Tagebuch von Sleeper29

Aus der Tom Holland-Trilogie ist "No Way Home" mein liebster Spider-Man Film. Er ist höchst unterhaltsam und vereint den emotionalen gekonnt mit dem humoristischen Part. Die Actionszenen finde ich hier überwiegend gelungen und die zahlreichen "Rückkehrer" aus den Paralleluniversen hatten scheinbar großen Spaß am Dreh. War auf jeden Fall mal wieder cool, dass man z.B. einen Willem Dafoe oder Alfred Molina in ihren damaligen Rollen zu Gesicht bekommen hat. Einzig Tobey Maguire wirkte als Spider-Man etwas befremdlich, müde und (vielleicht dem Alter geschuldet) fehl am Platz.

Übersteht man hier den äußerst zähen Anfang, bekommt man es letztendlich mit einem soliden Marvel-Streifen zu tun. Insgesamt fühlt sich dieser Beitrag aber so überflüssig und austauschbar an und mir fiel es relativ schwer, mich für die Zweitsichtung zu motivieren.

Für mich der schwächste Beitrag dieser Reihe, aber schon alleine wegen Denzel Washington immer noch sehenswert. Der Film hat seine speziellen Momente, die äußerst ansprechend sind. Gerade der Anfang ist ziemlich brutal und hätte fast schon eine FSK 18 Freigabe gerechtfertigt. Es hätte den dritten Teil nicht unbedingt gebraucht, aber nun ist er da und ist für mich damit ein recht zufriedenstellender Abschluss dieser Reihe geworden.

Nach stimmungsvollem Beginn flacht "Shapeshifter" immer mehr zu einem langweiligen und uninspirierten Machwerk ab. Story, Charaktere, alles fühlt sich iwie austauschbar an. Einzig Thomas Kretschmann fand ich hier noch recht passabel. Habe nicht viel erwartet und leider auch nicht mehr bekommen.

Ich habe hier eigentlich genau das bekommen, was ich erwartet habe. Richtig gute, stylische Action, tolles Underground-Setting, klasse Soundtrack und ein wortkarger, aber cooler Keanu Reeves in der Hauptrollle. Die Story ist nun eher solala, aber dafür gucke ich auch nicht John Wick. Hier will man halt diese z.T. ziemlich abgefahrene Action sehen. Auch die Nebencharaktere waren sehr interessant und mitunter charismatisch, vor allem ein Donnie Yen oder Bill Skarsgard. Trotz der recht langen Laufzeit hatte ich auch beim vierten Teil keine Ermüdungserscheinungen und hatte durchgehend meinen Spaß.

Stimmungsvoll inszeniert und auch den ungebetenen Gast hat man recht eindrucksvoll auf die Leinwand gebracht. Ich mochte das Setting und auch Sound und Bild waren hier sehr ansprechend. Dazu hatte der Film eine gewisse Härte, was bei der Thematik durchaus gepasst hat. Kann man sich, wie ich finde, gut mal anschauen.

Sehr emotionaler Film, der einem das Ausmaß dieser Katastrophe deutlich bewusst macht. Auch dank der sehr intensiven Erzählweise geht einem der Film extrem nahe und man leidet hier förmlich mit, ohne dabei auch nur die Vorstellung zu haben, was die Überlebenden des Flugzeugabsturzes damals durchgemacht haben müssen. Wahnwitzig ist dabei auch der Kontrast dieser wunderbar anzusehenden Berglandschaft der Anden, die einem rein optisch vielleicht das Gefühl von Freiheit oder Leben geben könnte, dabei aber gleichzeitig ein Leben unter diesen Bedingungen unmöglich macht. Gut hat mir hier auch der Aspekt gefallen, dass man seinen Fokus nicht zu sehr auf den Kannibalismus gelegt hat bzw. weitestgehend auf drastische Bilder in diesem Zusammenhang verzichtet hat.

