittten zu den auftretenden Figuren passenden Gags zu liefern. Vieles ist absolut generisches Füllmaterial, dass die dem Film zugrunde liegenenden Ideen überhaupt nicht unterstützt und in jedem anderen beliebigenen Durchschnittts-animationsfilm untergebracht werden könnte. Einer der Filme, die ich gerne selbst gedreht hätte und wo ich wahrscheinlich aufrgrund von Übereifer und Überfluss an Ideen hätte ausgebremst werden müssen, während den Machern hier, etwas kreativer Input ganz gut getan hätte...und das von den Lonely Island -Leuten sagen zu müssen.
Wer hat´s gesehen? Bewertung
Das war leider nichts. Hatte ich mich nach dem Trailer auf einen spaßigen Ritt in meine Kindheit, mit einem frischen Ansatz gefreut, wurde ich leider von einem sehr generischen und überraschend spaßfreien Gegenteil überzeugt. WIe schon bei Detektiv Pickachu sind einzelne Gags ganz witzig und der Film hat seine Momente, aber im großen Ganzen wurd hier wieder so massiv Potenzial verschenkt, dass ich mich hinterher gefragt habe, warum man diesen Film überhaupt in der Art und Weise umsetzen wollte, wenn man eigentlich fast nichts zu bieten hat. Wenn sie schon so ein Disney-Metaverse-Mash-Up-Ding konstruieren, dann sollen sie doch bitte auch aus allen Rohren feuern und nicht nicht alle Nase lang nur halbgare Gags für 3 sek. Auftritte von größtenteils völlig belanglosen Zeichentrickfiguren (und eine handvoll Bekannteren) vergeuden. Noch dazu ist die Crime-Story so dermaßen weird, dass ich mich gewundert habe das Disney so eine Verunstaltung ihrer Figuren überhaupt zugestimmt hat. Das hatte stellenweise schon so kranke Vibes von Youtube Videos in denen alte Kinderserien- und -filmfiguren mit hässlichen Fratzen und grotesk verzerrten Stimmen versehen und als Erwachsenen-Comedy herhalten sollen. Hier zwar alles noch auf einem jugenfreien, aber dennoch völlig bekloppten Niveau. Wäre es denn so schwer gewesen eine nette Hommage, mit Zitaten, neuen und modernen Einfällen + witzigen Gastauftrittten zu den auftretenden Figuren passenden Gags zu liefern. Vieles ist absolut generisches Füllmaterial, dass die dem Film zugrunde liegenenden Ideen überhaupt nicht unterstützt und in jedem anderen beliebigenen Durchschnittts-animationsfilm untergebracht werden könnte. Einer der Filme, die ich gerne selbst gedreht hätte und wo ich wahrscheinlich aufrgrund von Übereifer und Überfluss an Ideen hätte ausgebremst werden müssen, während den Machern hier, etwas kreativer Input ganz gut getan hätte...und das von den Lonely Island -Leuten sagen zu müssen.
09
Glass Onion - A Knives Out Mystery
09.01.2023
Glass Onion - A Knives Out Mystery
War doch wieder sehr unterhaltsam. Knives Out war besser, aber der hier machte ebenfalls Spaß, nur aus anderen Gründen. Einer dieser Filme, die zwar auch eine Menge Schwächen aufweisen, denen man diese aber leicht verzeihen kann, weil er sehr kompetent umgesetzt wurde. Nichts außergewöhnliches, aber so gut, dass es mit der Reihe gerne weitergehen darf. Mittlerer Unterhaltungswert! Mittlerer Wiederschauwert!
Wer hat´s gesehen? Bewertung
War doch wieder sehr unterhaltsam. Knives Out war besser, aber der hier machte ebenfalls Spaß, nur aus anderen Gründen. Einer dieser Filme, die zwar auch eine Menge Schwächen aufweisen, denen man diese aber leicht verzeihen kann, weil er sehr kompetent umgesetzt wurde. Nichts außergewöhnliches, aber so gut, dass es mit der Reihe gerne weitergehen darf. Mittlerer Unterhaltungswert! Mittlerer Wiederschauwert!
06
Amsterdam
06.01.2023
Amsterdam
Typischer Russell, ich hatte eine gute Zeit mit dem, alle Darsteller spielen top und es macht einfach Spaß so einem Ensemble bei der Arbeit zuzusehen, der Plot ist - wie so oft bei ihm - eher zweitrangig und der Fokus liegt klar auf dem Erlebnis der einzelnen Szenen, die eine wunderbare Komposition aus Darstellung, Kamera und Musik bilden. Werde ich mir wahrscheinlich nicht so schnell nochmal anschauen, wäre aber auch nicht abgeneigt. Muss man nicht gesehen haben, ich bin aber froh es getan zu haben... Mittlerer Unterhaltungswert! Geringer Wiederschauwert!
Wer hat´s gesehen? Bewertung
Typischer Russell, ich hatte eine gute Zeit mit dem, alle Darsteller spielen top und es macht einfach Spaß so einem Ensemble bei der Arbeit zuzusehen, der Plot ist - wie so oft bei ihm - eher zweitrangig und der Fokus liegt klar auf dem Erlebnis der einzelnen Szenen, die eine wunderbare Komposition aus Darstellung, Kamera und Musik bilden. Werde ich mir wahrscheinlich nicht so schnell nochmal anschauen, wäre aber auch nicht abgeneigt. Muss man nicht gesehen haben, ich bin aber froh es getan zu haben... Mittlerer Unterhaltungswert! Geringer Wiederschauwert!
2022
Dez
29
Brügge sehen... und sterben?
29.12.2022
Brügge sehen... und sterben?
Geht der als Weihnachtsfilm durch? Passte für mich heute perfekt zum Wetter und zur Zwischenfeiertags-Stimmung...immer wieder ein Fest. "DU bist ein beschissenes lebloses Objekt"
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ReWatch
Geht der als Weihnachtsfilm durch? Passte für mich heute perfekt zum Wetter und zur Zwischenfeiertags-Stimmung...immer wieder ein Fest. "DU bist ein beschissenes lebloses Objekt"
18
Schöne Bescherung
18.12.2022
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