Trotz Drohung: Sony bringt "The Interview" zu Weihnachten in die US-Kinos

Hoppla, was sagte ich am 18.12.?

Ich meine, mit großem Tamtam bläst Sony alles ab, um dann eventuell kurz vor dem 25. doch noch nachzugeben und zu sagen "Nichts da! Wir lassen uns von Terroristen nicht in die Knie zwingen! (und um Geld einzunehmen ;) Er kommt ins Kino!"

Ich kann gerade nicht so viel lachen, wie ich möchte LOL

Warum habe ich keine Wetten abgeschlossen, wäre schon sehr verwunderlich gewesen, wenn die den nicht starten lassen, vor allem da in den USA am Wochenende sogar Clips die den Film bewerben, veröffentlicht wurden. Am Ende siegt das Geld. Nicht das die Absage des Kinostarts je eine gute Idee war, aber es zeigt vor allem wessen Geistes Kind Hollywood ist. Es geht nicht um eine Botschaft, sondern nur um $$$.

Die PR Aktion zum Film war gewagt.
Das der Hack echt war ist stark zu bezweifeln. Sollte ich mich täuschen und tatsächlich NK hinter dem Hack (hahahaha) und der Drohung stecken, dann hat im schlimmsten Fall SONY millionen Leben aufs Spiel gesetzt. Und im allerschlimmsten Fall: auf dem Gewissen ..

Würde gerne wissen, ob das alles nur eine PR - Aktion war oder nicht. So oder so werde ich bis zum DVD - Release auf "The Interview" warten können.

In einer PR-Aktion in den USA vom 11. September sprechen? Das Risiko gehen die sicher nicht ein. Sorry aber da steckt sicher nicht Sony dahinter. Zumal jetzt eh alles was sie gemacht hätten falsch wäre.
Film nicht zeigen: Alle schreien Zensur!
Film doch zeigen: Alle schreiben PR!

Wenn der Präsident der USA dir sagt, dass zurück nehmen des Release war ein Fehler, dann machste das eben rückgängig, ist doch klar?

Ein wahrlich heroischer Akt zum Thema freie Kunst auch einer mittelprächtigen Comedy wäre gewesen, den Streifen einfach kostenfrei online zu stellen. Oder mit freiwilliger Spende an Sony zur Aufklärung der Hack-Attacke ;) Meinung gesagt, keine Leben gefährdet und dabei auch klar gemacht, das selbst der US-Präsident der Kunst nicht vorzuschreiben hat, wie sie sie unter das Volk bringt.

Ich wage die Vermutung, dass es keine Extrasecurity paid by Obama beim Kinorelease gab. Sony hätte zwar Kohle eingebüsst, wäre aber mit einem solchen Statement besser in die Filmgeschichte eingegangen als es nun der Fall ist.

Derweil machen sich das FBI und Obama lächerlich, die mit dem Finger sehr rasch auf NK zeigten, die Zweifel daran werden immer größer. Doch Obama und das FBI werden wohl kaum die Größe haben, einen Schnellschussfehler einzugestehen. Das FBI wird schon Mittel und Wege finden, um ihre Behauptung auch weiterhin zu stützen, um nicht als Trottel dazustehen.

Insgesamt der peinlichste Media-Politfall des Jahres, wenn nicht des Jahrzehnts oder Jahrhunderts. Ich glaube nicht, dass das Ganze von Beginn an eine PR-Strategie war, aber ich denke, Sony hat versucht, im Nachhinein noch PR und Geld aus dem Desaster rauszuschlagen. Nicht immer eine gute Entscheidung.

Euch allen einen guten Rutsch mit Besinnung auf wichtigere Werte als der schnöde Mammon. ;)