Tagebuch von Sleeper29

Hat mir tatsächlich gar nicht mal so schlecht gefallen. Hatte auf jeden Fall seine spannenden Momente und nahm immer wieder klaustrophobische Züge an. Hin und wieder geht es hier auch mal etwas härter zur Sache, was solchen Streifen dann auch ganz einfach mal gut zu Gesicht steht.

Mit Natalie Dormer gut besetzt und aufgrund des Settings mit einer oftmals leicht beklemmenden, schaurigen Atmosphäre. Leider verlässt sich der Film auf wenige Jump Scares, denn ansonsten passiert hier nicht wirklich etwas. Hier hat man gefühlt eine Menge Potenzial liegen lassen. Das Ende war für mich dann auch eher unbefriedigend.

Ich kenne das Buch bzw. die Buchreihe von Jo Nesbo nicht und kann daher auch keinen Vergleich zu diesen ziehen. Der Film selber gefällt mir aber auch nach meiner Zweitsichtung noch ganz gut, ich finde man bringt das Flair dieser trüben, nordischen Kälte ziemlich gekonnt auf die Leinwand. Und auch die Geschichte hält mich bei der Stange, auch wenn's vielleicht ein paar Kniffe mehr benötigt hätte. Aber ich hatte nie das Gefühl der Langeweile, sondern fühlte mich stets unterhalten. Einzig das Ende hat mir nur bedingt gefallen, daher ziehe ich hier auch einen halben Stern ab.

Hier bekommt man es mit einem Szenario zu tun, welches tatsächlich irgendwann auftreten könnte bzw. laut Experten auftreten wird. Der Film lässt sich zu Beginn viel Zeit, vor wunderschönem Panorama und man wird behutsam an die mögliche Katastrophe herangeführt. Die Effekte können sich eigentlich auch sehen lassen, alles wirkt schon ziemlich realitätsnah und nicht zu überladen. Der Fokus dieses Films liegt aber beim Geologen Kristian und seiner Familie und wird gerade zum Ende hin dann doch ein klein wenig zu dramatisch und "Hollywood-Like".

Ein sehr düsterer Thriller von Joel Schumacher über ein Tabuthema, welches mir nach Sichtung schwer im Magen liegt. Liegt vor allem an einer ziemlich realistischen Inszenierung und einer durchweg beklemmenden Atmosphäre im Film. Die schauspielerischen Leistungen fand ich eigentlich durchweg gut, auch wenn Nicolas Cage hier und da vielleicht ein bisschen zu sehr mit seiner speziellen Mimik spielt. Neben dem stark performenden Joaquin Phoenix fand ich aber auch die Darstellungen von James Gandolfini und Peter Stormare sehr gelungen. Man lässt sich hier auf harten Tobak ein und ich kann verstehen, wenn nicht jeder etwas mit dem Film und seiner harten Thematik etwas anfangen kann.

Hat auch heute noch seinen Charme. Ich mag diese handgemachte Action und die amüsanten Sprüche von Rutger Hauer und Co.. Manchmal verschleppt sich das Tempo ein wenig, mit etwas unnötigen Sequenzen, aber ich kann da letztendlich drüber hinwegsehen. Die Story war auch irgendwie interessant und hat die ein oder andere Wendung im Plot, auch wenn's meistens recht vorhersehbar gewesen ist. Hatte im Gesamten trotzdem meine Freude an dem Streifen.

Noch ein Stück trashiger als der Vorgänger und gerade zum Ende hin etwas zu überladen und durcheinander. Splatter-Effekte sind aber auch hier wieder überaus gelungen, zudem sind die beiden Hauptcharaktere wieder mit am Start, was mir sehr gefallen hat. Gerade Jeffrey Combs interpretiert seine Rolle als Herbert West sehr außergewöhnlich und es macht Freude ihm zuzuschauen. Bei anderen Genre-Vertretern hat man schon einen deutlich krasseren qualitativen Abfall erleben müssen, hier würde ich schon noch eine Filmempfehlung für den zweiten Teil aussprechen.

