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Wer sah was?

Tagebuch: Regeln spielen keine Rolle

Welche MJ-User haben Regeln spielen keine Rolle zuletzt gesehen?
Community
2019
Aug
12
Regeln spielen keine Rolle
12.08.2019
Regeln spielen keine Rolle
Regeln spielen keine Rolle ist ein zweischneidiges Schwert geworden, gerade wer die Trailer gesehen hat, wird hier vielleicht etwas überraschter aus der Wäsche gucken, als alle Unvoreingenommenen. Die erste Stunde ist wunderbar...ein Hollywood-Film durch und durch. Er fängt die 60er, 70er Jahre bildlich und musikalisch wunderbar ein, die Darsteller spielen gut auf, auch wenn Lilly Collins manchmal etwas zu gewollt agiert. Auch das Pacing stimmt hier noch, springt der Film zwar etwas episodenhaft von Station zu Station, hält aber dennoch die Balance zwischen allen Aspekten, die er beleuchten möchte. Es ist im Grunde eine einzige Hommage an das Hollywood dieser Zeit und das Leben als ambitionierte aufstrebende junge Leute, die ihre Träume verwirklichen wollen. Dazu kommt ein Cast, den man sich mal und der Zunge zergehen lassen muss. Es ist schön im Verlauf des Films immer wieder altbekannte Gesichter zu sehen, die vielleicht nicht oder nicht mehr die ganz großen Nummern sind, für jeden Filmfan aber gewisse Überaschungsmomente bieten. Nach einer Stunde allerdings gibt es zwei Dinge, die diesem Film in gewisser Hinsicht das Bein brechen (können). Zum Einen ist es ein Charaktermoment, der einen von jetzt auf gleich aus der Atmosphäre reißt und der meiner Ansicht nach deutlich zu intensiv und überzogen zelebriert wird und zum Anderen verliert der Film ab hier seinen Fokus und weiß nicht mehr so genau ob er jetzt ein Liebesdrama oder ein Howard Hughes-Biopic sein möchte. Dazu muss ich wohl sagen, dass der erste Punkt wohl auch unterschiedlich stark gewichtet werden kann: Man kann ihn als konsequent und dem Thema und der Zeit in der der Film spielt, entsprechend realistisch finden oder (wie ich) deutlich übers Ziel hinausgeschossen für das was in der ersten Stunde an Atmosphäre für diesen Film aufgebaut wird. In diesem Sinne ist es für mich nicht mehr das, auch in den Trailern angepriesene typische Feel-Good-Liebelei-Hollywood-Drama, sondern eindeutig - ein Drama! Wer darüber hinwegsehen kann, wird einen Film sehen, der sehr facettenreich eine große Bandbreite an Themen aufgreift und diese mit dem bewegten Leben des Howard Hughes verknüpft. Hier ist in jedem Fall eine kleine Vorablektüre der Biografie dieses Mannes nicht die schlechteste Idee, da durch die vielen Zeit und Ortswechsel doch vieles nur angeschnitten wird und man etwas den Überblick verlieren kann, wo dieser nicht wirklich greifbare Tausendsassa denn jetzt überall seine Finger im Spiel hat. Für alle Anderen wird der Film aber der Hälfte einiges an Magie einbüßen, die er zuvor versprüht hat und in ein etwas zähes Gemisch aus vielen Zutaten verfallen, die durchaus auch funktionieren können, insgesamt aber einfach nicht zu der ersten Filmhälfte passen wollen. Diesen Film kann man also nur mit einer 4/5 oder einer 2,5/5 bewerten, eine Mitte zu finden fällt hier schwer. Ich gebe der der ersten Filmhälfte die 4/5 und der Zweiten die 2,5/5, weil ich mich einfach nicht entscheiden kann, was schwerer wiegt.
Bewertung
Regeln spielen keine Rolle ist ein zweischneidiges Schwert geworden, gerade wer die Trailer gesehen hat, wird hier vielleicht etwas überraschter aus der Wäsche gucken, als alle Unvoreingenommenen. Die erste Stunde ist wunderbar...ein Hollywood-Film durch und durch. Er fängt die 60er, 70er Jahre bildlich und musikalisch wunderbar ein, die Darsteller spielen gut auf, auch wenn Lilly Collins manchmal etwas zu gewollt agiert. Auch das Pacing stimmt hier noch, springt der Film zwar etwas episodenhaft von Station zu Station, hält aber dennoch die Balance zwischen allen Aspekten, die er beleuchten möchte. Es ist im Grunde eine einzige Hommage an das Hollywood dieser Zeit und das Leben als ambitionierte aufstrebende junge Leute, die ihre Träume verwirklichen wollen. Dazu kommt ein Cast, den man sich mal und der Zunge zergehen lassen muss. Es ist schön im Verlauf des Films immer wieder altbekannte Gesichter zu sehen, die vielleicht nicht oder nicht mehr die ganz großen Nummern sind, für jeden Filmfan aber gewisse Überaschungsmomente bieten. Nach einer Stunde allerdings gibt es zwei Dinge, die diesem Film in gewisser Hinsicht das Bein brechen (können). Zum Einen ist es ein Charaktermoment, der einen von jetzt auf gleich aus der Atmosphäre reißt und der meiner Ansicht nach deutlich zu intensiv und überzogen zelebriert wird und zum Anderen verliert der Film ab hier seinen Fokus und weiß nicht mehr so genau ob er jetzt ein Liebesdrama oder ein Howard Hughes-Biopic sein möchte. Dazu muss ich wohl sagen, dass der erste Punkt wohl auch unterschiedlich stark gewichtet werden kann: Man kann ihn als konsequent und dem Thema und der Zeit in der der Film spielt, entsprechend realistisch finden oder (wie ich) deutlich übers Ziel hinausgeschossen für das was in der ersten Stunde an Atmosphäre für diesen Film aufgebaut wird. In diesem Sinne ist es für mich nicht mehr das, auch in den Trailern angepriesene typische Feel-Good-Liebelei-Hollywood-Drama, sondern eindeutig - ein Drama! Wer darüber hinwegsehen kann, wird einen Film sehen, der sehr facettenreich eine große Bandbreite an Themen aufgreift und diese mit dem bewegten Leben des Howard Hughes verknüpft. Hier ist in jedem Fall eine kleine Vorablektüre der Biografie dieses Mannes nicht die schlechteste Idee, da durch die vielen Zeit und Ortswechsel doch vieles nur angeschnitten wird und man etwas den Überblick verlieren kann, wo dieser nicht wirklich greifbare Tausendsassa denn jetzt überall seine Finger im Spiel hat. Für alle Anderen wird der Film aber der Hälfte einiges an Magie einbüßen, die er zuvor versprüht hat und in ein etwas zähes Gemisch aus vielen Zutaten verfallen, die durchaus auch funktionieren können, insgesamt aber einfach nicht zu der ersten Filmhälfte passen wollen. Diesen Film kann man also nur mit einer 4/5 oder einer 2,5/5 bewerten, eine Mitte zu finden fällt hier schwer. Ich gebe der der ersten Filmhälfte die 4/5 und der Zweiten die 2,5/5, weil ich mich einfach nicht entscheiden kann, was schwerer wiegt.
2018
März
07
Regeln spielen keine Rolle Bewertung
1
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