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08.03.2019
Captain Marvel
*Autsch* Bilde ich mir das nur ein, oder wirken alle Darsteller in dem Film mehr als lustlos?! Davon abgesehen, ist dieser Film nach THOR 2 und IRON MAN 2 für mich die nächste Enttäuschung. Warum drei Sternchen? Naja, es gab die eine oder andere gute Szene, die hat dem ganzen noch einen Stern gegeben
*Autsch* Bilde ich mir das nur ein, oder wirken alle Darsteller in dem Film mehr als lustlos?! Davon abgesehen, ist dieser Film nach THOR 2 und IRON MAN 2 für mich die nächste Enttäuschung. Warum drei Sternchen? Naja, es gab die eine oder andere gute Szene, die hat dem ganzen noch einen Stern gegeben
07
07.03.2019
Captain Marvel
Da bin ich aber überaus überrascht aus dem Kino gegangen. Positiv überrascht, denn angesichts der Trailer meinte ich schon zu wissen, was auf mich zukommt: eine generische Origin-Story mit einer Protagonistin, die auf den ersten Blick Kristen Stewarts Darstellung der Bella Konkurrenz gemacht. Wenn man diesem Voreindruck den erwarteten Hype um die erste Marvel-Superhelding hinzufügt, konnte ich schon nicht mit einer positiven Erwartung ins Kino gehen. Das begünstigte vielleicht auch meine positive Überraschung. Doch zunächst kurz zu der Story: auf einem fernen Planeten der Kree wird Brie Larson von Albträumen ihrer Vergangenheit geplagt. Einer Vergangenheit, an die sie sich nicht erinnert. Dieser Balast könnte sie auch daran hindern, ihren Wunsch, zu den edlen Krieger-Helden der Kree vollends aufzusteigen, verhindern. Die Kree befinden sich aktuell bzw. schon seit ewigen Zeiten mit einem Volk fieser Formwandler. Als Brie Larson mit ihrer Truppe in einen Hinterhalt gerät, verschlägt sie es nach einem Zwischenfall auf die Erde in den 70er Jahren. Dort trifft sie auf den jungen Fury und die Katze Goose (alle, die den Film gesehen haben, wissen, warum diese Katze (!) eine besondere Erwähnung wert ist). Das Abenteuer nimmt auf jeden Fall seinen Lauf. So weit, so gut. Der erste Kritikpunkt generische Origin-Story kann abgehakt werden, oder? So einfach ist es nun auch wieder nicht. Carol Denvers besitzt das Potential zur Heldin und ist sich eines Teils ihres Potentials bewusst. Ihre Entwicklung zu Captain Marvel umfasst die Ausschöpfung dieses Potentials im Zusammenhang mit Erlangung ihrer vergangenen Erinnerungen. Diese Entwicklung ist heruntergebrochen sehr stereotypisch, aber sie ist sehr solide und unterhaltsam erzählt. Unterhaltsam bedeutet dabei aber nicht, dass ein Gag nach dem nächsten folgt. Im Gegenteil, ein großer Teil des Humors ist auch auf den Charakter von Fury zurückzuführen, der einfach ein Charakter mit einem trockenem Humor ist. Zum anderen ist Carol Danvers keine Eiskönigin: sie witzelt, sie zieht ihre Kameraden auf und stellt eine natürliche Freude an ihreren Fähigkeiten zur Schau, so dass man einfach mitgrinsen muss. Gleichzeitig bringt sie auch das notwendige Maß an Ernsthaftigkeit mit, so dass wir mit Captain Marvel kein zweites Thor 3 oder Guardians haben. Allerdings sind die Science-Fiction-Elemente dieser Filme story-bedingt durchaus vorhanden. Man könnte es fast als den Sci-Fi von den Marvelfilmen bezeichnen, der am ehesten geerdet ist. Das Setting in den trockeneren Regionen Amerikas in den 70ern und die Reduzierung auf Captain Marvel und Fury für einen Großteil des Films tragen zu diesem Eindruck viel bei. Als Kritikpunkt wird/werden häufig auch Captain Marvels Gegenspieler genannt. Es ist schwierig, auf diese Kritik einzugehen, ohne über alle Maßen zu spoilern, aber vollkommen berechtigt ist diese Kritik nicht, denn der Versuch, etwas zu verändern und einen nicht farblosen Bösewicht zu schaffen, ist ohne Zweifel vorhanden. Der Versuch, das Potential zu nutzen, ist immerhin mehr wert, als das vorhanden Potential streckenweise liegen zu lassen (ja "Aquaman" du bist u.a. gerade angesprochen). Im Ergebnis auf jeden Fall ein unterhaltsamer Film, der teilweise auch einen markanteren Score bietet (selbst, wenn immer noch nicht die Ebene erreicht ist, dass man sich den Score ohne den Film anhören könnte, ohne einzuschlafen). Ein zweiter Kinobesuch wäre durchaus reizvoll.
