Ich zitiere: "Allein von ihrer entarteten genetischen Anlage her sind sie ja bereits reiner Abschaum, also kann man sie auch nach Belieben abschlachten. Manch einem kommen da womöglich gewisse Reichstagsreden vor 80 Jahren in den Sinn, aber der Spaß soll jetzt nicht von staubigem Geschichtswissen getrübt werden. Ist ja alles schon so lange her!"
Worauf wollen Sie hinaus? Treten Sie hier als politischer Menschenfänger auf, oder wollen Sie Filme rezensieren? Unterste Schublade das Ganze.
Ich habe mir erlaubt, das in einem anderen Forum zu veröffentlichen.
Tja, schade, dass meine Kritik aufgrund meiner provokanten Wortwahl so missverständlich ankam. Deshalb gebe ich hier noch einen kurzen Hinweis: Was ich bemängele, ist, dass Peter Jackson mit Tolkiens Hobbit in diesem Film zum einen mehr als in seinen früheren Adaptionen fahrlässig verfährt, um ein Hollywoodspektakel zu schaffen, das sich mehr an heutigen Blockbustersuperlativen als am Geist der Vorlage orientiert. Zum anderen zelebriert er unreflektiert und zynisch den latenten Rassismus, der bei Tolkien offenbar schon bei der Konzeption der Orks als „verdorbene Rasse“ zugrunde lag. So wird dem unkritischen Zuschauer suggeriert: Ja, es ist in Ordnung, exzessiv und grausam zu metzeln - ist ja nur ein Ork. Da Fantasy gerade auch im Tolkienschen Sinne vieldeutig ist, steht es jedem frei, je nach politischer Gemütslage einen Ork in einem Juden, einem Muslim, einem Schwarzen, einen Tutsi etc. zu erkennen. Hier wäre in der Filmumsetzung deutlich mehr Sensibilität geboten gewesen.
Kritik: Der Hobbit - Smaugs Einöde von Clooney66
Clooney66 | 19.12.2013