Trash-Festival mit einigen wirklich sehr guten und sehr blutigen Splatter-Effekten. Gerade weil der Film sich letztendlich nicht zu ernst nimmt, macht er eigentlich durchgängig Spaß und ich war schon beeindruckt, was das Team für Make-Up und Maske hier auf die Beine gestellt hat. Nichtsdestotrotz ist "Re-Animator" auch gleichzeitig nicht frei von Spannung und konnte mich auch im atmosphärischen Bereich gut einholen. Joa und auch der Soundtrack hat sich bei mir nun eingeimpft und ist äußerst gelungen. Im Bereich des Genres würde ich "Re-Animator" auf jeden Fall mit vier Sternen bewerten.

Gibt deutlich schlechtere King-Verfilmungen, aber auch einige bessere. Qualtitativ ist "Needful Things" recht ansprechend gemacht, mit einigen guten Darstellern und einer teils amüsanten Story. Dabei driftet der Film aber nie zu sehr in den Trash ab, sondern behält schon in gewisser Form eine ernste Note.

Hat mich neben "Texas Chainsaw" auch ein wenig an "Wrong Turn" erinnert, nur mit etwas mehr nackter Haut. Insgesamt funktioniert der Streifen bei der Erstsichtung eigentlich ganz gut, was neben einigen guten Slasher-Momenten auch an Mia Goth liegt, die in das Genre einfach sehr gut reinpasst. Ist nun kein Film, den ich mir ständig angucken muss, aber bin nun doch gespannt, wie es mit Pearl weitergeht bzw. was die Vorgeschichte zu erzählen hat (wenn ich diesen dann iwann mal in die Finger bekomme).

Ziemlich mitreißender Streifen von Roman Polanski, der einem ganz schön an die Nieren geht. Von den Bildern her vielleicht sogar noch ein Stück härter zu ertragen als Schindler's Liste. Die musikalischen Einlagen sind beeindruckend und von enormer Schönheit und zeichnen damit einen bemerkenswerten Kontrast zu dieser grausamen Zeit. Adrien Brody spielt hier vermutlich die Rolle seines Lebens, so gut habe ich ihn danach jedenfalls nie wieder gesehen. Vielleicht hat der Titel mich immer etwas abgeschreckt, letztendlich habe ich diesen Film aber viel zu lange aufgeschoben. Sollte man gesehen haben!

War auf jeden Fall mal was anderes. Nicht besonders spannend, aber interessant und faszinierend. Finanziell war's den Aufwand letztendlich nicht wert, dafür hat man hier aber schon ein sehr spezielles und einmaliges Filmerlebnis geschaffen.

Gefällt mir sogar noch ein ganz klein wenig besser als "Con Air". Das liegt vor allem am Zusammenspiel zwischen Cage und Connery, die bei all der ernsten Thematik auch mal für den ein oder anderen heiteren Moment gesorgt haben. Ist so ein Film, der mich von der ersten bis zur letzten Minute bestens unterhalten hat.

Vielleicht die beste Arbeit in den USA von John Woo und einer dieser Actionfilme meiner Jugend, die mir über die Jahre im Gedächtnis geblieben sind. Die Action lässt sich auch heute noch richtig gut ansehen, aber gerade Nicolas Cage und John Travolta machen diesen Streifen so stark. Da kann ich auch mit breitem Grinsen über den ein oder anderen "Nonsens" hinwegsehen. Cage und Travolta können sich hier richtig schön austoben, facettenreich, mit tollem Schauspiel und einprägender Mimik. Face/Off macht einfach Spaß, auch nach mehrfacher Sichtung.

Auch heute noch ein richtig guter Actionfilm. Nicolas Cage war zu der Zeit einfach eine richtig coole Socke und hatte wohl in diesen Jahren (Mitte/Ende der 90er) seine besten bzw. unterhaltsamsten Filme überhaupt. Con Air ist in manchen Szenen vielleicht ein wenig drüber, aber iwie passt es auch zu dem Film in dieser Zeit. Zudem hat man hier doch einige ikonische Charaktere mit eingebaut, die u.a. von John Malkovich oder Steve Buscemi hervorragend gespielt sind.