Da bin ich aber überaus überrascht aus dem Kino gegangen. Positiv überrascht, denn angesichts der Trailer meinte ich schon zu wissen, was auf mich zukommt: eine generische Origin-Story mit einer Protagonistin, die auf den ersten Blick Kristen Stewarts Darstellung der Bella Konkurrenz gemacht. Wenn man diesem Voreindruck den erwarteten Hype um die erste Marvel-Superhelding hinzufügt, konnte ich schon nicht mit einer positiven Erwartung ins Kino gehen. Das begünstigte vielleicht auch meine positive Überraschung. Doch zunächst kurz zu der Story: auf einem fernen Planeten der Kree wird Brie Larson von Albträumen ihrer Vergangenheit geplagt. Einer Vergangenheit, an die sie sich nicht erinnert. Dieser Balast könnte sie auch daran hindern, ihren Wunsch, zu den edlen Krieger-Helden der Kree vollends aufzusteigen, verhindern. Die Kree befinden sich aktuell bzw. schon seit ewigen Zeiten mit einem Volk fieser Formwandler. Als Brie Larson mit ihrer Truppe in einen Hinterhalt gerät, verschlägt sie es nach einem Zwischenfall auf die Erde in den 70er Jahren. Dort trifft sie auf den jungen Fury und die Katze Goose (alle, die den Film gesehen haben, wissen, warum diese Katze (!) eine besondere Erwähnung wert ist). Das Abenteuer nimmt auf jeden Fall seinen Lauf. So weit, so gut. Der erste Kritikpunkt generische Origin-Story kann abgehakt werden, oder? So einfach ist es nun auch wieder nicht. Carol Denvers besitzt das Potential zur Heldin und ist sich eines Teils ihres Potentials bewusst. Ihre Entwicklung zu Captain Marvel umfasst die Ausschöpfung dieses Potentials im Zusammenhang mit Erlangung ihrer vergangenen Erinnerungen. Diese Entwicklung ist heruntergebrochen sehr stereotypisch, aber sie ist sehr solide und unterhaltsam erzählt. Unterhaltsam bedeutet dabei aber nicht, dass ein Gag nach dem nächsten folgt. Im Gegenteil, ein großer Teil des Humors ist auch auf den Charakter von Fury zurückzuführen, der einfach ein Charakter mit einem trockenem Humor ist. Zum anderen ist Carol Danvers keine Eiskönigin: sie witzelt, sie zieht ihre Kameraden auf und stellt eine natürliche Freude an ihreren Fähigkeiten zur Schau, so dass man einfach mitgrinsen muss. Gleichzeitig bringt sie auch das notwendige Maß an Ernsthaftigkeit mit, so dass wir mit Captain Marvel kein zweites Thor 3 oder Guardians haben. Allerdings sind die Science-Fiction-Elemente dieser Filme story-bedingt durchaus vorhanden. Man könnte es fast als den Sci-Fi von den Marvelfilmen bezeichnen, der am ehesten geerdet ist. Das Setting in den trockeneren Regionen Amerikas in den 70ern und die Reduzierung auf Captain Marvel und Fury für einen Großteil des Films tragen zu diesem Eindruck viel bei. Als Kritikpunkt wird/werden häufig auch Captain Marvels Gegenspieler genannt. Es ist schwierig, auf diese Kritik einzugehen, ohne über alle Maßen zu spoilern, aber vollkommen berechtigt ist diese Kritik nicht, denn der Versuch, etwas zu verändern und einen nicht farblosen Bösewicht zu schaffen, ist ohne Zweifel vorhanden. Der Versuch, das Potential zu nutzen, ist immerhin mehr wert, als das vorhanden Potential streckenweise liegen zu lassen (ja "Aquaman" du bist u.a. gerade angesprochen). Im Ergebnis auf jeden Fall ein unterhaltsamer Film, der teilweise auch einen markanteren Score bietet (selbst, wenn immer noch nicht die Ebene erreicht ist, dass man sich den Score ohne den Film anhören könnte, ohne einzuschlafen). Ein zweiter Kinobesuch wäre durchaus reizvoll.