Ich mag ja die oft ruhige Erzählweise aus der Herr der Ringe Trilogie. Bei den Hobbit Filmen, gerade hier jetzt beim ersten Streifen, hat man es aber z.T. etwas übertrieben. Oft verliert der Film sein Tempo, findet sich in äußerst langgezogenen Szenen oder Dialogen wieder. Man merkt der Trilogie einfach an, dass das Buch für so ein Unterfangen nicht genug Stoff hergegeben hat. Nichtsdestotrotz gefällt mir auch die Hobbit-Trilogie, auch wenn sie nie ganz die Intensität und Qualität von Herr der Ringe erreicht. Trotzdem war ich damals so glücklich, dass ich wieder die Chance bekommen habe, in diese beeindruckende und fantasiereiche Welt von Mittelerde einzutauchen. Und auch heutzutage gucke ich die Reihe alle paar Jahre immer mal wieder gerne.

Ist eine einigermaßen lustige Komödie geworden, nicht durchgängig, aber hier und da mal mit guten Szenen und humorvollen Einlagen. Nichts was einem nun lange in Erinnerung bleiben wird und die Filmlandschaft großartig bereichern wird, aber gerade Jennifer Lawrence macht hier einen guten Job und zeigt große Freude an ihrer Rolle im Film.

Mit über 200 Minuten Laufzeit einfach deutlich zu lang geraten, zumal die Geschichte auch mit deutlich weniger Screentime gut zu erzählen gewesen wäre. Dadurch entstehen zwangsläufig etwas Längen und einige Dialoge waren dann doch leicht ermüdend. Im Gesamten hat mir der Streifen von Marin Scorsese aber trotzdem ganz gut gefallen, auch wenn "Killers of the Flower Moon" nicht zu seinen besten Werken zählen wird. Aber die Geschichte um die Osage ist schon sehr interessant und die guten schauspielerischen Leistungen fesseln einen dann doch irgendwie, so dass ich den Film in einem Rutsch geschafft habe. Man muss sich aber schon draufeinlassen und sich für einen (langen) Abend die nötige Zeit nehmen.

Eden Lake ist ein richtig spannender Film geworden, ungemein gut gespielt und inhaltlich ganz harter Tobak. Der Film geht einem schon sehr nahe, da er sehr realistisch daherkommt. Nichts übernatürliches, abgedrehtes etc., sondern ein Film über ein paar Jugendliche, die aus Langeweile, durch Gruppenzwang und vor allem durch falsche Erziehung so abartig und schockierend handeln.

Noch so ein Film, der unter die Haut geht, da er inhaltlich zum einen sehr heftige Themen aufgreift und sich zum anderen auch nicht scheut, dies durch teils sehr drastische Bilder zu demonstrieren. Dakota Fanning und Guy Pearce spielen hier groß auf und gerade zweitgenannter wirkt schon äußerst bedrohlich in seiner Rolle.

Basiert auf einer Kurzgeschichte von Stephen King, welche um ein vielfaches besser ist, als diese Verfilmung. Schlechte Effekte, nervige Charaktere und generell eine ziemlich dröge Erzählweise prägen diesen Film. Kann nicht verstehen, dass es im Anschluss noch so viele weitere Teile gegeben hat. Sehe da irgendwie nicht das Potenzial. Nun ja, da ich mir die Trilogie gekauft habe, werde ich vielleicht in absehbarer Zeit das Vergnügen haben, Teil 2 und 3 noch zu schauen.

Gerade zu Beginn etwas zäh, hintenrum aber dann doch mit 'nem gewissen Charme. Man merkt dem Streifen aber an, dass es sich bei der Geschichte von Stephen King nur um eine Kurzgeschichte gehandelt hat. Für einen abendfüllenden Film gab diese einfach zu wenig her. Vom Setting und der Atmosphäre her aber dann doch iwie ansprechend.

Man kann hier schon seinen Spaß haben und es gibt mit Sicherheit einige schlechtere Filme in diesem Genre. Aber die Effekte sehen mittlerweile doch eher altbacken aus und sollten heutzutage kaum für Schrecken sorgen, obwohl dieser ja noch gar nicht ganz so alt ist. Emily Perkins und Katherine Isabelle hauen aber einiges wieder raus und generell tut es dem Streifen ganz gut, dass er sich nicht durchgehend zu Ernst nimmt.