Gattaca (1998)

Im Vergleich mit der Bedeutung und Wichtigkeit, welche dieser Dystopie beigemessen werden, ist der eigentliche Film erschreckend schwach auf der Brust. Es kommt mir so vor, als hätte Andrew Niccol eine geniale Geschichte entworfen, dann aber nicht gewusst, wie er diese vernünftig als Drehbuch adaptieren und selbiges schließlich inszenieren sollte. Die Handlung verläuft nach bekanntem Muster und geht selten wirklich in die Tiefe. Die Nebencharaktere bleiben alle ziemlich blass, allein Ethan Hawke und Jude Law ist es zu verdanken, dass sich der Film einigermaßen lebendig anfühlt. Dem Film selbst gelingt dies nicht, mit Ausnahme der Endszene. Streckenweise tun sich dementsprechend ein paar Längen auf. Sechs Punkte für die äußerst interessante Grundthematik, Ethan Hawke und Jude Law.