American Horror Stories

Das Konzept von American Horror Story hat sich mittlerweile selbst ausgelutscht. Zuviele verschiedene Handlungsstränge innerhalb einer Staffel, oftmals dann mit dem Verlust des Fokus auf das eigentliche Thema. Immer wirrer, immer verworrener - AHS hat meiner Meinung nach ein Problem. Deshalb ist die Idee einer Spin-off-Anthologie-Serie gar nicht so schlecht gewesen. Immerhin kann man so jede Folge eine eigene Horrorstory erzählen und das Risiko zu viel zu wollen vermindern.
Leider ist das Ergebnis der sogenannten Serie American Horror Stories dann doch eher ernüchternd. Zwar erinnert die Serie mit dieser Art und Weise an andere "Mystery-Serien" wie etwa X-Faktor - Das Unfassbare und erzählt neue in sich geschlossene Geschichten. Aber von 7 Folgen handeln dann doch 3 vom Murder House, also von Staffel 1 der Mutterserie. Und dieses Thema ist mittlerweile ja komplett ausgelutscht und auserzählt! Folge 7 versucht das Thema dann irgendwie auf Meta-Ebene anzugehen, aber hier will man Nolan-like einen Twist aus einem Twist machen und verennt sich abermals, auch wenn die Idee des AHS-Universums eigentlich toll ist. Die anderen Folgen sind auch nicht wirklich kreativ. Folge 4 versucht Social Media und Influencer zu kritisieren - das Ende ist dann leider nur typische Slaher-Kost. Folge 5 (Mutter gebärt Kind von Dämon) und 6 (im Wald leben Kannibalen) hat man ebenfalls bereits gesehen und Folge 3 macht aus einer lustigen Idee einen Zombie-Abklatsch.

Potenzial war da, die Idee an sich passt ebenfalls. Nur wäre es besser sich noch konkreter von der Mutterserie abzusetzen, bisschen origineller zu werden und nicht in einer Stunde die gleichen Fehler zu machen wie AHS innerhalb einer kompletten Staffel.

Ich habe mir die Serie am 18. November 2021 angeschaut. (Zum Serientagebuch)

Disney+; 20:00 Uhr